Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
  • Home
  • Alle Artikel zum Thema Beschäftigten

Alle Artikel zum Thema Beschäftigten

Tabelle 1:   Verfahren zur standardisierten Diagnostik psychischer Erkrankungen

Mental Health @ Work Standards

-

Sie möchten mentale Gesundheitsgefährdungen im Rahmen der Ganzheitlichen Arbeitsmedizinischen Vorsorge früh erkennen? Erfahren Sie, wie Sie mithilfe von standardisierten Instrumenten den psychischen Gesundheitszustand von Beschäftigten in der Anamnese objektivieren und damit gleichzeitig die vorgeschriebene Auswertung der Untersuchung verbessern.

Wer sicher arbeitet, schützt nicht nur sich selbst und andere, sondern trägt auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei

Unfallzahlen und/oder unsichere Handlungen mit Behavior Based Safety reduzieren

-

Sicherheit am Arbeitsplatz ist kein Zufallsprodukt. Wer sicher arbeitet, schützt nicht nur sich selbst und andere, sondern trägt auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei. Dabei kann die Methode der verhaltens­orientierten Arbeitssicherheit (Behavior Based Safety, kurz BBS) unterstützen. Der Beitrag zeigt praxisnah, wie Unternehmen mit Hilfe von BBS die Zahl unsicherer Handlungen und (Beinahe-)Unfälle nachhaltig senken und gleichzeitig das Sicherheitsbewusstsein der Beschäftigten stärken können.

Witterungseinflüsse und das akute Wetter wirken sich auf den Arbeitsschutz an Arbeits­plätzen im Freien aus

Arbeitsschutz bei Arbeitsplätzen in nicht allseits umschlossenen Arbeitsstätten und bei Arbeitsplätzen im Freien

-

Grundlegende Abforderungen an den Arbeitsschutz für Tätigkeiten im Freien enthält der Anhang der Arbeitsstättenverordnung im Abschnitt 5.1. Hierzu wurde eine Regel für Arbeitsstätten entwickelt, die bei Gefährdungen durch das Wetter gilt. Für natürliche UV-Strahlung, Niederschlag, Windkräfte sowie Gewitter und Blitzschlag sind Beurteilungsmaßstäbe festgelegt. Arbeitgeber haben an Arbeitsplätzen im Freien Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten zu berücksichtigen.

Abb. 1:    Visuelle 
Gesundheit im Betrieb: erkennen, prüfen, erhalten. Grafiken basieren 
auf mit OpenArt (https://openart.ai) erstellten KI-Bildern, kombiniert und bearbeitet von Philipp Haß, Vistec GmbH

Gut sehen – sicher arbeiten: ­Sehfunktionen in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge

-

Gutes Sehen ist im Berufsalltag unverzichtbar – und wird dennoch oft übersehen. Dieser Beitrag zeigt, wie vielfältig Sehfunktionen unsere Arbeitsleistung beeinflussen und warum regelmäßige Sehtests ein wichtiger Bestandteil der betrieblichen Gesundheitsvorsorge sein sollten.

Univ.-Prof. (em.) Dr.-Ing. Kurt Landau

Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

-

Der Gentner Verlag hat seit vielen Jahren die Tradition, mit der ASU nicht nur Arbeits- sowie Betriebsmedizinerinnen und -mediziner anzusprechen, sondern auch Betriebspraktikerinnen und -praktiker mit neuen Erkenntnissen zum Arbeitsschutz vertraut zu machen. Seit 2011 erscheinen Sonderhefte in loser Folge zu diesem Thema. Auch in diesem Heft werden Arbeitsschutzthemen sehr praxisbezogen angesprochen. In der gegenwärtigen, durch große politische Umwälzungen gekennzeichneten Wirtschaftsphase und angesichts des demografischen Wandels brauchen Unternehmen mehr denn je gesunde, leistungsstarke und motivierte Beschäftigte. Rationalisierung, Flexibilisierung und Technisierung betrieblicher Prozesse stellen erhöhte Anforderungen an die Mitarbeitenden. Als eine Ursache hierfür können die ökonomischen Veränderungen und Restrukturierungsprozesse in den Unternehmen angeführt werden: Internationaler Konkurrenzdruck fordert eine hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität und flexible Reaktionen. Für die Beschäftigten selbst kann dies Zeit- und Leistungsdruck bedeuten sowie eine laufende Neuorientierung bei immer weniger Personal und komplexeren Aufgaben.

Das BAKI-Projekt1

-

Das Projekt BAKI, das gemeinsam von der Universitätsmedizin Göttingen und der Universität Würzburg durchgeführt wird, adressiert eine Zielgruppe, die aktuell oft nur schwer zugänglich ist – virtuelle Beschäftigte. Damit sind Beschäftigungsverhältnisse gemeint, in denen Informations- und Kommunikationstechnologien ein zentraler Aspekt der Arbeit sind. Häufig geht dies mit einer örtlichen Dezentralisierung einher, da effiziente Kollaboration keine physikalische Nähe mehr voraussetzt. Das bringt neue Herausforderungen für die Arbeitsmedizin mit sich, da Beschäftigte für Betriebsärztinnen und -ärzte oft nicht zugänglich sind. Außerdem greifen Richtlinien des Arbeitsschutzes häufig nicht. Im Zuge des BAKI-Projekts werden zwei digitale Tools entwickelt, die die Versorgung von virtuell Beschäftigten verbessern sollen. BAKI-AI ist ein lernender Algorithmus, der Beschäftigten Feedback über persönliche Ressourcen und Anforderungen gibt und entsprechende BGM-Maßnahmen vorschlagen wird. Der Algorithmus wird mit einem großen Datensatz deutscher Beschäftigter trainiert. Dafür werden physiologische und psychologische Daten mit Fragebögen und diversen Sensoren, wie etwa Smartwatches, erhoben. Im Anschluss wird BAKI-social entwickelt – eine virtuelle Umgebung, die Aspekte der erweiterten Realität nutzt, um die Interaktion zwischen Betriebsärztinnen/-ärzten und virtuellen Beschäftigten zu verbessern. Virtuelle Umgebungen können in der Medizin vielseitig angewandt werden und unter anderem für bessere Visualisierungen und tiefere Interaktionen mit örtlich verteilten Patientinnen und Patienten genutzt werden. Durch die Kombination von Arbeitsmedizin und künstlicher Intelligenz schafft BAKI ein neues Forschungsfeld und einen Weg in die Zukunft für die Versorgung von Beschäftigten.

Abb. 1:   P Ergebnisse der Basisfallanalyse
 
 Fig. 1: Results of the base case analysis
Eine Analyse der Grippesaison 2024/2025 aus betrieblicher Perspektive

Ökonomische Bewertung der Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz in Deutschland

-

Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, die Kostenwirksamkeit der Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz in Deutschland während der Grippe­saison 2024/2025 zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der wirtschaftlichen Bewertung aus Unternehmenssicht, um die ökonomischen Effekte eines betrieblichen Impfprogramms zu ermitteln.

Abb. 1:    KICO – Risk Assessment revolutioniert mit Hilfe von KI den Prozess der Gefährdungsbeurteilung (GB) an Bildschirmarbeitsplätzen

Prävention mit KI: Mensch im Mittelpunkt

-

Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in alle Bereiche – auch im Arbeitsschutz. Viele Anwendungen befinden sich noch in der Entwicklungsphase, doch eines ist bereits klar: Ohne die menschliche Komponente wird es auch künftig nicht gehen. Erst im Zusammenspiel mit dem Menschen entfaltet KI ihr volles Potenzial.

Arbeiten mit Endometriose – Arbeitsbedingungen und Arbeitsauswirkungen

-

Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen, mit weltweit etwa 190 Millionen Betroffenen im erwerbsfähigen Alter. Ihre Teilhabe am Arbeitsleben ist unter anderem davon abhängig, wie gut die Arbeitsbedingungen zu den Erfordernissen ihrer Erkrankung passen. Die vorliegende Studie gibt einen Einblick, wie Menschen mit einer Endome­triose ihre Arbeitsbedingungen sowie Arbeitsauswirkungen im Vergleich zu Menschen mit anderen chronischen Erkrankungen wahrnehmen.

Abb. 1:    Ausprägung ­industrieller Exoskelette (Quelle: Fraunhofer IPA, Mirjam Holl)

Arbeitsunterstützende Exoskelette für Menschen mit Schwerbehinderung

-

In einem gemeinsamen Projekt mit 13 Inklusions-/Integrationsämtern und dem Fraunhofer IPA wird ermittelt, ob und inwiefern Menschen mit Schwerbehinderung von Exoskeletten bei ihrer beruflichen Tätigkeit unterstützt werden können. Neben der systematischen Auswahl wird ein Prozess entwickelt, wie die Implementierung und Evaluation im Arbeitsumfeld gestaltet werden kann. Zur Qualitätssicherung entstehen Hilfsmittel, Checklisten und Schulungsmaterialien, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten.

Abb. 1:    Vorgehensweise für Praxiserprobung

Exoskelette – Erfahrungen mit der Erprobung in Logistikbetrieben

-

In zahlreichen Fach- und Publikumsmedien werden Exoskelette thematisiert und beworben. Aussagekräftige Berichte zu einer breiten beruflichen Anwendung oder belastbare Studienergebnisse zum längerfristigen Einsatz sind bisher nicht bekannt. Vor der dauerhaft erfolgreichen Einführung der Hilfsmittel sind verschiedene Hürden zu überwinden.

Sind diese Assistenzsysteme bereit für den praktischen Einsatz?

Exoskelette in der betrieblichen Anwendung

-

Muskel-Skelett-Erkrankungen und -Beschwerden stellen eine große Herausforderung für den Arbeitsschutz dar. Einerseits können arbeitsbedingte Risikofaktoren, wie etwa häufiges Heben und Tragen von Lasten oder Tätigkeiten mit hoch-repetitiven gleichförmigen Bewegungsabläufen die Entstehung oder Verschlimmerung von Muskel-Skelett-Erkrankungen und -Beschwerden begünstigen. Andererseits erschweren Muskel-Skelett-Erkrankungen, die z. B. im Laufe des Lebens multikausal oder schicksalhaft erworben wurden, die tägliche Arbeit oder führen sogar dazu, dass die Tätigkeit am jeweiligen Arbeitsplatz komplett aufgegeben werden muss. Arbeitsschutzmaßnahmen zielen darauf ab, oben genannte Gefährdungen durch die Arbeitstätigkeit zu erkennen und zu vermeiden sowie Beschäftigte mit Erkrankungen oder Einschränkungen vor einer weiteren Verschlimmerung zu schützen und deren Erwerbsteilhabe zu sichern.

Abb. 1:   Subjektive Wahrnehmung einer verbalen Gewaltexposition

Gewalt Betriebsfremder gegen ­Beschäftigte im Gesundheitswesen

-

Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen steht zunehmend im Fokus des Arbeitsschutzes und auch der breiten Öffentlichkeit. Beschäftigte berichten über Beleidigungen, Bedrohungen, Angriffe oder Sachbeschädigungen. Kliniken investieren in Sicherheitsvorkehrungen, Security-Mitarbeitende und sogar Selbstverteidigungskurse. Aus arbeitsmedizinischer Perspektive sollen das reale Gewaltrisiko beleuchtet und mögliche Ansätze für den präventiven Arbeitsschutz vorgestellt werden.

Abb. 1:    Konzept der Schichtarbeit ohne Schichtmodell (eigene Darstellung)

Agile Arbeitszeitgestaltung – Schichtarbeit ohne Schichtmodell

-

Flexible Arbeitszeitmodelle sind in administrativen Arbeitsbereichen ein etabliertes Modell, in der Produktion jedoch selten. Dort dominieren starre Schichtsysteme, die oft wenig Spielraum für individuelle Bedürfnisse lassen. Um Berufs- und Privatleben besser vereinbaren zu können, fordern Beschäftigte mehr Flexibilität. Ein möglicher Ansatz hierfür ist die Selbstorganisation von Schichten, bei der Mitarbeitende ihre Arbeitszeiten nach eigenen Präferenzen und Verfügbarkeiten unter Wahrung der betrieblichen Besetzungsbedarfe und Erfordernissen festlegen. Dies erfordert eine gut strukturierte Planung und die Einbindung der Beschäftigten in den Prozess. Dieser Praxisbeitrag skizziert einen Rahmen für die Selbstorganisation von Schichtarbeit ohne Schichtmodell.

Abb. 1:   Beispielhafter Plan für fünf Personen mit vier Einsätzen pro Woche: a) immer Montag bis Donnerstag, b) von Montag bis Freitag mit einem durchrollierenden freien Tag oder c) reduzierter Besetzung am Montag und Freitag. T = Tagarbeit

Vier-Tage-Woche – Gute Arbeits­bedingungen nur im Büro?

-

Die 4-Tage-Woche wird oft mit kürzeren Arbeitszeiten und besseren Bedingungen assoziiert – doch was ist mit Schichtarbeit? Durchdachte Modelle können auch hier Belastungen senken und attraktive Freizeitblöcke schaffen. Entscheidend ist eine bedarfsgerechte Planung, die sowohl betriebliche Anforderungen als auch Mitarbeiterbedürfnisse berücksichtigt.

Die gesundheitsgerechte Arbeitszeitgestaltung in den Unternehmen ist eine komplexe ­Angelegenheit

Die Bedeutung der Betriebsmedizin für eine gesundheitsförderliche Arbeitszeitgestaltung

-

Betriebliche Arbeitszeit wird durch vielfältige Zusammenhänge geprägt. Leider sind die entstehenden Arbeitszeitmodelle unter Gesundheitsschutzaspekten nicht immer wünschenswert. Um die Gesundheit der Beschäftigten optimal zu fördern, sollte die Betriebsmedizin ihr bedeutendes Potenzial in der Arbeitszeitgestaltung aktiver einbringen.

Arbeitszeiterfassung – empirische Befunde zur Verbreitung, Organi­sation und Zeitflexibilität

-

Der Beitrag liefert empirische Befunde zur Verbreitung der Arbeitszeiterfassung in Deutschland, außerdem zu deren betrieblicher Organisation. Er zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Betriebe eine Arbeitszeiterfassung eingeführt hat, größere eher auf der Basis systemischer, Kleinstbetriebe eher auf händischen Methoden. Die Arbeitszeiterfassung wirkt positiv auf die Begrenzung der Arbeitszeiten, reduziert Belastungen und damit gesundheitliche Gefährdungen. Ferner lässt sich beobachten, dass es mehr Betriebe gibt, die eine Arbeitszeiterfassung mit flexiblen Arbeitszeitsystemen, vor allem Arbeitszeitkonten, eingeführt haben als solche ohne eine Arbeitszeiterfassung. Beschäftigte erhalten Möglichkeiten zu einer selbstbestimmteren Zeitgestaltung. Dadurch lassen sich Zeitzwänge und Zeitstress abbauen und die Work-Life-Balance verbessern.

Der DGB-Index

-

Arbeitszeit so gestalten, dass sie die Gesundheit der Beschäftigten schützt.

Erstmals seit Corona sinkt das Arbeitsvolumen

-

Ergebnisse der IAB-Arbeitszeitrechnung für das Jahr 2024. Nachdem das Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen seit 2020 kontinuierlich gestiegen ist, geht es 2024 erstmals seit Corona um 0,1 Prozent auf 61,37 Milliarden Stunden zurück. Dies ergibt sich aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Wie häufig ist Mobbing in der Arbeitswelt?

-

Eine Studie der Universität Leipzig im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales liefert aktuelle Erkenntnisse über Mobbing am Arbeitsplatz.

Gefährdungsbeurteilung bei der Interaktionsarbeit mit betriebsexternen Personen

-

Neues Kapitel zur Arbeit an und mit Menschen im Handbuch Gefährdungsbeurteilung veröffentlicht

Tabelle 1:   Vorrangige Ziele und Gestaltungsansätze zur Wiederherstellung und Verbesserung/Erhaltung der Arbeitsfähigkeit im Zuge der Rückkehr zur Arbeit nach einer psychischen Erkrankung

Empfehlungen zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit während der Rückkehr zur Arbeit

-

Hauptziele der Rückkehr zur Arbeit nach einer längeren Erkrankung sind die Wiederherstellung, Verbesserung sowie Erhaltung der Arbeitsfähigkeit. Die Einschätzung der Arbeitsfähigkeit kann im Prozess der Rückkehr zur Arbeit eine Orientierung bieten, gemeinsam notwendige und passende Unterstützungsmaßnahmen zu finden. Betriebsärztinnen und Betriebsärzte können diesen Prozess mit ihrer Expertise unterstützen, indem sie dazu beitragen, gesundheitsgerechte Lösungen zu finden.

Abb. 1:   Rückblickende Selbsteinschätzung der Arbeitsfähigkeit in der Krise

Mit der PSIB zu besserer ­psychischer Gesundheit im Betrieb

-

Die psychotherapeutische Sprechstunde im Betrieb (PSIB) verbessert die Arbeitsfähigkeit und stärkt die Selbstwirksamkeit. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die individuelle Unterstützung und betriebliche Maßnahmen kombiniert, fördert die erfolgreiche Krisenbewältigung und trägt zu einem gesunden Arbeitsumfeld bei.

Abb. 1:    Betriebliche Akteure im initiativen Betrieblichen Eingliederungsmanagement (iBEM)

Betriebliches Eingliederungs­management optimieren

-

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) kann viel mehr bewirken, wenn es auf eine gefestigte Vertrauenskultur und breite Akzeptanz im Unternehmen trifft und die Betriebsärztin oder der Betriebsarzt möglichst schon in der Akutphase als Beratende und Lotsin/Lotse eingebunden ist. Sie oder er kann zum individuell angemessenen Vorgehen fachlich beraten, im Betrieb um Akzeptanz für Minderleistungen durch gesundheitliche Einschränkungen werben, die rechtzeitige Bereitstellung von Hilfen zur Arbeitserleichterung empfehlen und die Hilfsmöglichkeiten der Sozialversicherung nach gesundheitlich erforderlichen Aspekten bündeln. Dies wird im Folgendem an einem Praxisbeispiel erläutert.

Abb. 1:    E-Scooter, um längere Wegstrecken im Werk sicher zurücklegen zu können

Arbeiten mit Multipler Sklerose

-

In der heutigen Arbeitswelt ist es unerlässlich, die Bedürfnisse von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen ernst zu nehmen. Vor allem chronische Erkrankungen wie Multiple Sklerose stellen Unternehmen vor besondere Herausforderungen. Ein effektives betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) kann jedoch entscheidend dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit dieser Beschäftigten zu bewahren und gleichzeitig ihre Integration ins Team zu fördern. Der folgende Artikel beschreibt das Praxisbeispiel eines Schienenfahrzeugmechanikers, der seit 2014 mit Einschränkungen aufgrund von Multipler Sklerose lebte, und beleuchtet die Maßnahmen, die zur Aufrechterhaltung seiner beruflichen Leistungsfähigkeit getroffen wurden.