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ASU Fokus

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In jeder Ausgabe beleuchtet die ASU-Redaktion ein zentrales Thema: von psychischen und physischen Belastungen über Arbeitsschutz und Allergien bis hin zu COVID-19 und Klimawandel.

Kompakt, praxisnah und interdisziplinär – für Ihre tägliche Arbeit im Gesundheits- und Arbeitsschutz.

Von der Redaktion empfohlen

ASU FOKUS Physische Belastungen

Physische Belastungen

Kompaktes Fachwissen im Überblick: Mobile Messsysteme zur Analyse körperlicher Arbeitsbelastungen bieten für verschiedene Einsatzszenarien praktikable Lösungen und liefern ar­beitsmedizinisch bedeutsame Erkenntnisse, insbesondere wenn direkte Messungen komplex sind: Die CUELA‑Methode ermöglicht die standardisierte Bewertung körperregionsspezifischer Belastungen. Das digitale Menschmodell Dynamicus als biomechanisches Analysewerkzeug zur Berechnung von Parametern wie Gelenkmomenten, Gelenkwinkeln und Aktionskräften, basiert auf Sensordaten und ist ideal zur Analyse repetitiver Tätigkeiten oder Fügeprozesse. Die im Februar 2022 grundlegend überarbeitete AMR 13.2 konkretisiert die Vorsorgepflicht der ArbMedVV bei „wesentlich erhöhten körperlichen Belastungen“ und definiert mit einem vierstufigen Risikokonzept sowie abgestuften Methoden klare Kriterien und Screeningverfahren. Im aktuellen Forschungsstand wird Exoskeletten ein hohes Potenzial zur gezielten Entlastung muskuloskelettaler Regionen attestiert, insbesondere im Schulter‑ und Rückenbereich, jedoch sind individuelle Gefährdungsbeurteilungen zur praxisnahen Implementierung weiterhin notwendig.

ASU FOKUS Arbeitsschutz

Arbeitsschutz

Für effektiven Arbeitsschutz ist die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) unerlässlich: Für den Gehörschutz und für den Fußschutz wird eine Vielzahl an Möglichkeiten und aktuelle Entwicklungen vorgestellt. Die Arbeitsmedizinische Regel AMR 3.3. rückt die ganzheitliche Vorsorge in den Fokus. Die Originalarbeit „Arbeitsschutz „im Huckepack“ – ein alternatives Konzept zur Ansprache von Unternehmen auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ befasst sich mit einer höheren Umsetzungsmotivation als Ziel, das in Kleinunternehmen erprobt wurde. Ferner werden Ergebnisse eines europaweiten Projekts zum Arbeits- und Gesundheitsschutz im Friseurhandwerk vorgestellt. Für geschlechtergerechtem Arbeitsschutz in Betrieben gibt es gute Argumente. Dazu werden Ansatzpunkte sowie Beispiele aus der Praxis aufgezeigt. Arbeitsverdichtung, Digitalisierung, Folgen des Klimawandels, Dekarbonisierung: Ein vorausschauender Arbeitsschutz macht Unternehmen resilient.

ASU FOKUS Psychische Belastungen

Psychische Belastungen

Dieser Fokus bietet ein breites Themenspektrum: Bei dysfunktionales Verhalten im Betrieb bietet die Rudelpsychologie präventive Ansätze. Eine Studie untersucht „Prekäre Beschäftigung und depressive Symptomatik“ mit geschlechtsspezifischem Fokus: Männer sind bei prekärer Beschäftigung stärker gefährdet, depressive Symptome zu entwickeln.  Das GUSI-Programm unterstützt frühzeitig beim Erkennen persönlicher Stressoren und fördert Selbstregulation. Im Rahmen des GDA-Arbeitsprogramms „Psyche“ stehen neue Empfehlungen zur Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zur Verfügung. Wie herausfordernd Arbeitsgestaltung im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung ist, zeigt sich Beispiel der Arbeitsintensität. Die Psychosomatische Sprechstunde im Betrieb (PSIB) verbindet Unternehmen mit externen Fachkräften der Psychotherapie. Zwei Studien beleuchten zudem die Wiedereingliederung nach Depression, darunter das Vier-Phasen-Modell zur Rückkehr nach psychischen Krisen.

ASU FOKUS Klimawandel

Klimawandel

Dieser Fokus fasst zunächst die wichtigsten Grundlagen zum Thema Klimawandel zusammen und erörtert Maßnahmen zur Anpassung der städtischen Infrastruktur wie Krankenhäuser, Alten- und Behinderteneinrichtungen sowie Kindertageseinrichtungen. Ein praxisorientiertes Simulationstraining für Medizinstudierende zum Thema „Klimawandel und Gesundheit“ gilt als erste Lehrveranstaltung dieser Art. Ferner werden Ergebnisse für Inhalte eines Hochschulmoduls „Klimawandel und Gesundheit“ sowie Ergebnisse einer deskriptiven Querschnittstudie „Planetare Gesundheit in der Lehre des Querschnittsbereichs „Klinische Umweltmedizin“ vorgestellt.

ASU FOKUS Allergien in der arbeitsmedizinischen Praxis

Allergien in der arbeitsmedizinischen Praxis

Berufsbedingte allergische Erkrankungen sind ein bedeutsames Gesundheitsrisiko, wobei die Berufskrankheit Nr. 5101 („Schwere oder wiederholt rückfällige Hautkrankheiten") zentral in der betriebsärztlichen Begutachtung steht. Im Friseur- und Kosmetikhandwerk sind Nickel- und Kobaltallergien durch metallhaltige Arbeitsgeräte besonders häufig. Die Arbeitsgruppe „Allergie" der MAK-Kommission entwickelt wissenschaftliche Grundlagen zur Bewertung allergener Arbeitsstoffe und erstellt Empfehlungen für Schutzmaßnahmen. „Der besondere Fall“ behandelt berufsbedingte Kontakturtikaria und allergische Rhinitis durch Sensibilisierung gegen Cannabis sativa, was als Berufskrankheit Nr. 4301 gemeldet wurde.

ASU FOKUS COVID 19

COVID 19

Die bisherige Zulassung von drei Impfstoffen gegen COVID-19 und die Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Beteiligung der Betriebsärztinnen und -ärzte schaffen gute Voraussetzungen für die Durchimpfung der Bevölkerung. Ein Short Report zeigt auf, wie die Covid-19-Impfung den Anteil von schweren Krankheitsverläufen bei Beschäftigten im Gesundheitswesen reduzierte. Ein neu konzeptioniertes Angebot der INN-tegrativ Berufsförderungswerke unterstützt die Wiedereingliederung mit Long-COVID. Die Themen „Unfallversicherungsschutz im Zusammenhang mit Corona-Schnelltests“ sowie die“ Begutachtungsempfehlung COVID-19“ werden juristisch betrachtet. Ferner wird das Thema „Infektionsrisiko von Frauen für eine COVID-19-Erkrankung während der Pandemie“ beleuchtet.