Seit Jahrzehnten werden sowohl die potenziellen Risiken für die Gesundheit der Erwerbstätigen als auch mögliche Präventionsansätze zur besseren Gestaltung und zum besseren Gesundheitsschutz für Beschäftigte in Wechsel- und Nachtschichtarbeit erforscht und diskutiert. In der AWMF-S2k-Leitlinie „Gesundheitliche Aspekte und Gestaltung von Nacht- und Schichtarbeit“ wurden verschiedene gesundheitliche Störungen und Erkrankungen adressiert und zusammengefasst. Die vor fünf Jahren publizierte Leitlinie erfährt derzeit ein Update, um auf aktuelle Forschungsergebnisse und neue Fragestellungen rund um das Thema Schichtarbeit einzugehen.
Die aktualisierte Leitlinie beruht im Wesentlichen auf der von Frau Dr. med. Annette Greiner federführend erarbeiteten Vorversion (AWMF 002/001), die zum 09.03.2025 ausgelaufen war. Die Autorinnen und Autoren haben bewusst eine S1 LL gewählt, da ausschließlich die arbeitsmedizinische Prävention Gegenstand der Leitlinie ist und toxische Effekte (u. a. hämatologische, nephrologische, neurologische, psychiatrische) bei Einhalten der gegenwärtigen Grenzwerte nicht zu erwarten sind.
Fünf bis zehn Prozent aller Coronainfizierten in Deutschland leiden unter anhaltendem Husten, Atemnot und sind oft erschöpft.
T. Kraus1
H. Teschler2
1Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Thomas Kraus), Uniklinik RWTH Aachen
2AFPR, Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen, Ambulantes Lungenzentrum Essen
Update of the AWMF S2k guideline “Diagnostics and Assessment of Occupational...