Die BruderhausDiakonie erprobte Exoskelette im Pflegealltag und überführte deren Einsatz erfolgreich in den Arbeitsalltag. Der Beitrag zeigt, wie nachhaltiger Transfer durch gezielte Einbindung, Praxisnähe und geschulte Multiplikatorinnen im Team gelingen kann.
In einem gemeinsamen Projekt mit 13 Inklusions-/Integrationsämtern und dem Fraunhofer IPA wird ermittelt, ob und inwiefern Menschen mit Schwerbehinderung von Exoskeletten bei ihrer beruflichen Tätigkeit unterstützt werden können. Neben der systematischen Auswahl wird ein Prozess entwickelt, wie die Implementierung und Evaluation im Arbeitsumfeld gestaltet werden kann. Zur Qualitätssicherung entstehen Hilfsmittel, Checklisten und Schulungsmaterialien, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.
In zahlreichen Fach- und Publikumsmedien werden Exoskelette thematisiert und beworben. Aussagekräftige Berichte zu einer breiten beruflichen Anwendung oder belastbare Studienergebnisse zum längerfristigen Einsatz sind bisher nicht bekannt. Vor der dauerhaft erfolgreichen Einführung der Hilfsmittel sind verschiedene Hürden zu überwinden.
Muskel-Skelett-Erkrankungen und -Beschwerden stellen eine große Herausforderung für den Arbeitsschutz dar. Einerseits können arbeitsbedingte Risikofaktoren, wie etwa häufiges Heben und Tragen von Lasten oder Tätigkeiten mit hoch-repetitiven gleichförmigen Bewegungsabläufen die Entstehung oder Verschlimmerung von Muskel-Skelett-Erkrankungen und -Beschwerden begünstigen. Andererseits erschweren Muskel-Skelett-Erkrankungen, die z. B. im Laufe des Lebens multikausal oder schicksalhaft erworben wurden, die tägliche Arbeit oder führen sogar dazu, dass die Tätigkeit am jeweiligen Arbeitsplatz komplett aufgegeben werden muss. Arbeitsschutzmaßnahmen zielen darauf ab, oben genannte Gefährdungen durch die Arbeitstätigkeit zu erkennen und zu vermeiden sowie Beschäftigte mit Erkrankungen oder Einschränkungen vor einer weiteren Verschlimmerung zu schützen und deren Erwerbsteilhabe zu sichern.
Im Bauhandwerk und in der Gebäudereinigung können Exoskelette eine sinnvolle Unterstützung sein. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) klärt über Chancen und Risiken auf und gibt Tipps, was bei der Auswahl von Exoskeletten für Arbeiten am Bau und im Reinigungsgewerbe zu beachten ist
Muskel-Skelett-Erkrankungen sind weltweit die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit. Und Rückenschmerzen stehen an oberster Stelle. Doch kann man vorbeugen, beispielsweise mit einem Exoskelett.
Exo-Matrix Exoskelette sind auch für Handwerksbetriebe eine geeignete Möglichkeit, die körperlichen Belastungen von Beschäftigten zu reduzieren. Um aus dem immer größeren Angebot an Exoskeletten die richtige Auswahl für ihre Bedürfnisse zu treffen, sind die zumeist mittelständischen Handwerksbetriebe hier auf Hilfestellungen angewiesen. Die in diesem Beitrag vorgestellte „Exo-Matrix“ dient als erste Entscheidungsgrundlage. Andreas Argubi-Wollesen et al.
Exoskelette Das primäre Ziel eines Exoskeletts ist die Körperregion-spezifische Reduktion von muskuloskelettalen Belastungen. Unter Berücksichtigung der aktuellen Literatur wird im folgenden Beitrag der derzeitige Wissensstand über das biomechanische Wirkprinzip von Exoskeletten und deren Potenzial zur Prävention von muskuloskelettalen Beschwerden diskutiert. Weiterhin wird die Notwendigkeit einer gesonderten Gefährdungsbeurteilung erläutert und ein Ausblick auf den noch bestehenden Handlungsbedarf gegeben. Kai Heinrich et al.
Seit Charlie Chaplins „Modernen Zeiten“ hat sich in der Arbeitswelt viel getan. Wir steuern auf immer neue Arbeitswelten zu, die vom technischen Fortschritt geprägt sind. Kollaborierende Roboter, Exoskelette und Datenbrillen verändern die (industrielle) Arbeitswelt und damit auch die Anforderungen...
Mensch-Maschine-Systeme Exoskelette unterstützen Beschäftigte als Mensch-Maschinen-Systeme seit einigen Jahren bei Hebevorgängen, repetitiven Tätigkeiten und bei Arbeiten in ungünstiger Körperhaltung. Jetzt erreicht das manuelle Handling eine neue Dimension: Ein smarter Kraftanzug nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung bei der Arbeit, erkennt riskante Körperhaltungen und beugt aktiv gesundheitsschädlichen Überlastungen und möglichen Arbeitsunfällen vor. Hanns Wildgans
Exoskelette Der saisonale Wechsel von Rädern im Frühjahr und Herbst ist für Beschäftigte in Autowerkstätten eine zwar zeitlich begrenzte, dann aber hoch beanspruchende Tätigkeit. Es stellt sich die Frage, ob Exoskelette zu einer körperlichen Entlastung beitragen können. In einer Feldstudie wurden sowohl physiologische Parameter als auch die subjektiven Eindrücke beim Radwechsel mit und ohne Verwendung eines aktiven Exoskeletts erfasst. Die subjektiv verspürte Entlastung konnte durch die objektiven Messdaten weitgehend nicht bestätigt werden.1 Karsten Kluth
Einsatz von Exoskeletten im beruflichen Kontext – Wirkung und Nebenwirkung
Zielsetzung: Auf Basis der wissenschaftlichen Literatur sollen mögliche Auswirkungen durch den Einsatz von Exoskeletten im beruflichen Kontext aufgezeigt und...