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Aktivität am Arbeitsplatz

Das Active Office zur Produktivitätssteigerung1

Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com.

The Active Office to Increase Productivity

Körperliche Inaktivität als Produktivitätsbremse

Bewegungsmangel und ungesunde Ernährungsgewohnheiten sind für eine erhebliche wirtschaftliche Belastung verantwortlich. Die Folgen von Übergewicht führen häufig zu körperlicher Inaktivität, was wiederum negative Auswirkungen auf die Produktivität am Arbeitsplatz und im Langzeitverhalten auf die Belastung des Gesundheitssystems haben kann. Durch die überwiegend sitzende Haltung gepaart mit Bewegungsarmut erhöht sich der Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Krankheiten, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Störungen, Typ-2-Diabetes und Adipositas, die wiederum zu mehr Fehlzeiten am Arbeitsplatz führen (Lakerveld et al. 2017). Der wirtschaftliche Produktivitätsverlust ergibt sich somit aus zwei Quellen: zum einen aus der krankheitsbedingten Abwesenheit von der Arbeitsstelle und zum anderen durch eine verringerte individuelle Produktivität bei der Arbeitsausführung (Schultz et al. 2009).

Die negativen Auswirkungen von Inaktivität als Folge einer langen sitzenden Haltung bei der Arbeit können oftmals nicht ausreichend durch eine körperliche Aktivität in der Freizeit ausgeglichen werden. So kann zum Beispiel eine empfohlene 45-minütige tägliche Trainingseinheit mehr als zehn Stunden Sitzen während des Arbeitstages nicht kompensieren (Titze et al. 2010; Haskell et al. 2007). Vielmehr ist es notwendig, geeignete Mittel zu finden, die sitzenden Phasen des Alltags mit Bewegung zu unterbrechen (Hamilton et al. 2008). Viele Unternehmen pflegen deshalb Partnerschaften mit Sportstätten und bieten Rabatte oder andere finanzielle Anreize, um die körperliche Aktivität der Beschäftigten in der Freizeit zu fördern. Solche Programme sind jedoch nicht flächendeckend und werden – von vor allem adipösen Menschen – kaum genutzt (Koepp et al. 2013). Daher kann eine Umgestaltung des reinen Sitzarbeitsplatzes zu einem bewegungsaktiveren Arbeitsplatz für die Gesundheit der Beschäftigten von Vorteil sein. Koepp et al. (2013) untersuchten dazu die Effektivität von Laufbandarbeitsplätzen. Diese führten zu einer signifikanten Reduzierung der Zeit im Sitzen um 90 Minuten pro Tag. In einer vergleichbaren Studie sollten tragbare Tretmaschinen die Aktivität an Sitzarbeitsplätzen erhöhen. Dieses „aktive Sitzen“ konnte die bewegungsarme sitzende Tätigkeit um 60 Minuten pro Tag reduzieren (Carr et al. 2013).

Abb. 2:  Gemittelte elek­tromyographische Aktivität über alle Experimente (n=16)

Abb. 2: Gemittelte elek­tromyographische Aktivität über alle Experimente (n=16)

Bewegungsarmut mindern durch Active-Office-Arbeitsmittel

Um die Zeiten der Bewegungsarmut zu mindern, können heute sogenannte Active-Office-Arbeitsmittel eingesetzt werden. Sie kombinieren Gehen auf dem Laufband oder simuliertes Radfahren auf dem Deskbike mit dem Arbeiten am Schreibtisch. Dadurch bieten sie eine Möglichkeit, lang andauern­de statische Körperhaltungen durch eine leichte bis mittlere körperliche Aktivität zu unterbrechen, ohne den Arbeitsprozess zu stören (Schellewald et al. 2021). Neben dem erhöhten Energiebedarf hat die körperliche Aktivität auch einen Effekt auf das Gehirn. Aerobe körperliche Aktivität beeinflusst die Aufrechterhaltung von Aufmerksamkeit, das Lernen und die Gedächtnisleistung positiv (Perry 2013).

Das Potenzial zur Verringerung des überwiegend sitzenden Verhaltens am Arbeitsplatz durch Active-Office-Arbeitsmittel wurde erstmals von Edelson und Danoff (1989) untersucht. Inzwischen ist es weitgehend evaluiert und nachgewiesen, dass die Nutzung von bewegungsunterstützenden Arbeitsmitteln die Herzfrequenz und den Energieverbrauch im Vergleich zu sitzender oder stehender Arbeit erhöht (Shrestha et al. 2018; Neuhaus et al. 2014). Laufband und Deskbike sind somit wirksam, wenn es darum geht, die Zeit des Sitzens zu verringern, allerdings gibt es nur wenige Untersuchungen zu deren Auswirkung auf die Produktivität. Sollte es tatsächlich einen Produktivitätsverlust durch die Bewegungsinitiierung geben und dieser höher sein als der durch Krankheit und Übergewicht nachweisbare Verlust, dann muss eine Alternative zu den Active-Office-Arbeitsmitteln gefunden werden. Es besteht somit die Notwendigkeit, die Auswirkungen auf die Produktivität als Verhältnis von Output zu Input zu untersuchen, um die mögliche Eignung von Laufband und Deskbike am Arbeitsplatz zu ermitteln.

Laufband oder Deskbike zur Aktivitätssteigerung

Um den Büroalltag aktiver zu gestalten, besteht die Möglichkeit dynamische Arbeitsplätze zu verwenden. Dynamische Arbeitsplätze ermöglichen die Ausführung leichter physischer Aktivitäten an Büro- oder Bildschirmarbeitsplätzen. Schreibtischfahrrad (Deskbike) oder Laufband gehören zu den gängigsten Mitteln zur Erhöhung der physischen Ganzkörperaktivität (Mohokum u. Ellegast 2021; Ainsworth et al. 2000). Beim Vergleich mit dem „Compendium of Physical Activities“ (Ainsworth et al. 2000) entsteht beim Arbeiten auf einem Office-Laufband eine leichte körperliche Aktivität und beim Arbeiten mit einem Deskbike oder Ellipsentrainer je nach eingestellter Intensität eine leichte bis mittlere körperliche Aktivität. Allerdings wurde bei diesen dynamischen Arbeitsstationen ein schlechteres Komfortempfinden der Nutzenden als bei herkömmlichen Arbeitsplätzen ermittelt (Ellegast et al. 2018).

Um nun den Einfluss eines am Schreibtisch integrierten Laufbandes oder Deskbikes auf die Produktivität, Leistungsfähigkeit und muskuläre Beanspruchung im Vergleich zu einem klassischen PC-Sitzarbeitsplatz evaluieren zu können, wurde ein Laborexperiment an einem eigens dafür eingerichteten Arbeitsplatz durchgeführt. Dieser Arbeitsplatz bestand wechselnd aus einem höhenverstellbaren Bürodrehstuhl, dem Office Laufband „Bwell Incline“, dem Deskbike „DT3“ von Lifespan, jeweils in Kombination mit einem an die individuelle Körpergröße anpassbaren, höhenverstellbaren Schreibtisch von Lifespan und einem Standard-Computer mit Maus und Tastatur. ➥ Abb. 1 zeigt die einzelnen Versuchsanordnungen.

Laborstudie zur Produktivitäts- und Leistungsermittlung

An der Laborstudie nahmen sechzehn gesunde männliche Probanden im Alter von 20 bis 33 Jahren teil. Diese hatten zuvor nur vereinzelt Erfahrungen mit Active-Office-Arbeitsmitteln gesammelt. Zur Ermittlung der physiologischen Kosten unter variablen Testbedingungen wurde die Herzschlagfrequenz mit Hilfe eines Polar-Brustgurtes sowie die muskuläre Aktivität der Muskeln Musculus (M.) trapezius pars descendens, M. latissimus dorsi, M. vastus lateralis und M. gastrocnemius caput laterale (jeweils beidseitig) mittels Oberflächen-Elektromyographie (OEMG) unter Verwendung des Noraxon TeleMyo 2400T G2 kontinuierlich erfasst. Die Untersuchung der drei Arbeitsausführungen „Sitzen“ als Kontrollbedingung, „Laufband“ und „Deskbike“ erfolgte in jeweils einem Teilversuch. Für jeden Teilversuch wurde der Arbeitsplatz entsprechend umgebaut und eingerichtet.

Die Probanden mussten in jedem Teilversuch folgende sieben Experimente zur Maus- und Tastaturbedienung sowie zur Beurteilung von Konzentration und Kurzzeitgedächtnis absolvieren, die typische Büroaufgaben simulierten:

  • Fitt´s Law: aus einer Ausgangsposition so schnell wie möglich mit dem Mauszeiger eine variierende Position auf dem Bildschirm berühren;
  • Stroop Task: ein Wortreiz und ein Farbreiz werden gleichzeitig präsentiert, wobei auf die Farbe der Wörter zu reagieren ist und die durch die Wörter benannten Farben zu ignorieren sind;
  • Visual Search: Wahrnehmungsaufgabe, die Aufmerksamkeit erfordert und in der Regel ein aktives visuelles Absuchen der Umgebung nach dem Ziel unter anderen Objekten, den Ablenkungen, beinhaltet;
  • Digit Span: Maß für Aufmerksamkeit, Konzentration, Reihenfolgebildung, Zahlenverständnis und Kurzzeitgedächt­nis. Als Aufgabe mussten länger werdende Zahlenreihen wiedergegeben werden;
  • Textaufgabe: Unter Verwendung der Internetseite 10fastfingers.com waren vorgegebene Wörter innerhalb eines Zeit­limits fehlerfrei abzuschreiben;
  • Copy & Paste: Der kombinierte Umgang mit Maus und Tastatur wurde mittels einer Copy-and-Paste-Aufgabe untersucht;
  • Drag & Drop: Bilder, Tabellen oder Zellen waren in einem Tabellenkalkulationsprogramm zu verschieben, um den Einfluss der Haltungsform auf die Arbeitsweise mit der Maus zu kontrollieren.
  • Nach jedem der randomisierten Teilversuche, die auch eine randomisierte Aufgabenreihenfolge beinhaltete, wurde zudem die subjektive Wahrnehmung abgefragt und die erlebte physische Verfassung ermittelt.

    Die erfassten Daten zur Herzschlagfrequenz und die Ergebnisse der Experimente waren normalverteilt und konnten mit rmANOVA auf ihre Signifikanz hin bewertet werden. Im Gegensatz dazu waren die OEMG-Daten nicht normalverteilt. Um dennoch die Signifikanz zu erfassen, wurde das nichtparametrische Äquivalent, der Friedman-Test, benutzt, da die Daten nicht normalverteilt sein müssen und die abhängige Variable lediglich ordinalskaliert sein muss.

    Ergebnisse der Evaluierung

    Die in ➥ Abb. 2 gezeigte Auswertung der Versuche zeigte, dass die Nutzung von Active-Office-Arbeitsmitteln zu einer signifikant höheren Muskelaktivität in den Beinen führte. So ist beispielsweise festzustellen, dass die Belastung für den rechten M. latissimus dorsi auf dem Laufband am höchsten ist. Allerdings ist dieses Ergebnis nur im Vergleich von Laufband und Deskbike signifikant. Zusätzlich sind die Ergebnisse für den M. gastrocnemius lateralis beim
    Vergleich von Sitzen und Laufband signifikant und beim Vergleich von Sitzen und Deskbike hoch signifikant. Für die genannten
    Werte ergibt sich eine mittlere Effektstärke.

    Die Arbeitspulsfrequenz stieg bei der Verwendung der Active-Office-Arbeitsmittel signifikant an. Der Wert beträgt für das Sitzen 9,3±2 bpm. Die Durchschnittswerte für das Laufband und Deskbike liegen deutlich höher bei 26,1±1,3 bpm und 20,4±1,9 bpm (vgl. ➥ Abb. 3).

    Subjektiv nahmen die Versuchspersonen während der Benutzung der Active-Office-Arbeitsmittel eine höhere Beanspruchung wahr. Das spiegelte sich bei der Befragung nach der körperlichen Verfassung allerdings nur während des Teilversuchs Deskbike wider. Die Testpersonen vermerkten auf der bipolaren Kunin-Skala von –4 bis +4 eine leichte Beanspruchung des Gesäßes (1,3±1,0). Bei allen anderen Körperregionen wurden im Durchschnitt keine nennenswerten Beanspruchungen vermerkt. Im Sitzen wurde die gefühlt gute Körperhaltung (0,8±1,7) ungünstiger und die muskuläre Beanspruchung (2,1±1,6) deutlich niedriger bewertet als auf dem Deskbike (1,3±1,7 und 0,9±1,5) oder dem Laufband (1,6±1,8 und 0,9±1,6). Die empfundene Produktivität (vgl. ➥ Abb. 4) und Leistungsfähigkeit fielen im Sitzen (1,9±1,7 und 2,1±1,5) am höchsten und auf dem Laufband (0,4±1,9 und 0,5±1,9) am niedrigsten aus. Die Probanden schätzten sich selbst auf den Active-Office-Arbeitsmitteln aber als weniger produktiv ein als im Sitzen. Die Ergebnisse bestätigen das für Aufgaben, bei denen die Bedienung der Maus ausschlaggebend war. Bei Konzentrationsaufgaben konnten keine signifikanten negativen Einflüsse festgestellt werden.

    Das Design und die Handhabung des Deskbikes (1,3±1,9) wurden besser bewertet als das Laufband (1,1±1,5). Dennoch lag das Laufband beim Nutzungskomfort (1,3±1,7) leicht vorne. Die Testpersonen empfanden das Deskbike und das Laufband als untauglich für den Büroalltag, waren einer Nutzung im Homeoffice aber nicht abgeneigt. Fast zwei Drittel der Probanden würden das Deskbike dort auch in Zukunft benutzen. Begründet wurde das im direkten Vergleich mit dem Laufband unter anderem durch eine höhere Präzision bei der Arbeitsausführung, eine bessere Konzentrationsfähigkeit und einem höheren Leistungsempfinden durch die Bewegung.

    Abb. 3:  Erhöhte Arbeitspulsfrequenz bei Nutzung von Deskbike und Laufband gegenüber der Ruhepulsfrequenz im Sitzen ohne Tätigkeit

    Abb. 3: Erhöhte Arbeitspulsfrequenz bei Nutzung von Deskbike und Laufband gegenüber der Ruhepulsfrequenz im Sitzen ohne Tätigkeit

    Ergebnisbeurteilung

    Die Ergebnisse dieser Laborstudie knüpfen an die Untersuchungen von Edelson und Danoffz (1989), Ehmann et al. (2017) und Ohlinger et al. (2011) an. Einschränkungen der Leistung bei kognitiven Aufgaben sind bei Verwendung eines Active-Office-Laufbandes nicht vorhanden, jedoch werden die motorischen Fähigkeiten des Hand-Arm-Systems eingeschränkt. Eine kurzzeitige Produktivitätssteigerung bei Verwendung der Active-Office-Arbeitsmittel, wie sie Dupont et al. (2019) feststellten, konnte in dieser Studie nicht nachgewiesen werden. Positive Einflüsse auf die Gesundheit wurden aber wie bei Dupont in Form von einer erhöhten Herzschlagfrequenz und einer leicht erhöhten muskulären Aktivität festgestellt.

    Die Befragung der Probanden ergab, dass sich die Produktivität und Leistungsfähigkeit bei Verwendung von Laufband und Deskbike subjektiv negativ veränderten. Ob sich dieser Eindruck bei einer länger andauernden Verwendung dieser zunächst einmal ungewohnten Arbeitsmittel verfestigt oder ob er sich umkehrt, kann erst durch Langzeitstudien signifikant nachgewiesen werden. Dazu sollte dann auch aus der Laborsituation in eine Feldstudie gewechselt werden. Eine längere andauernde wissenschaftlich begleitete Studie, wie sie Koepp et al. (2013) durchführten, würde es zudem ermöglichen, die Auswirkungen der zusätzlichen Bewegung durch die Verwendung der Active-Office-Arbeitsmittel auf die Gesundheit detaillierter zu spezifizieren.

    Literatur

    Ainsworth BE, Haskell WL, Whitt MC et al.: Compendium of Physical Activities: an update of activity codes and MET intensities. Med Sci Sports Exerc 2000; 32: 498–504.

    Carr LJ, Karvinen K, Peavler M, Smith R, Cangelosi K: Multicomponent intervention to reduce daily sedentary time: a randomised controlled trial. BMJ Open 2013; 3: e003261 (Open Access: doi:10.1136/bmjopen-2013-003261).

    DIN 9241-5: Ergonomische Anforderungen für Bürotätigkeiten mit Bildschirmgeräten, Teil 5: Anforderungen an Arbeitsplatzgestaltung und Körperhaltung. Berlin: Beuth Verlag, 1999.

    Dupont F, Léger PM, Begon M, Lecot F, Sénécal S, Labonté-Lemoyne E, Mathieu ME (2019) Health and productivity at work: which active workstation for which benefits: a systematic review. Occup Environ Med 2019; 76: 281–294 (OpenAccess: doi:10.1136/oemed-2018-105397).

    Edelson N, Danoffz J: Walking on an electric treadmill while performing VDT office work. ACM SIGCHI Bulletin 1989; 21: 72–77.

    Ehmann PJ, Brush CJ, Olson RL, Bhatt SN, Banu AH, Alderman BL: Active workstations do not impair executive function in young and middle-age adults. Med Sci Sports Exerc 2017; 49: 965–974.

    Ellegast R, Heinrich A, Schäfer A, Schellevald V, Wasserkampf A, Kleinert J Eisenacher-Abelein I, Felten C: Active Workplace: Physiologische und psychologische Bedingungen sowie Effekte dynamischer Arbeitsstationen. IFA Report 3/2018, Köln.

    Ellegast R, Heinrich A, Schäfer A, Schellevald V, Wasserkampf A, Kleinert J Eisenacher-Abelein I, Felten C: Active Workplace: Physiologische und psychologische Bedingungen sowie Effekte dynamischer Arbeitsstationen. IFA Report 3/2018, Köln.

    Glöckl J, Breithecker D: Active Office – Warum Büros uns krank machen und was dagegen zu tun ist. Wiesbaden: Springer, 2014.

    Hamilton MT, Healy GN, Dunstan DW, Zderic TW, Owen N: Too little exercise and too much sitting: Inactivity physiology and the need for new recommendations on sedentary behavior. Curr Cardiovasc Risk Reports 2008; 2: 292–298 (Open Access: doi:10.1007/s12170-008-0054-8).

    Haskell LW, Lee I, Pate R, Powell K, Blair S, Franklin B, Macera C, Heath G: Physical activity and public health. Circulation 2007; 116: 1081–1093.

    Koepp G, Manohar C, Mccrady-Spitzer S, Benner A, Hamann D, Runge C, Levine J: Treadmill desks: A 1-year prospective trial. Obesity 2013; 21: 705–711.

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    Schellewald V, Kleinert J, Ellegast R: Effects of two types of dynamic office workstations (DOWs) used at two intensities on cognitive performance and office work in tasks with various complexity. Ergonomics 2021; 64: 806–818.

    Schultz AB, Chen CY, Edington DW: The cost and impact of health conditions on presenteeism to employers. PharmacoEconomics 2009; 27: 365–378.

    Shrestha N, Kukkonen-Harjula KT, Verbeek JH, Ijaz S, Hermans V, Pedisiv Z: Workplace interventions for reducing sitting at work. Cochrane Database of Systematic Reviews Bd. 2018. Eco-Vector LLC 2018; 12: 638–639.

    Titze S, Bachl N, Bauer R, Dorner T, Gäbler C, Gollner E, Halbwachs C, Lercher P: Österreichische Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung. In: Gesundheit Österreich GmbH 2010; 11: 17.

    doi:10.17147/asu-1-309291

    Weitere Infos

    Wala T: Move it! Fitness im Büro mit Active Workplace Design. Arbeits- und Sozialrechtskartei (ASoK), 2019
    https://www.academia.edu/40656378/Move_it_Fitness_im_B%C3%BCro_mit_Acti…

    Ergotopia: Fit im Büro: 18 einfache Gewohnheiten für mehr Bewegung am Arbeitsplatz. 2015
    https://www.ergotopia.de/blog/mehr-bewegung-am-arbeitsplatz

    Abb. 4:  Beurteilung der wahrgenommenen Produktivität

    Abb. 4: Beurteilung der wahrgenommenen Produktivität

    Kernaussagen

  • Active-Office-Arbeitsmittel fördern eine leichte körperliche Aktivität und bringen so Bewegung in den Büro-Arbeitsalltag.
  • Laufband und Deskbike sollen die Produktivität, Leistungsfähigkeit und muskuläre Bean­spruchung im Vergleich zu einem standardisierten Sitzarbeitsplatz steigern.
  • Risikofaktoren für die Entwicklung chronischer Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Störungen, Typ-2-Diabetes und Adipositas, werden gesenkt.
  • Anwender schätzten sich selbst auf den Active-Office-Arbeitsmitteln aber als weniger produktiv ein als bei der Arbeit am klassischen Sitzarbeitsplatz.
  • Die Anwender empfanden das Deskbike und das Laufband als untauglich für den Büroalltag, waren einer Nutzung im Homeoffice aber nicht abgeneigt.
  • Das Deskbike liefert im Vergleich zum Laufband eine höhere Präzision bei der Arbeitsaus­führung, eine bessere Konzentrationsfähigkeit und ein höheres Leistungsempfinden durch die Bewegung.
  • Kontakt

    Prof. Dr.-Ing. Karsten Kluth
    Universität Siegen; Paul-Bonatz-Str. 9-11; 57068 Siegen

    Foto: privat

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