Neueste Erkenntnisse und Innovationen rund ums Sitzen sind Gegenstand eines interdisziplinären Symposiums an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Vorgestellt werden ergonomische Sitzkonzepte für Fahrzeugsitze, Bürostühle und Gaming-Equipment. Die Kongressbesucherinnen und -besucher erfahren, wie moderne Designs muskuloskelettalen Problemen vorbeugen und den Komfort in Beruf, Freizeit und Gaming verbessern können.
Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte [at] asu-arbeitsmedizin.com
Initial assessment of damage in post-traumatic stress disorder
Even though the DSM-V classification does not require evidence of an...
Im Rahmen des Flexirentengesetzes (§14 SGB VI) ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) angehalten, einen Ü45-Check als freiwillige, berufsbezogene Gesundheitsvorsorgeuntersuchung anzubieten und in Modellprojekten zu überprüfen. Ziel des Ü45-Checks ist es, berufsbezogene Teilhabestörungen bei Versicherten der DRV frühzeitig zu identifizieren, um passende Leistungen zur Prävention und Rehabilitation anbieten zu können und so die Gesundheit und Erwerbsfähigkeit der Versicherten möglichst lange zu erhalten.
Generative Künstliche Intelligenz (KI) bietet Arbeitsmedizinerinnen und -medizinern enorme Potenziale. Sie optimiert Präventionsarbeit und erleichtert den Arbeitsalltag durch effiziente Medienerstellung, fundierte Entscheidungen und strategische Planung. Der Beitrag beschreibt, wie KI verantwortungsvoll genutzt werden kann, um Prävention neu zu gestalten, unter Berücksichtigung von Datenschutz und Halluzinationen.
In diesem Jahr feiert die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, besser bekannt als MAK-Kommission, ihr 70-jähriges Bestehen. Ein beeindruckendes Jubiläum, das uns dazu einlädt, die essenzielle Arbeit dieser Institution zu würdigen, die seit sieben Jahrzehnten maßgeblich zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Deutschland beiträgt.
Der Implementierung von präventiven Gesundheitsangeboten kommt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement eine wichtige Rolle zu, um Langzeiterkrankungen und damit verbundene Ausfallzeiten für Mitarbeitende und Unternehmen möglichst frühzeitig zu vermeiden. Dabei gilt es, die individuellen und organisatorischen Belastungsfaktoren der Beschäftigten zu analysieren und passgenaue präventive Maßnahmen zu entwickeln. Die vorliegende ASU-Serie soll in den kommenden Ausgaben in loser Abfolge Beispiele für die vielfältigen Lösungsansätze bieten.
Der Wandel in der Arbeitswelt stellt uns vor große Herausforderungen, insbesondere bei der Sicherung der Erwerbsfähigkeit und der Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Betriebsärzte spielen eine zentrale Rolle in der Prävention und Gesundheitsförderung, die durch sektorenübergreifende Versorgungskonzepte weiter gestärkt werden soll. Mit der Anbindung an die Telematik-Infrastruktur und der elektronischen Patientenakte wird die medizinische Versorgung moderner und vernetzter. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die Kosten im Gesundheitssystem zu senken und die individuelle Gesundheit langfristig zu sichern.
Digitale Gesundheitsangebote wie Self-Checks, Scores und Wearables erfahren in der Arbeitsmedizin einen zunehmenden Einsatz. Dieser Artikel gibt einen strukturierten Überblick über vier zentrale Anwendungsbereiche, erörtert Potenziale im betriebsärztlichen Kontext und analysiert Herausforderungen hinsichtlich Datenschutz, Technik und Akzeptanz. Empfehlungen zur Integration in Routineprozesse und erforderliche Rahmenbedingungen runden den Artikel praxisorientiert ab.
Gesundheits-Apps versprechen Unterstützung in Prävention, Therapie und Selbstmanagement – doch wie verlässlich sind sie wirklich? Die Mobile Health App Database (MHAD) hat das Ziel, mehr Transparenz zu schaffen: Mit wissenschaftlich fundierten Bewertungen zur Qualität von Gesundheits-Apps unterstützt sie Ärztinnen/Ärzte, Therapeutinnen/Therapeuten sowie Patientinnen und Patienten bei der fundierten App-Auswahl.
Digitale Anwendungen halten zunehmend Einzug in die betriebliche Praxis. Der Artikel gibt einen Überblick über verschiedene Einsatzfelder und beleuchtet Funktionen, die speziell für die arbeitsmedizinische Betreuung von Bedeutung sind. Neben konkreten Beispielen enthält er auch praxisnahe Hinweise zur Nutzung digitaler Tools. Unser zweiteiliger Beitrag bietet einen systematischen Überblick: Der folgende Teil 1 stellt den Einsatz von Apps im klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie in der arbeitsmedizinischen Praxis vor. Teil 2 wird in einer der folgenden ASU-Ausgaben auf spezielle Apps für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) sowie den Einsatz digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGAs) in der arbeitsmedizinischen Betreuung eingehen.
Softwaregestützte Dokumentations- und Profilvergleichsverfahren, mittels derer Arbeitsanforderungen umfassend dargestellt und direkt mit den Fähigkeiten von Mitarbeitenden verglichen werden können, unterstützen die betriebsärztliche Praxis bei Eingliederungsfragen, der Identifikation von Reha-Bedarfen (insbesondere medizinisch beruflich orientierter Rehabilitation – MBOR) oder der Suche nach Beschäftigungsalternativen. Eine ergänzende FCE-Diagnostik (Functional Capacity Evaluation) gilt als Best-Practice-Methode in der Beurteilung der arbeitsbezogenen körperlichen Leistungsfähigkeit.
Die Arbeitswelt verändert sich – und mit ihr die Arbeitsmedizin. Digitale Lösungen halten zunehmend Einzug in die betriebsärztliche Praxis, sei es in der Gefährdungsbeurteilung, der Vorsorge oder im betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM). Um diesen Wandel fachlich fundiert und rechtlich abgesichert zu begleiten, arbeitet der Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed) in einer neu gegründeten Projektgruppe an arbeitsmedizinischen Regeln (AMR) und arbeitsmedizinischen Empfehlungen (AME) zu digitalen Anwendungen.
Wie können wir Gesundheitssysteme zukunftsfähig gestalten? Was bedeutet systemische Führung angesichts des demografischen Wandels? Und welche Rolle spielt dabei das europäische Führungskräfte-Netzwerk Sciana? Im folgenden Interview zeigen Louise Baker-Schuster, Louise Baker-Schuster, Chief Strategy and Partnerships Officer bei Sciana, und der Mediziner und Sciana-Fellow Prof. Dr. Marc Augustin, warum gerade jetzt neue Allianzen, interdisziplinäre Perspektiven und mutige Impulse gebraucht werden.
Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in alle Bereiche – auch im Arbeitsschutz. Viele Anwendungen befinden sich noch in der Entwicklungsphase, doch eines ist bereits klar: Ohne die menschliche Komponente wird es auch künftig nicht gehen. Erst im Zusammenspiel mit dem Menschen entfaltet KI ihr volles Potenzial.
Kongresse bieten immer viel Neues: Während die Referierenden im Hörsaal mit exzellenten Präsentationen viele interessierte Besucherinnen und Besucher erreichen, führen die Forschungsergebnisse aus Postern häufig nur ein Schattendasein. Sie stehen oft dicht-an-dicht in Ecken des Veranstaltungsortes und es bleibt selten Zeit, sie alle gebührend zur Kenntnis zu nehmen. Doch auch hinter Postern steckt oft jede Menge Arbeit und manch interessantes Detail.
Schwangere und stillende Frauen sind in der Grünen Branche besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Mit einer Gefährdungsbeurteilung erkennen Arbeitgeber und Beschäftigte Gefahren und Schutzmaßnahmen. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) stellt praktische Maßnahmen zur Arbeitssicherheit in den Fokus und präsentiert maßgeschneiderte Leistungen des agrarsozialen Verbundträgers.
Der qualitative Teil der Tiroler Frauengesundheitsstudie bietet Einblicke in subjektive Gesundheitswahrnehmungen von Frauen. Die Interviews beleuchten Versorgungslücken, psychosoziale Belastungen und Lebensphasenspezifika. Der Beitrag zeigt praxisnahe Anknüpfungspunkte für eine geschlechtersensible Versorgung und gesundheitsförderliche Strukturen.
Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, mit weltweit etwa 190 Millionen Betroffenen im erwerbsfähigen Alter. Ihre Teilhabe am Arbeitsleben ist unter anderem davon abhängig, wie gut die Arbeitsbedingungen zu den Erfordernissen ihrer Erkrankung passen. Die vorliegende Studie gibt einen Einblick, wie Menschen mit einer Endometriose ihre Arbeitsbedingungen sowie Arbeitsauswirkungen im Vergleich zu Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen wahrnehmen.
Das Thema Wechseljahre wird in Deutschland noch häufig tabuisiert. Diese gesellschaftliche Realität spiegelt sich auch in der Arbeitswelt wider, wo Millionen von Frauen täglich mit den Herausforderungen der Wechseljahre konfrontiert sind, ohne angemessene Unterstützung oder auch nur ein offenes Gespräch über ihre Situation führen zu können.
Für effektiven Arbeitsschutz ist die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) unerlässlich: Für den Gehörschutz und für den Fußschutz wird eine Vielzahl an Möglichkeiten und aktuelle Entwicklungen vorgestellt. Die Arbeitsmedizinische Regel AMR 3.3. rückt die ganzheitliche Vorsorge in den Fokus. Die Originalarbeit „Arbeitsschutz „im Huckepack“ – ein alternatives Konzept zur Ansprache von Unternehmen auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ befasst sich mit einer höheren Umsetzungsmotivation als Ziel, das in Kleinunternehmen erprobt wurde. Ferner werden Ergebnisse eines europaweiten Projekts zum Arbeits- und Gesundheitsschutz im Friseurhandwerk vorgestellt. Für geschlechtergerechtem Arbeitsschutz in Betrieben gibt es gute Argumente. Dazu werden Ansatzpunkte sowie Beispiele aus der Praxis aufgezeigt. Arbeitsverdichtung, Digitalisierung, Folgen des Klimawandels, Dekarbonisierung: Ein vorausschauender Arbeitsschutz macht Unternehmen resilient.
Dieser Fokus bietet ein breites Themenspektrum: Bei dysfunktionales Verhalten im Betrieb bietet die Rudelpsychologie präventive Ansätze. Eine Studie untersucht „Prekäre Beschäftigung und depressive Symptomatik“ mit geschlechtsspezifischem Fokus: Männer sind bei prekärer Beschäftigung stärker gefährdet, depressive Symptome zu entwickeln. Das GUSI-Programm unterstützt frühzeitig beim Erkennen persönlicher Stressoren und fördert Selbstregulation. Im Rahmen des GDA-Arbeitsprogramms „Psyche“ stehen neue Empfehlungen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zur Verfügung. Wie herausfordernd Arbeitsgestaltung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist, zeigt sich Beispiel der Arbeitsintensität. Die Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb (PSIB) verbindet Unternehmen mit externen Fachkräften der Psychotherapie. Zwei Studien beleuchten zudem die Wiedereingliederung nach Depression, darunter das Vier-Phasen-Modell zur Rückkehr nach psychischen Krisen.
Kompaktes Fachwissen im Überblick: Mobile Messsysteme zur Analyse körperlicher Arbeitsbelastungen bieten für verschiedene Einsatzszenarien praktikable Lösungen und liefern arbeitsmedizinisch bedeutsame Erkenntnisse, insbesondere wenn direkte Messungen komplex sind: Die CUELA‑Methode ermöglicht die standardisierte Bewertung körperregionsspezifischer Belastungen. Das digitale Menschmodell Dynamicus als biomechanisches Analysewerkzeug zur Berechnung von Parametern wie Gelenkmomenten, Gelenkwinkeln und Aktionskräften, basiert auf Sensordaten und ist ideal zur Analyse repetitiver Tätigkeiten oder Fügeprozesse. Die im Februar 2022 grundlegend überarbeitete AMR 13.2 konkretisiert die Vorsorgepflicht der ArbMedVV bei „wesentlich erhöhten körperlichen Belastungen“ und definiert mit einem vierstufigen Risikokonzept sowie abgestuften Methoden klare Kriterien und Screeningverfahren. Im aktuellen Forschungsstand wird Exoskeletten ein hohes Potenzial zur gezielten Entlastung muskuloskelettaler Regionen attestiert, insbesondere im Schulter‑ und Rückenbereich, jedoch sind individuelle Gefährdungsbeurteilungen zur praxisnahen Implementierung weiterhin notwendig.
Dieser Fokus fasst zunächst die wichtigsten Grundlagen zum Thema Klimawandel zusammen und erörtert Maßnahmen zur Anpassung der städtischen Infrastruktur wie Krankenhäuser, Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie Kindertageseinrichtungen. Ein praxisorientiertes Simulationstraining für Medizinstudierende zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ gilt als erste Lehrveranstaltung dieser Art. Ferner werden Ergebnisse für Inhalte eines Hochschulmoduls „Klimawandel und Gesundheit“ sowie Ergebnisse einer deskriptiven Querschnittstudie „Planetare Gesundheit in der Lehre des Querschnittsbereichs „Klinische Umweltmedizin“ vorgestellt.
Berufsbedingte allergische Erkrankungen sind ein bedeutsames Gesundheitsrisiko, wobei die Berufskrankheit Nr. 5101 („Schwere oder wiederholt rückfällige Hautkrankheiten") zentral in der betriebsärztlichen Begutachtung steht. Im Friseur- und Kosmetikhandwerk sind Nickel- und Kobaltallergien durch metallhaltige Arbeitsgeräte besonders häufig. Die Arbeitsgruppe „Allergie" der MAK-Kommission entwickelt wissenschaftliche Grundlagen zur Bewertung allergener Arbeitsstoffe und erstellt Empfehlungen für Schutzmaßnahmen. „Der besondere Fall“ behandelt berufsbedingte Kontakturtikaria und allergische Rhinitis durch Sensibilisierung gegen Cannabis sativa, was als Berufskrankheit Nr. 4301 gemeldet wurde.