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Das Buch ist in fünf Hauptkapitel gegliedert, die systematisch aufeinander aufbauen: Einleitend wird die Bedeutung der Sprache als verbindendes Element betont und die Problematik diskriminierender Kommunikation skizziert. Der Autor analysiert im Weiteren die Formen sprachlicher Diskriminierung und deren Auswirkungen auf Kommunikation und Gesellschaft. Dabei geht er auf die bewusste Transformation der Sprache und die teils mangelnde Akzeptanz in der Gesellschaft ein. Führungskultur und Mitarbeitendenmotivation sind aus Sicht von Bornhäußer wesentliche Elemente für eine gelingende kommunikative Inklusion. Mithilfe des New-Work-Ansatz entwickelt er dazu weiterführende Ideen.
Schließlich stellt Bornhäußer praktische Ansätze etwa wie Inklusion durch Persönlichkeitsmodelle, gezielte Fragen und interaktive Kommunikation gefördert werden kann, vor.
Abschließend wagt der Autor einen Ausblick und zeigt Chancen und Risiken auf.
Stärken des Buches
Das Buch bietet konkrete Werkzeuge, um die Kommunikation in Unternehmen und Gesellschaft zu verbessern. Bornhäußer beleuchtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln – von Führungskulturen über kulturelle Unterschiede bis hin zu technologischen Hilfsmitteln. Zahlreiche praktische Beispiele und Übungen machen die Inhalte greifbar und inspirieren. Der klare Appell des Autors eine aktive Haltung einzunehmen, ist zu unterstreichen.
Schwächen
Die Fülle an Informationen und Modellen könnte Leserinnen und Leser, die sich erstmals mit der Thematik auseinandersetzen, überwältigen. Einige Abschnitte sind sehr detailreich.
Fazit
„Kommunikative Inklusion“ ist ein wertvolles Buch für Führungskräfte, Mitarbeitende und alle, die sich für respektvolle Kommunikation und Teilhabe einsetzen möchten. Bornhäußer gelingt trotz der Komplexität eine praxisnahe Vermittlung. Das Buch ist sowohl ein Leitfaden für die berufliche Praxis als auch ein Denkanstoß für gesellschaftliche Veränderungen. Empfehlenswert für alle, die Diversität und Inklusion aktiv fördern wollen.