Der Implementierung von präventiven Gesundheitsangeboten kommt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement eine wichtige Rolle zu, um Langzeiterkrankungen und damit verbundene Ausfallzeiten für Mitarbeitende und Unternehmen möglichst frühzeitig zu vermeiden. Dabei gilt es, die individuellen und organisatorischen Belastungsfaktoren der Beschäftigten zu analysieren und passgenaue präventive Maßnahmen zu entwickeln. Die vorliegende ASU-Serie soll in den kommenden Ausgaben in loser Abfolge Beispiele für die vielfältigen Lösungsansätze bieten.
Healthy Perfomance ist ein Kernmerkmal nachhaltig gesunder Unternehmen. Damit gewinnt betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zunehmend an strategischer Bedeutung. Dieser Anspruch erfordert, zusätzlich zum BGM-Kernprozess, erfolgskritische Strukturelemente systematisch zu gestalten und zu steuern. Der folgende Beitrag stellt dafür ein praxisnahes Management-Framework als Arbeitshilfe für BGM-Verantwortliche vor.
Gemäß Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) haben alle Beschäftigten in Deutschland Anspruch auf eine hochqualitative arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung. Der Artikel gibt eine aktuelle Übersicht der von nationalen und internationalen Arbeitsschutzorganisationen beschriebenen Qualitätsindikatoren. Er richtet sich an Betriebsärztinnen und Betriebsärzte, Sicherheitsfachkräfte sowie Verantwortliche für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).
Das Konzept „Stay at Work“ (SaW) bietet eine ressourcenorientierte Perspektive auf Erwerbstätige, die trotz gesundheitlicher Einschränkungen kontinuierlich arbeiten und dabei keine erhöhten Fehlzeiten aufweisen.
Die psychotherapeutische Sprechstunde im Betrieb (PSIB) verbessert die Arbeitsfähigkeit und stärkt die Selbstwirksamkeit. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die individuelle Unterstützung und betriebliche Maßnahmen kombiniert, fördert die erfolgreiche Krisenbewältigung und trägt zu einem gesunden Arbeitsumfeld bei.
Die sektorenverbindende Versorgung im Gesundheitswesen spielt eine zentrale Rolle, um den Menschen eine ganzheitliche und kontinuierliche Betreuung zu bieten. Besonders die Zusammenarbeit zwischen Hausärztinnen/-ärzten und Arbeitsmedizinerinnen/-medizinern spielt hier eine entscheidende Rolle.
Dieser Beitrag behandelt die Präventionsarbeit gegen Gewalt und Übergriffe im Krankenhaus St. Joseph-Stift in Bremen. Vielfältige praktische Erfahrungen und Strategien zum Umgang mit Übergriffen, Bedrohungen und psychischen Belastungen im Arbeitskontext werden dargestellt. Die Erfassung von Vorfällen und die daraus abgeleitete Gefährdungsbeurteilung dienen als Basis für gezielte Präventionsmaßnahmen. Durch erfolgreiche Kooperation verschiedener interner Abteilungen in einer AG Sicherheit und mit Hilfe externer Partner konnten zahlreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Der Artikel zeigt auch auf, wie sich diese Strategien mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) verknüpfen lassen. Maßnahmen und Projekte zur Stärkung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz werden vorgestellt. Ein ganzheitliches, integriertes Gesundheitsmanagement leistet einen wichtigen Beitrag, die physische und psychische Gesundheit der Beschäftigten zu fördern und ein sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen.
Die Herausforderungen für die arbeitende Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren drastisch verändert. Neben großen gesellschaftlichen Themen wie dem demografischen Wandel, der Digitalisierung und insbesondere der Einführung der Künstlichen Intelligenz (KI), geopolitischen Konflikten und dem Klimawandel, spielt dabei insbesondere die Veränderung der Arbeitswelt eine entscheidende Rolle. Spätestens seit der Corona-Pandemie sind Themen wie New Work, mobiles Arbeiten sowie virtuelle Führung in aller Munde. Für die Menschen sind diese Änderungen häufig mit einem Anstieg von Unsicherheit, Komplexität und Veränderungsgeschwindigkeit verbunden.
Ein gesundes Arbeitsumfeld ist heute nicht mehr nur ein Luxus, sondern eine wesentliche Voraussetzung für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens und die Motivation der Mitarbeitenden. Dies gilt besonders bei der Einführung von Systemen, die durch künstliche Intelligenz (KI) unterstützt werden. Um Gesundheitsrisiken proaktiv zu vermeiden, ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Arbeitsbedingungen sorgfältig analysieren und gestalten. Die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung bietet sich hier als Instrument an. Miriam Rexroth, Ivon Ames
Die menschliche Gesundheit ist untrennbar mit dem Wohl unseres Planeten, dem Zustand der Ökosysteme und des Klimas verbunden.
Der Megatrend New Work beschreibt den strukturellen Wandel der Arbeit. Die Digitalisierung sowie veränderte Anforderungen und Bedürfnisse der nachfolgenden Arbeitsgenerationen fordern heraus. Ein Wunsch nach innerer Balance ist in der Arbeitswelt spürbar. Ein Anbieter aus Goldbach/Unterfranken bietet Lösungen dazu im Rahmen eines funktionierenden Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM).
Erkenntnisse aus verwandten Bereichen legen nahe, dass „Precision Health“ zahlreiche Vorteile und deutlichen Mehrwert auch für das Handeln im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) bietet. Allerdings können bislang nur wenige Studien aus dem Arbeitskontext explizit „Precision Health“ zugeordnet werden, was angesichts des hohen Innovationsgrads bei Gesundheitsinterventionen im BGM verwundert. Dieser Scoping Review zielt darauf ab, Gesundheitsinterventionen aus dem BGM, die den „Precision Health“-Ansatz aufgreifen, darzustellen und Handlungsempfehlungen abzuleiten.
Wohlbefinden wird zunehmend ganzheitlich wahrgenommen. Es verbindet körperliche, mentale und soziale Aspekte untrennbar miteinander. In der Gesundheitsstrategie eines Unternehmens ist eine digitale Gesundheitsplattform hilfreich, um das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu fördern. Sie nimmt Beschäftigte auf ihre persönliche, ganzheitliche Gesundheitsreise mit, schätzt ihre Bedürfnisse ein und gibt relevante Impulse zu Inhalten, Veranstaltungen und Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet. Andreas Bauck, Henning Müllman
Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Unternehmen erkennen immer mehr den Wert, den eine gesunde und motivierte Belegschaft für den Erfolg des Unternehmens hat. Um die Wirksamkeit der Maßnahmen im BGM zu überprüfen und zu verbessern, spielen Kennzahlen eine wichtige Rolle. Andreas Erb et al.
Die Anforderung an ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement „ist künftig nicht mehr nur für weniger Krankenstandstage zu sorgen, sondern für gesunde Arbeitskräfte, die sich wohlfühlen“ (Zukunftsreport 2023). Ist dies nicht der Fall, führt die damit einhergehende geringere Mitarbeiterbindung für ein mittelgroßes börsennotiertes Unternehmen zu einem Produktivitätsverlust zwischen 200 und 320 Millionen Euro pro Jahr (McKinsey 2023). Im Folgenden soll gezeigt werden, wie ein modernes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) trotz eines hochdynamischen Umfelds einen messbaren Beitrag zu einer erfolgreichen Personalstrategie leisten kann. Natalie Lotzmann
Gesundheit & Wohlbefinden ist eine Thematik, die insbesondere im Nachgang zur Corona-Pandemie in vielen Unternehmen prominent in den Vordergrund gerückt wird. Dahinter steht nicht nur der Wunsch, ein attraktives Image als Arbeitgeber zu erlangen, sondern die Arbeitsplätze gesundheitsförderlich zu gestalten, hier insbesondere, um die Arbeit aus Beschäftigtensicht bestmöglich umsetzen zu können. Begleitend hat sich ein Anbietermarkt zu Health & Well-being-Dienstleistungen etabliert, der Health & Well-being häufig als ein vom Arbeitsschutz (Occupational Health & Safety) losgelöstes Themenfeld versteht und sich in den seltensten Fällen an einer Ausgewogenheit von Verhaltens- und Verhältnisprävention orientiert. Andreas Tautz
Wir leben in spannenden, aber auch sehr herausforderndenZeiten. Große gesellschaftliche Themen wie der demografische Wandel, die Digitalisierung, die (Re-)Globalisierung und der Klimawandel verlangen uns als Individuen, aber auch unserer gesamten Gesellschaft viel ab. Sie erzeugen eine zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit und damit verbunden eine steigende Komplexität.
Eine effektive Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist entscheidend, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern und gleichzeitig die Produktivität und Zufriedenheit am Arbeitsplatz zu steigern.
Vom 13. bis 15. September 2023 fand zum 37. Mal das Freiburger Symposium „Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst“ statt. Der folgende Beitrag fasst die vielfältigen Themen zusammen, die in den drei Tagen zur Sprache kamen. Martina Michaelis
Unternehmen, die ein gut entwickeltes BGM-Angebot haben, sind für Bewerber oft attraktiver, denn damit wird die Gesundheit der Mitarbeiter als zentraler Wert des Unternehmens verdeutlicht.
Das Betriebliche Gesundheitsmanagement wurde im Zuge der Corona-Pandemie zurückgefahren, insbesondere die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention (BGF) lagen während der Lockdowns auf Eis.
Flurförderfahrzeuge sind grundsätzlich als mögliche Gefahrenquelle im innerbetrieblichen Verkehr zu betrachten, die der Aufmerksamkeit des Arbeits- und Gesundheitsschutzes bedarf. Im betriebsmedizinischen Aufgabenbereich konzentriert sich die Diskussion vornehmlich auf gesundheitliche Eignungsaspekte der Staplerfahrenden. Daher ist zu erörtern, welches präventivmedizinische Methodeninventar dem Gesundheitsschutz grundsätzlich zur Verfügung steht. Manfred Albrod
Atemschutz Das Unternehmen hat im Rahmen des betrieblichen Atemschutzwesens die Auswahl und Bereitstellung von Atemschutzgeräten sowie die Gewährleistung des ordnungsgemäßen Zustands und des sicheren Gebrauchs der Atemschutzgeräte zu organisieren. Hierfür können verschiedene Funktionsträger im Atemschutz herangezogen werden. Julia Brunner, Herbert Fischer
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist von der Transformation am Arbeitsmarkt durch die demografische Entwicklung, Digitalisierung und Individualisierung nicht nur als Dienstleisterin am Arbeitsmarkt, sondern auch als Arbeitgeberin betroffen. Im Rahmen des Personalmanagements der eigenen Beschäftigten wird die individuelle Resilienz als Bestandteil der Personalentwicklung und des präventiven Gesundheitsmanagements gefördert. Dieser Beitrag stellt den Ansatz der BA von der strategischen Verankerung bis hin zur praktischen Resilienzförderung im Arbeitsalltag dar. Thomas Prümer, Dominik Hecker
Krisenbewältigung Resilienz wird oft als psychische Widerstandskraft bezeichnet und als Geheimrezept zur Bewältigung von Krisen herangezogen. Allerdings wird Resilienz in der Praxis sehr unterschiedlich ausgelegt. In diesem Beitrag wird zunächst aufgeklärt, was sich hinter dem Begriff der Resilienz verbirgt. Anschließend wird ein Modell der Resilienz im Arbeitskontext vorgestellt, das die Ebenen von Individuen, Teams und der Organisation betrachtet. Roman Soucek