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Alle Artikel zum Thema Sozialmedizin

Abb. 1:    Ablauf des Ü45-Checks (Quelle: Bitzer u. Flaig 2020)

Der Ü45-Check

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Im Rahmen des Flexirentengesetzes (§14 SGB VI) ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) angehalten, einen Ü45-Check als freiwillige, berufsbezogene Gesundheitsvorsorgeuntersuchung anzubieten und in Modellprojekten zu überprüfen. Ziel des Ü45-Checks ist es, berufsbezogene Teilhabestörungen bei Versicherten der DRV frühzeitig zu identifizieren, um passende Leistungen zur Prävention und Rehabilitation anbieten zu können und so die Gesundheit und Erwerbsfähigkeit der Versicherten möglichst lange zu erhalten.

Louise Baker-Schuster

Gesund altern: Führung für Europas Zukunft

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Wie können wir Gesundheitssysteme zukunftsfähig gestalten? Was bedeutet systemische Führung angesichts des demografischen Wandels? Und welche Rolle spielt dabei das europäische Führungskräfte-Netzwerk Sciana? Im folgenden Interview zeigen Louise Baker-Schuster, Louise Baker-Schuster, Chief Strategy and Partnerships Officer bei Sciana, und der Mediziner und Sciana-Fellow Prof. Dr. Marc Augustin, warum gerade jetzt neue Allianzen, interdisziplinäre Perspektiven und mutige Impulse gebraucht werden.

Abb. 1:    Anteil weiblicher Auszubildende im Agrarbereich 2022

Frauen in grünen Berufen – Mütter rundum absichern

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Schwangere und stillende Frauen sind in der Grünen Branche besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Mit einer Gefährdungsbeurteilung erkennen Arbeitgeber und Beschäftigte Gefahren und Schutzmaßnahmen. Die Sozial­versicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) stellt praktische Maßnahmen zur Arbeitssicherheit in den Fokus und präsentiert maßgeschneiderte Leistungen des agrarsozialen Verbundträgers.

Der Spagat zwischen Erwerbstätigkeit, Familien- und Care-Arbeit beeinflusst die Gesundheit von Frauen erheblich und könnte die Bedeutung flexibler, gesundheitsfördericher Arbeitszeitmodelle untermauern

Wie Frauen Gesundheit in Tirol erleben

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Der qualitative Teil der Tiroler Frauengesundheitsstudie bietet Einblicke in subjektive Gesundheitswahrnehmungen von Frauen. Die Interviews beleuchten Versorgungslücken, psychosoziale Belastungen und Lebensphasenspezifika. Der Beitrag zeigt praxisnahe Anknüpfungspunkte für eine geschlechtersensible Versorgung und gesundheitsförderliche Strukturen.

Arbeiten mit Endometriose – Arbeitsbedingungen und Arbeitsauswirkungen

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Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, mit weltweit etwa 190 Millionen Betroffenen im erwerbsfähigen Alter. Ihre Teilhabe am Arbeitsleben ist unter anderem davon abhängig, wie gut die Arbeitsbedingungen zu den Erfordernissen ihrer Erkrankung passen. Die vorliegende Studie gibt einen Einblick, wie Menschen mit einer Endome­triose ihre Arbeitsbedingungen sowie Arbeitsauswirkungen im Vergleich zu Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen wahrnehmen.

Der demografische Wandel und die steigende Erwerbsquote von Frauen über 50 Jahren machen die Wechseljahre zu einem wichtigen Gesundheitsthema am Arbeitsplatz

Wechseljahre am Arbeitsplatz – Von der Tabuisierung zur praktischen Umsetzung in Unternehmen

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Das Thema Wechseljahre wird in Deutschland noch häufig tabuisiert. Diese gesellschaftliche Realität spiegelt sich auch in der Arbeitswelt wider, wo Millionen von Frauen täglich mit den Herausforderungen der Wechseljahre konfrontiert sind, ohne angemessene Unterstützung oder auch nur ein offenes Gespräch über ihre Situation führen zu können.

Tabelle 1:   Dimensionen des Ü45-Screenings (Bernert et al. 2019)

Der Ü45-Check

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Im Rahmen des Flexirentengesetzes (§ 14 SGB VI) ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) angehalten, einen Ü45-Check als freiwillige, berufsbezogene Gesundheitsvorsorgeuntersuchung anzubieten und in Modellprojekten zu überprüfen. Ziel des Ü45-Checks ist es, berufsbezogene Teilhabestörungen bei Versicherten der DRV frühzeitig zu identifizieren, um passende Leistungen zur Prävention und Rehabilitation anbieten zu können und so die Gesundheit und Erwerbsfähigkeit der Versicherten möglichst lange zu erhalten.

Abb. 1:    Ausprägung ­industrieller Exoskelette (Quelle: Fraunhofer IPA, Mirjam Holl)

Arbeitsunterstützende Exoskelette für Menschen mit Schwerbehinderung

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In einem gemeinsamen Projekt mit 13 Inklusions-/Integrationsämtern und dem Fraunhofer IPA wird ermittelt, ob und inwiefern Menschen mit Schwerbehinderung von Exoskeletten bei ihrer beruflichen Tätigkeit unterstützt werden können. Neben der systematischen Auswahl wird ein Prozess entwickelt, wie die Implementierung und Evaluation im Arbeitsumfeld gestaltet werden kann. Zur Qualitätssicherung entstehen Hilfsmittel, Checklisten und Schulungsmaterialien, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

Abb. 1:    Betriebliche Akteure im initiativen Betrieblichen Eingliederungsmanagement (iBEM)

Betriebliches Eingliederungs­management optimieren

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Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) kann viel mehr bewirken, wenn es auf eine gefestigte Vertrauenskultur und breite Akzeptanz im Unternehmen trifft und die Betriebsärztin oder der Betriebsarzt möglichst schon in der Akutphase als Beratende und Lotsin/Lotse eingebunden ist. Sie oder er kann zum individuell angemessenen Vorgehen fachlich beraten, im Betrieb um Akzeptanz für Minderleistungen durch gesundheitliche Einschränkungen werben, die rechtzeitige Bereitstellung von Hilfen zur Arbeitserleichterung empfehlen und die Hilfsmöglichkeiten der Sozialversicherung nach gesundheitlich erforderlichen Aspekten bündeln. Dies wird im Folgendem an einem Praxisbeispiel erläutert.

Mutterschutz am Arbeitsplatz kann durch individuelle Anpassung von Gefährdungsbeur­teilung und Schutzmaßnahmen verbessert werden

Ideen zur Weiterentwicklung des Mutterschutzes aus arbeitsmedizinischer Sicht

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Mutterschutz am Arbeitsplatz – die Schutzziele sind im aktuellen Mutter­schutzgesetz klar formuliert: Die Gesundheit der Mutter und des Kindes soll nicht gefährdet werden und gleichzeitig soll die Mutter keine Benachteiligungen erleiden. Ist dies ein Antagonismus oder zumindest eine Gratwanderung? Kann eine Umsetzung gelingen? Sind weitergehende Maßnahmen nötig?

Abb. 1:   Ablauf und Resultate der systematischen Literatursuche (eigene Darstellung)

Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege

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KI-assistierte Technologien versprechen, die Arbeit in der Pflege zu verbessern. Die Vielzahl veröffentlichter Studien stellt Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes vor die Herausforderung, einen Überblick über aktuelle
Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen dieser Technologien auf Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und Gesundheit der Beschäftigten sowie auf ethische Aspekte der Pflegepraxis zu erhalten. Der Beitrag fasst Erkenntnisse aus 59 Übersichtsarbeiten zum Einsatz von KI in der Pflege zusammen und beleuchtet Bezüge zum Arbeitsschutz.

Mitarbeitende in Notaufnahmen sind zunehmend verbaler und körperlicher Gewalt ausgesetzt

Mindeststandard der Gewalt­prävention in Notaufnahmen

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In den Medien wird von zunehmender Gewalt gegen Mitarbeitende in Notaufnahmen berichtet. Auch Studienergebnisse belegen diesen Trend. Die BGW hat nun reagiert und einen Mindeststandard für die Gewaltpräven­tion in Notaufnahmen auf ihrer Homepage veröffentlicht. In diesem Artikel berichten wir über die geforderten Präventionsmaßnahmen und die Hintergründe.

Die Ausbildung der Beschäftigten in Deeskalation ist ein wichtiges Tool innerhalb der systematischen Gewaltprävention und muss in die betrieblichen Strukturen verankert werden

Deeskalationsmanagement im ­Gesundheits- und Sozialwesen

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Deeskalationstrainings für Pflege- und Betreuungskräfte im Gesundheits- und Sozialwesen gehören zu den wichtigen Schutzmaßnahmen im betrieblichen Arbeitsschutz. Nahezu jede Pflege- und Betreuungskraft im Gesundheits- und Sozialwesen wird in irgendeiner Form mit Ereignissen von Belästigung oder Gewalt am Arbeitsplatz konfrontiert werden. Dies verdeutlicht den Bedarf an präventiven Maßnahmen. Deeskalationstrainings gehen weit über körperliche Abwehrtechniken hinaus. Sie umfassen insbesondere nonverbale und verbale Techniken, die den Beschäftigten helfen, Konflikte frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren. Damit Deeskalationstrainings wirksam sind, müssen sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg solcher Maßnahmen ist die Auswahl von spezialisierten Trainingsanbietern und die Einbindung in die betriebliche Struktur der Einrichtungen.

Keine Kostenübernahme für geschlechtsanpassende Maßnahmen1

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Das Bundessozialgericht (BSG) gibt seine bisherige Rechtsprechung zu geschlechtsangleichen Operationen bei Transsexualismus auf. Bei der Diag­nose und Behandlung eines durch Geschlechtsinkongruenz verursachten Leidensdrucks handele es sich um eine neue Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die dem Verbot mit Erlaubnisvorbehalt des § 135 SGB V unterfalle. § 135 SGB V entfalte daher eine Sperrwirkung auch für andere Personen bis zur Vorlage einer Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA).

Tabelle 1:   Wichtigste Arm- und Handfunktionen mit ihren Kennmuskeln und den dazugehörigen segmentalen Nerven
Bewegungsapparat

Die Untersuchung und Beurteilung des Bewegungsapparats im Ärztlichen Dienst der Bundesagentur für Arbeit

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Die gutachterliche Beurteilung des Bewegungsapparates ist in hervorragender Weise durch gezielte Anamnese und mit den einfachen klinischen Mitteln der körperlichen Untersuchung möglich. Im Folgenden soll ein fokussierter, zielgerichteter Untersuchungs­ablauf vorgestellt werden, der bei zeitlich begrenzter Ressource einen raschen Überblick über Funktionsbeeinträchtigungen erlauben soll. Hans-Christian Pelger

Von Abhängigkeitserkrankungen Betroffene werden von ihrer Erkrankung meist lebenslang in ­unterschiedlichem Ausmaß „begleitet“, was sich auch auf ihre Leistungsfähigkeit auswirkt
Suchtmedizin

Suchtmedizin in der sozial­medizinischen Begutachtung

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Die Suchtmedizin stellt nur einen – aber hoch prävalenten und sehr wichtigen – Aspekt aus dem großen und breiten Feld der Psychiatrie und Psychotherapie dar. Dabei sind sucht­medizinische Aspekte in der sozialmedizinischen Begutachtung wegen der Unterschiedlichkeit der konsumierten Substanzen, den oft uneindeutigen und schwankenden Konsummustern und den oft nur schwer abschätzbaren Folgen besonders schwierig zu beurteilen. Andreas G. Franke

Abb. 1:   Entwicklung von Lebenserwartung (grün) und Renteneintrittsalter (schwarz). Eigene Darstellung
Prävention

Berücksichtigung von Altersaspekten in der betrieblichen Prävention

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Die Leistung von Beschäftigten an ihrem Arbeitsplatz variiert inter- und intra­individuell innerhalb eines großen Spektrums. Hierzu tragen neben zahlreichen Faktoren des Arbeitsplatzes auch Merkmale der betreffenden Person selbst bei. Einen der personengebun­denen Einflussfaktoren stellt das Lebensalter dar. Es wird daher vorgeschlagen, Altersaspekte im betrieblichen Gesundheitsschutz präventiv und systematisch zu berücksichtigen. Manfred Albrod

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und im Sinne der Gleichstellung der Geschlechter braucht es wechseljahresfreundliche Arbeitsplätze 
und Unternehmenskulturen
Wechseljahre am Arbeitsplatz

Wechseljahre in der betrieblichen Prävention

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Mehr als 2000 Frauen in Deutschland wurden 2023 im Rahmen des Forschungsprojekts MenoSupport befragt, wie es ihnen in den Wechseljahren am Arbeitsplatz geht und welche Unterstützung sie sich dort wünschen. Die Forscherinnen legen offen, welche Effekte das bisherige Tabuthema auf Arbeitsfähigkeit, Wohlbefinden und individuelle Karrierewege hat und sehen Nachholbedarf in der betrieblichen Prävention und Arbeitsmedizin deutscher Betriebe. Viel zu wenige Unternehmen haben das Thema bisher auf der Agenda. Andrea Rumler, Julia Memmert

"Jeder Cent, der in den Klimaschutz investiert wird, ist auch eine Investition in sichere und gesunde Arbeit"

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Bauarbeiter, die einen Hitzschlag erleiden, Landwirte, die an weißem Hautkrebs erkranken, Feuerwehrleute, die ihr Leben bei Waldbränden und Überflutungen einsetzen. Der Klimawandel bringt eine Vielzahl von Gefährdungen für die Beschäftigten mit sich.

Neue Leitlinie für mehr Klimaschutz im Gesundheitswesen: Lungenärzte unterstützen bewussteren Inhalativa-Einsatz

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Beim klimafreundlichen Einsatz von Inhalativa in der Therapie von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist noch viel Luft nach oben. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin will diesen Zustand ändern. In federführender Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat sie jetzt die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ verabschiedet – ein Update der vorherigen S1-Leitlinie, die sich erstmalig mit dem Thema befasst hat.

Das Mutterschutzrecht gilt in zeitlich abgrenzbaren Zeiträumen in rechtlicher Hinsicht auch für die Zeit nach der Entbindung, das heißt, es existieren Schutzfristen nach der Entbindung
Recht

Freistellungsansprüche zum Stillen – Mutterschutzrecht

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Das Mutterschutzrecht beinhaltet im Wesenskern zwar Schutzvorschriften für schwangere Frauen, gilt aber in zeitlich abgrenzbaren Zeiträumen in rechtlicher Hinsicht auch für die Zeit nach der Entbindung, das heißt, es existieren Schutzfristen nach der Entbindung. Aber auch das Stillen ist gesondert geschützt. Je nach Art des Schutzgedankens muss hier in rechtlicher Hinsicht allerdings zwischen einem betrieblichen Beschäftigungsverbot und einem Freistellungsanspruch unterschieden werden. Patrick Aligbe

Stärkung der Gesundheitsämter – Ein Schritt zu mehr sozialer Gerechtigkeit

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„Arme Menschen sterben früher. Bei Frauen beträgt die Differenz bei der Lebenserwartung etwa vier Jahre; bei Männern liegt sie sogar bei mehr als acht Jahren. Das ist in einer wohlhabenden und hoch entwickelten Gesellschaft wie der unsrigen nicht hinnehmbar. Daher muss hier dringend politisch gegengesteuert werden. Der Öffentliche Gesundheitsdienst kann dabei eine wichtige Rolle spielen", betonte Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), anlässlich des Tages des Gesundheitsamtes am 19. März 2024.

Exposition gegenüber Feinstaub

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Bei krankenversicherten Erwachsenen in den USA ist die Exposition gegenüber PM2,5 in der Umgebungsluft bei Konzentrationen unterhalb des neuen Luftqualitätsgrenzwerts der WHO statistisch signifikant mit einer höheren Rate an Krankenhauseinweisungen aus natürlichen Gründen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen sowie mit Besuchen in der Notaufnahme verbunden.

Gender Gap Arbeitsmarkt 2023 unverändert bei 39 %

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Der Gender Pay Gap gilt als der zentrale Indikator für Verdienstungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diese ist jedoch nicht nur auf Bruttostundenverdienste begrenzt.

Abb. 1a,b:   Nadelentroster: 
  a  Einsatz auf Kreuzfahrt- und 
  b  Forschungsschiff
Weißfingerkrankheit 

Weißfinger durch Hand-Arm-­Vibrationen – eine unterschätzte Berufskrankheit?

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Vibrationen von Hand-Arm-geführten Werkzeugen können auch heute noch zu Durchblutungsstörungen der Finger führen. Betroffene und ihre Ärztinnen oder Ärzte erkennen häufig nicht die berufsbedingte Ursache, so dass der Verdacht auf eine Berufskrankheit (BK) selten angezeigt wird. Frank Heblich und Wataru Kähler