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Alle Artikel zum Thema Umweltmedizin

Tabelle 1:   Relevante Messpunkte

Beurteilung der Exposition von inkohärenter ultravioletter Strahlung (UV-A) bei Arbeiten im Reinraum

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Die betriebsärztliche Beurteilung von inkohärenter optischer Strahlung im Reinraum stellt unter den besonderen Arbeitsplatzbedingungen eine Herausforderung dar. Anhand der erhobenen Ergebnisse können unter standardisierten Arbeitsverfahren die reale Exposition und das damit verbundene Gesundheitsrisiko der Mitarbeitenden durch UV-A-Licht besser eingeschätzt werden. Mit den neuen Erkenntnissen wurde die Gefährdungsbeurteilung für Arbeiten mit UV-A-Licht im Reinraum angepasst, eine Ausnahmegenehmigung nach § 10 OStrV (Arbeitsschutzverordnung zu künstlicher optischer Strahlung) genehmigt und eine Reihe von alternativen Schutzmaßnahmen festgelegt.

Die Bestimmung von Blei im Vollblut sollte im Rahmen der Vorsorge bei vermuteter Bleiexposition regelhaft angeboten werden.

Aktualisierung der Leitlinie Blei

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Die aktualisierte Leitlinie beruht im Wesentlichen auf der von Frau Dr. med. Annette Greiner federführend erarbeiteten Vorversion (AWMF 002/001), die zum 09.03.2025 ausgelaufen war. Die Autorinnen und Autoren haben bewusst eine S1 LL gewählt, da ausschließlich die arbeitsmedizinische Prävention Gegenstand der Leitlinie ist und toxische Effekte (u. a. hämatologische, nephrologische, neurologische, psychiatrische) bei Einhalten der gegenwärtigen Grenzwerte nicht zu erwarten sind.

Nachhaltigkeit in der arbeitsmedizinischen Reiseberatung kann sowohl die Reiseplanung, 
das Reisen, die Reiseberatung wie auch das Impfen umfassen

Nachhaltige Reiseberatung in der Arbeitsmedizin

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Eine nachhaltige arbeitsmedizinische Beratung in der Reisemedizin gibt Handlungsempfehlungen zum Erhalt der Gesundheit sowie der Vermeidung von Krankheit. Hierdurch werden ärztliche Vorstellungen im Gastland vermieden, was auch das örtliche Gesundheitssystem entlastet. Des Weiteren finden die Aspekte der Wiederverwertbarkeit, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung Berücksichtigung.

Abb. 1:   Schematische Darstellung einer realen Prüftätigkeit (eigene Darstellung)

Lärm und Konzentration: Mehr als nur ein akustisches Problem

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Auch bei vergleichsweise einfachen Konzentrationstätigkeiten können die extraauralen Auswirkungen von Lärm unter 80 dB(A) die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Dargestellt werden konkrete Auswirkungen anhand des Praxisbeispiels der Sichtprüfung. Diese erfordert ein erhebliches Maß wiederkehrender Konzentration, lässt sich jedoch schwierig anhand aktueller Regelwerke einordnen. Für die Anwendungspraxis werden deshalb Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Abb. 1:    Flussdiagramm des Hitzewarnsystems und Kommunikationswege (aus Matzarakis 2023)

Klimawandel und Gesundheit

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Im ASU-Schwerpunktheft Klimawandel und Gesundheit (08/2023) wurde gezeigt, wie wichtig es ist, ein weiteres Voranschreiten des Klimawandels zu verhindern und uns an die bereits bestehenden und noch zu erwartenden Folgen des Klimawandels anzupassen. Dies gilt insbesondere auch für den Gesundheitsbereich. Da das ASU-Schwerpunktheft nicht das gesamte Spektrum der für die Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin wichtigen Gebiete im Themenbereich Klimawandel und Gesundheit abdecken konnte, werden in loser Folge weitere aktuelle Themen aus diesem Gebiet aufgegriffen.

Roboter im Stall

Berufskrankheiten in der Grünen Branche

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Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit (BK) bewegen sich in der Grünen Branche seit Jahren auf hohem Niveau. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) als zuständige Berufsgenossenschaft gewährt Betroffenen, die an einer anerkannten BK leiden, umfassende Leistungen. Fachberaterinnen und -berater der SVLFG begleiten und unterstützen den Personenkreis von der Ermittlung der arbeitstechnischen Voraussetzungen einer BK bis hin zu notwendigen Veränderungen des Arbeitsplatzes. In dieser Rubrik berichten wir in loser Folge, wie BKen in der Grünen Branche durch gezielte Präventionsmaßnahmen verhindert oder gemildert werden und wie Betroffene dank individueller Präventionsmaßnahmen weiter in ihrem Beruf verbleiben können.

Univ.-Prof. Dr. Jessica Lang 
 
 Lehr- und Forschungsgebiet Betriebliche Gesundheitspsychologie, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Uniklinik RWTH Aachen

Hohes Niveau asbestassoziierter Todesfälle: Früherkennungsprogramme und ihre ambivalente Wirkung

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Hohes Niveau asbestassoziierter Todesfälle: Früherkennungsprogramme und ihre ambivalente Wirkung (Interview)

Die konsequente Umsetzung von Hitzeschutzkonzepten in Gesundheitseinrichtungen ist ein wichtiger Schritt zum Schutz der Mitarbeitenden
Klimaresilienz

Klimaresilienz im Krankenhaus und in der Arbeitsmedizin

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Der Begriff Klimaresilienz erweitert den Begriff Klimaneutralität um die Anpassung an klimawandelbedingte Veränderungen. Die Kombination aus Hitzewellen und Luftverschmutzung stellt das Gesundheitswesen vor eine doppelte Herausforderung: Zum einen steigt die Morbidität, was zu einem erhöhten Patientenaufkommen führt. Gleichzeitig verschärft der Fachkräftemangel in Deutschland die Situation, da die Versorgung der Patienten mit dem vorhandenen Personal schwieriger wird. Aus arbeitsmedizinischer Perspektive ist es erforderlich, die Beschäftigten in Krankenhäusern vor physischen und psychischen Schäden zu bewahren. Dies kann durch die Anpassung von Arbeitsbedingungen, Zeit- und Raum­konzepten erreicht werden, muss jedoch in erster Linie durch eine nachhaltigere Betriebs­führung im Gesundheitswesen realisiert werden. Anne Hübner et al.

Hierarchie der Schutzmaßnahmen: STOP

Berufskrankheiten in der Grünen Branche

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Prävention  Plattenepithelkarzinome oder multiple aktinische Keratosen der Haut durch natürliche UV-Strahlung (BK-Nr. 5103) führen die Rangliste der Berufskrankheiten innerhalb der Grünen Branche mit über 2000 Verdachtsanzeigen pro Jahr an. Präventionsfachleute gehen davon aus, dass die Zahl in den nächsten Jahren weiter ansteigen wird. Die SVLFG unternimmt seit Jahren große Anstrengungen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Markus Breuer

Tabelle 1:   Handlungsfelder und Umsetzungsoptionen in einer nachhaltig geführten Praxis (in Anlehnung an die Checkliste der Ortsgruppe Health for Future Dresden)
Betriebliches Gesundheitsmanagement

Klimawandel und Gesundheit

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Klimatische Veränderungen und deren Folgen auf unseren Lebensraum haben direkten Einfluss auf das betriebliche und private Setting und stehen im Fokus der AG Klimawandel, Gesundheit und Beschäftigungsfähigkeit am Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW). Wie das Thema „Klimawandel und Gesundheit“ im Rahmen einer nachhaltigen Praxisgestaltung und als Thema der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) umgesetzt werden kann, wird im Folgenden am Beispiel des Instituts für Arbeitsmedizin in Sulzbach und der Audi AG vorgestellt. Melanie Weiss et al.

Dr. med. Diana Walther
 
 Leitende Ärztin des MedNIS, Schweizerisches medizinisches Beratungsnetz für nichtionisierende Strahlung (www.mednis.ch)
MedNIS im Interview

Schweizer Ärztenetz berät zur nichtionisierenden Strahlung

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Im September 2023 nahm das Schweizerische medizinische Beratungsnetz für nichtionisierende Strahlung „MedNIS“ offiziell seinen Betrieb auf. Die Koordination wurde dem Institut für Hausarztmedizin der Universität Fribourg (Schweiz) übertragen und wird vom Bundesamt für Umwelt BAFU der Schweizerischen Eidgenossenschaft unterstützt. Wir hatten Gelegenheit, die Leitende Ärztin, Frau Dr. med. Diana Walther, über die ersten Erfahrungen ihrer Arbeit zu befragen.

Nichtionisierende Strahlung

Nichtionisierende Strahlung: Erfahrungen und Anforderungen an ein Ärztenetzwerk

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Zum Thema nichtionisierende Strahlung (NIS) besteht ein Bedarf für umweltmedizinische Beratungsstrukturen, doch gibt es nur wenig systematisches Wissen dazu. Beobachtungen sollten ernst genommen, medizinisch abgeklärt und umweltbezogene Faktoren systematisch miteinbezogen werden. Der folgende Beitrag stellt ein in die Grundversorgung eingebettetes Versorgungskonzept in der Schweiz vor: Ein Ärztenetzwerk aus umweltmedizinisch geschulten Konsiliarärztinnen und -ärzten führt auf Zuweisung umweltmedizinische Beratungen durch. Eine Koordinationsstelle an einem universitären Hausarztinstitut operiert als Backoffice und sichert Qualität und nötige Forschung. Edith Steiner

Abb. 1:   Verschiedene aktive medizinische Implantate (Quelle: DGUV Information 203-043)
Gefährdungsbeurteilung

Bewertung der Exposition von ­Beschäftigten durch elektro­magnetische Felder am Arbeitsplatz (Teil 2 von 2)

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Aufbauend auf dem Artikel „Bewertung der Exposition von Beschäftigten durch elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz – Teil 1: Beschäftigte ohne
Implantat“ in dieser ASU-Ausgabe wird hier die Beurteilung der Gefährdung von Beschäftigten
mit aktiven und passiven medizinischen Implantaten bei Exposition durch elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder (kurz: EMF) am Arbeitsplatz erläutert. Diese Personengruppe fällt nach der Arbeitsschutzverordnung für elektromagnetische Felder (EMFV) unter den Oberbegriff der „besonders schutzbedürftigen Beschäftigten“, die bei der Gefährdungsbeurteilung gesondert betrachtet werden müssen. Carsten Alteköster et al.

Abb. 1:   Exemplarische Darstellung der Wellenlängen, Frequenzen, Anwendungen und Wirkungen elektromagnetischer Felder von 0 Hz 
bis 300 GHz (Quelle: Technische Regeln zur EMFV – TREMF)
Gefährdungsbeurteilung

Bewertung der Exposition von ­Beschäftigten durch elektro­magnetische Felder am Arbeitsplatz (Teil 1 von 2)

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Nach § 3 der Arbeitsschutzverordnung zu elektromagnetischen Feldern (EMFV) ist der Arbeitgeber verpflichtet, festzustellen, ob am Arbeitsplatz von Beschäftigten elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder (kurz: EMF) auftreten und ob durch eine damit verbundene Exposition Gefährdungen für die Gesundheit und die Sicherheit entstehen. Liegt eine unzulässige Exposition vor, so muss der Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen. Dieser Artikel erläutert die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung exemplarisch an zwei Beispielen. Carsten Alteköster et al.

Abb. 1:    Beim Telefonieren mit dem Handy am Kopf entsteht im Alltag in der Regel die stärkste Exposition, insbesondere, wenn die zweite Mobilfunkgeneration (2G/GSM) verwendet wird
HF-EMF und Gesundheit

Gesundheitliche Wirkungen hoch­frequenter elektromagnetischer Felder

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Rundfunk, Fernsehen, Mobilfunk und drahtlose Netzwerke sind aus dem Alltag kaum wegzudenken. Alle diese Anwendungen nutzen zur Informationsübertragung hochfrequente elektromagnetische Felder. Der folgende Beitrag gibt Auskunft über den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zu möglichen gesundheitlichen Wirkungen dieser Felder. Blanka Pophof

Abb. 1:   Exemplarische Darstellung der magnetischen Flussdichte an 380 kV Wechselstrom-Freileitungen und Erdkabeltrassen – gezeigt sind Höchstwerte, die unter maximalen Betriebs­bedingungen an den untersuchten Trassenabschnitten zu erwarten sind (Quelle: BfS, https://www.bfs.de/DE/
themen/emf/netzausbau/basiswissen/feldbelastungen/feldbelastungen.html)
Elektromagnetische Felder

Elektromagnetische Felder – A­llgemeine Grundlagen

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Durch den enormen technischen Fortschritt des letzten Jahrhunderts sind elektromagnetische Felder heutzutage eine allgegenwärtige physikalische Erscheinung. Ausgehend von den grundlegenden Eigenschaften gibt dieser Beitrag einen Überblick über nachgewiesene Wirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen und die daraus abgeleiteten Grenzwerte werden vorgestellt. Andreas Deser

Abb. 1:   Blühbeginn Hasel und Blattverfärbung Stieleiche seit 1951 als Indikatoren für den Start und das Ende der Vegetationsperiode. Veränderungen über die Zeit lassen sich an der eingefügten Trendlinie erkennen (Quelle: Deutscher Wetterdienst 2023)
– Folge 5 –

Klimawandel und Gesundheit

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Allergien  Die Zahl der allergischen Erkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten weltweit stark zugenommen. In Deutschland ist die häufigste allergische Erkrankung der Heuschnupfen, eine Allergie gegen Pflanzenpollen. Da der Klimawandel Einfluss auf die Pflanzenentwicklung nimmt, kommt es zu Änderungen des Spektrums allergener Pollen, vor allem aber zu Änderungen hinsichtlich der Pollenflugzeiten, der Pollenkonzentrationen und der Allergenität der Pollen. Dadurch ändert sich auch die Art und Intensität der Exposition der Bevölkerung gegenüber allergenen Pflanzenpollen. Es sind daher Änderungen in den Bereichen Prävention, Diagnostik und Therapie nötig, die dieser Situation Rechnung tragen. Lotte Habermann-Horstmeier

Die beratungsärztliche Tätigkeit umfasst praktisch den gesamten medizinischen Kontext der Lärmschwerhörigkeit von der Verdachtsmeldung 
bis zur Rehabilitation
Beratung bei beruflicher Lärmschwerhörigkeit

Die berufliche Lärmschwerhörigkeit aus beratungsärztlicher Sicht

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Beratungsärztinnen und -ärzte unterstützen die Verwaltung der gesetzlichen Unfallversicherungen und stellen den für die Bewertung von Unfallfolgen und Berufskrankheiten erforderlichen medizinischen Sachverstand zur Verfügung. Anders als bei medizinischen Gutachterinnen und Gutachtern, deren Funktion im Sozialgesetzbuch (SGB) VII explizit beschrieben wird, besteht in der Regel eine vertragliche Bindung zum Versicherungsträger. Beratungsärztliche Stellungnahmen erfolgen auf Auftrag und werden nachfolgend aktenkundig, so dass die erforderliche Transparenz des Verfahrens gewahrt bleibt.
Die ärztliche Beratung erfolgt nach Aktenlage. Jürgen Alberty

Abb. 1:   Dokumentation der Ergebnisse eines Tinnitus-Matching im Tonaudiogrammformular ( DGUV 2020; Feldmann u. Brusis 2019) . Beiderseitige Hochtonsenke als Zeichen einer chronischen Lärmschädigung des Innenohres (Lärmschwerhörigkeit) vorhanden
Tinnitusanalyse

Lärmbedingter Tinnitus begleitet, aber führt nicht!

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Begleitende Klagen über Ohrgeräusche (Tinnitus) bei einer Lärmschwer­hörigkeit sind nicht selten. Je nach Krankheitswert kann eine Berücksichtigung bei der Schätzung der Minderung der Erwerbsfähigkeit (MdE) von 5–10 % integrativ erfolgen. Wegen der Unmöglichkeit, Tinnitus zu objektivieren, ist nicht nur zur Begutachtung eine audiometrisch gestützte Tinnitusanalyse zur Überprüfung der Plausibilität notwendig, die sich nach der Königsteiner Empfehlung 2020 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) richtet. Nach ihr steht ein Tinnitus nie im Vordergrund der Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit. Olaf Michel

Abb. 1:   Typische tonaudiometrische Bilder der Lärmschwerhörigkeit. Alle Tonaudiogramme zeigen eine lärmtypische Senkenbildung im Bereich der hohen Frequenzen. Eine Senkenbildung ist durch eine Knickbildung am Übergang von den mittleren zu den hohen Frequenzen und durch einen Wiederanstieg der Kurve im ganz hohen Frequenzbereich gekennzeichnet (Brusis 2021, 2022)
Berufskrankheit Lärmschwerhörigkeit

Lärmschwerhörigkeit (BK 2301)

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Die berufliche Lärmschwerhörigkeit zählt zu den häufigsten Berufskrankheiten. Sie entwickelt sich schleichend und wird von den Betroffenen oft erst spät bemerkt, vor allem im privaten Umfeld. In diesem Beitrag wird beschrieben, wie die Wahrscheinlichkeitsdiagnose einer Lärmschwerhörigkeit gestellt wird und wie sie von anderen
Formen chronischer Schwerhörigkeit abgegrenzt werden kann. Tilman Brusis

Abb. 1:   Einfluss der Tragedauer von Gehörschutz auf die Schutzwirkung 
(Quelle: DGUV Regel 112-194)
Arbeitsschutz

Gehörschutz für Personen ­ im Arbeitslärm

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Gehörschutz ist auch heute noch bei vielen Arbeitstätigkeiten die einzige Möglichkeit, das Gehör vor lärmbedingter Schwerhörigkeit zu schützen. Die arbeitsmedizinische Vorsorge (AmV) ist in das System zur Prävention am Arbeitsplatz eingebunden. Die ärztliche Beratung zur Lärmgefährdung und zum Gehörschutz ist dabei von erheblicher Bedeutung.
Der folgende Beitrag beleuchtet verschiedene Aspekte zu diesem Thema. Peter Sickert

Abb. 1:    Planetare Gesundheitskompetenz als Bestandteil der Vision für eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Gesellschaft.  Politische Entscheidungstragende und Gesundheitsfachkräfte können in der Rolle als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von planetarer Gesundheitskompetenz ­fungieren. So können Individuen befähigt werden, mittels geeigneter Informationen und Quellen einerseits Wissen zu den Zusammenhängen von den gesundheits­determinierenden Faktoren zu erlangen und andererseits Transformations- und Gestaltungskompetenzen zu entwickeln, um durch das eigene Handeln die individuelle, gesellschaftliche und planetare Gesundheit verbessern zu können
Gesundheitskompetenz

Klimawandel und Gesundheit

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Eine umfassende Gesundheitskompetenz hat ein hohes Potenzial zur Bewältigung der multiplen Krisen der Gegenwart. So können Menschen mit hoher planetarer Gesundheitskompetenz befähigt sein, lösungsorientiert und transformativ zu handeln. Dazu gehört, zunächst geeignete Quellen für Informationen zu finden, Determinanten der (planetaren) Gesundheit zu verstehen und die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Umweltfaktoren zu beurteilen. Die Anwendung dieser Kompetenzen birgt zahlreiche gesundheitliche, ökologische und soziale Vorteile. Lydia Reismann und Carmen Jochem

Exposition gegenüber Feinstaub

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Bei krankenversicherten Erwachsenen in den USA ist die Exposition gegenüber PM2,5 in der Umgebungsluft bei Konzentrationen unterhalb des neuen Luftqualitätsgrenzwerts der WHO statistisch signifikant mit einer höheren Rate an Krankenhauseinweisungen aus natürlichen Gründen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen sowie mit Besuchen in der Notaufnahme verbunden.

MnHexP in Urinproben: Erste Einschätzungen zu gesundheitlichen Wirkungen

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Die in Urinproben nachgewiesenen Konzentrationen des Stoffes Mononhexylphthalat (MnHexP) geben nach einer ersten, vorläufigen Bewertung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) keinen Anlass für eine erhöhte Besorgnis, hieß es in einer Stellungnahme des Bundesinstituts für Risikobewertung

Outdoor-Worker können durch berufliche UV-Einwirkung gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sein
Recht

Basalzellkarzinome nach beruflicher UV-Einwirkung als Wie-Berufskrankheit anerkannt

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Nachdem zunächst bis 2013 mindestens 26 Fälle von Basalzellkarzinom (BZK) nach beruflicher UV-Einwirkung wie eine Berufskrankheit nach § 9 Abs. 2I SGB VII anerkannt worden waren, wird deren Anerkennung seit der Bekanntmachung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) zu Hautkrebs durch UV-Licht vom 01.07.2013, die sich auf Plattenepithelkarzinome begrenzte, mit Hinweis auf weiteren Forschungsbedarf abgelehnt. Noch am 06.03.2023, also 10 Jahre später, lautete die Auskunft des BMAS lapidar, das Thema BZK befände sich im Beratungsstadium der „Vorprüfung“ des ärztlichen Sachverständigenbeirats Berufskrankheiten (ÄSVB). Die Meinungsbildung sei noch nicht abgeschlossen. Dem tritt das vorliegende Urteil nicht zuletzt wegen der überlangen Verfahrensdauer beim Verordnungsgeber entgegen. Reinhard Holtstraeter