Schon ein einziges Glas Alkohol kann die Gesundheit eines ungeborenen Kindes schädigen – das gilt bereits in den ersten Wochen einer Schwangerschaft.
Die BARMER stellt in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) den neuen Leitfaden „Menopause@work“ vor.
Zu den heute vorgestellten Plänen von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken nach ihrem Gespräch mit den Gesundheitsministerinnen und -ministern der Länder zur Krankenhausreform erklärt der Vorstand der Bundesärztekammer
Die gematik hat einen neuen Leitfaden zur Anbindung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) an die Telematikinfrastruktur (TI) veröffentlicht.
Leitlinien bieten klare Handlungsempfehlungen und unterstützen Ärztinnen und Ärzte in ihrer täglichen Arbeit. Doch wie werden diese wichtigen Instrumente in der Fortbildung vermittelt? ASU hat bei den Leitungen der arbeitsmedizinischen Akademien nachgefragt, welche Rolle die Vermittlung der Leitlinien in ihren Fortbildungsprogrammen spielt.
Seit Jahrzehnten werden sowohl die potenziellen Risiken für die Gesundheit der Erwerbstätigen als auch mögliche Präventionsansätze zur besseren Gestaltung und zum besseren Gesundheitsschutz für Beschäftigte in Wechsel- und Nachtschichtarbeit erforscht und diskutiert. In der AWMF-S2k-Leitlinie „Gesundheitliche Aspekte und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit“ wurden verschiedene gesundheitliche Störungen und Erkrankungen adressiert und zusammengefasst. Die vor fünf Jahren publizierte Leitlinie erfährt derzeit ein Update, um auf aktuelle Forschungsergebnisse und neue Fragestellungen rund um das Thema Schichtarbeit einzugehen.
Die aktualisierte Leitlinie beruht im Wesentlichen auf der von Frau Dr. med. Annette Greiner federführend erarbeiteten Vorversion (AWMF 002/001), die zum 09.03.2025 ausgelaufen war. Die Autorinnen und Autoren haben bewusst eine S1 LL gewählt, da ausschließlich die arbeitsmedizinische Prävention Gegenstand der Leitlinie ist und toxische Effekte (u. a. hämatologische, nephrologische, neurologische, psychiatrische) bei Einhalten der gegenwärtigen Grenzwerte nicht zu erwarten sind.
Leitlinienerstellung nach AWMF-Kriterien ist Kernaufgabe wissenschaftlicher medizinischer Fachgesellschaften, so auch der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM). Zielgruppe arbeitsmedizinischer Leitlinien sind nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern generell Bürgerinnen und Bürger, konkret solche in der Arbeitswelt. Im vorliegenden Plädoyer wird ausgeführt, dass es nicht nur eine akademisch gebotene Aufgabe ist, bei Leitlinien mitzuwirken, sondern dass diese Mitarbeit auch persönlich sehr bereichernd ist und Freude macht.
Medizinische Leitlinien dienen als Hilfe bei medizinischen Versorgungsentscheidungen und tragen zur strukturellen Weiterentwicklung des Versorgungssystems bei. Angehörige der Gesundheitsberufe werden in ihrer Versorgungskompetenz gestärkt und Patientinnen/Patienten für ihre Entscheidungsfindung informiert. Leitlinien werden in Deutschland durch die wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften entwickelt und über das qualitätsgesicherte Leitlinienregister der Arbeitsgemeinschaft der Medizinisch Wissenschaftlichen Fachgesellschaften (AWMF e. V.) der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Die S3-Leitlinie zum Lungenkarzinom ist in der Konsultationsfassung zur Version 4 auf der Website des Leitlinienprogramms Onkologie veröffentlicht worden.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlicht eine Studie zur Verweildauer von 15 Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) im menschlichen Körper.
Ausgehend von der in Österreich verpflichtenden Qualitätsüberprüfung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wurde im Projekt „Qualitätssicherung in der Arbeitsmedizin“ ein Fragebogen entwickelt, der als Instrument für eine freiwillige Qualitätsüberprüfung für die arbeitsmedizinische Betreuung dienen soll. Der Fragebogen definiert notwendige Struktur- und Prozessvoraussetzungen sowie standardisierte Vorgehensweisen für arbeitsmedizinische Handlungen.
Bäckerasthma in Zeiten gesetzlicher Änderungen und der neuen S2k-Leitlinie „Fachärztliche Diagnostik und Therapie von Asthma“
Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. veröffentlicht einen Leitfaden zur Prävention von Gewalt im Krankenhausumfeld. Die zentrale Aussage ist deutlich: Gewalt hat im Krankenhaus keinen Platz.
Die Bedeutung der Lufthygiene in Fahrzeugen wird häufig unterschätzt. Dabei ist sie essenziell für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Insassen.
Beim klimafreundlichen Einsatz von Inhalativa in der Therapie von Atemwegserkrankungen wie Asthma und COPD ist noch viel Luft nach oben. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin will diesen Zustand ändern. In federführender Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat sie jetzt die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ verabschiedet – ein Update der vorherigen S1-Leitlinie, die sich erstmalig mit dem Thema befasst hat.
Die mhGAP-Richtlinie unterstützt Länder dabei, die Kapazitäten zu stärken, um mit der wachsenden Belastung der psychischen, neurologischen und Substanzkonsum (MNS)-Bedingungen (MNS) fertig zu werden und die Behandlungslücke zu verringern.
Asthma bronchiale spielt in der allgemeinen Inneren Medizin sowie in der betriebsärztlichen Praxis, Berufsberatung und arbeitsmedizinischen Zusammenhangsbeurteilung eine große Rolle. Die Evidenzlage zur Diagnostik und Therapie von Asthma ist in der S3-Leitlinie der Nationalen Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma zuletzt 2020 aktualisiert worden. Die im März 2023 erschienene fachärztliche S2k-Asthma-Leitlinie richtet sich vorrangig an pneumologisch tätige Fachärztinnen und Fachärzte.
A.R. Koczulla(koordinierender und korrespondierender Autor)1
Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP)
AWMF S1 guideline Long COVID/Post-COVID
The German Society of Pneumology initiated 2021 the AWMF S1 guideline Long COVID/Post-COVID. In a broad interdisciplinary approach...
Nach dreijähriger Arbeit ist im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie eine aktualisierte S3-Leitlinie „Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms“ erschienen, berichtet das Deutsche Ärzteblatt.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie hat gemeinsam mit anderen Fachgesellschaften eine neue Ausgabe ihrer Leitlinie „Neurologische Manifestationen bei COVID-19“ herausgegeben.
Unter der Federführung der DGAUM ist am 22. Juli die neue S2k-Leitlinie „Arbeiten unter klimatischen Belastungen“ erschienen. Die Leitlinie gibt Informationen über den Zusammenhang von Arbeitsbedingungen (Klima) und gesundheitlichen Wirkungen und zeigt Modelle und Methoden zur Bewertung von...
Zytomegalievirus (CMV) Infektionen bei Schwangeren bergen ein großes Risiko für Erkran- kungen des Feten und des Neugeborenen. Symptome, die auf eine Infektion der Schwangeren selbst oder auf eine kongenitale CMV-Infektion hinweisen, sind häufig nicht erkennbar, diskret oder unspezifisch. Auch die Mehrheit der kongenital infizierten Neugeborenen ist klinisch gesund und gilt als „asymptomatisch“, Hörstörungen bis hin zur Taubheit sind die häufigsten Folgen. Die Labordiagnostik ist für das Management der CMV-Infektion bei Schwangeren von großer Bedeutung. Entsprechende Empfehlungen wurden in der Überarbeitung der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften)-Leitlinie „Labordiagnostik schwangerschaftsrelevanter Virusinfektionen“ dem aktuellen Wissenstand angepasst, abgestimmt und jüngst veröffentlicht. Susanne Modrow
Interview Eine gute epidemiologische Praxis ist für belastbare Ergebnisse im Bereich der bevölkerungsbasierten Forschung elementar. Daher haben sich die Sprecherinnen und Sprecher der AG Epidemiologie in der Arbeitswelt im Rahmen dieses Schwerpunktheftes an Professor Wolfgang Hoffmann (WH), Institut für Community Medicine, Abt. Versorgungsepidemiologie und Community Health, Universitätsmedizin Greifswald, gewandt. Als Koordinator der Leitliniengruppe für die Leitlinien und Empfehlungen zur Sicherung Guter Epidemiologischer Praxis (GEP) konnte er uns einige Fragen zur Bedeutung dieser Vorgaben für die epidemiologische Forschung insgesamt und speziell für die Arbeitsepidemiologie beantworten.1
– Im Gedenken an Ubbo Decker –
M. Velasco Garrido
A.M. Preisser
für die Leitliniengruppe
ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2019; 56: 785–788
Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (Direktor: Prof. Dr. med. Volker Harth, MPH), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Im Januar 2021...