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Apotheker sehen Impfen als primär ärztliche Leistung

Er wies aber auch im Nachgang einer virtuellen ABDA-Mit­gliederversammlung darauf hin, dass Impfungen als „ergänzende Leistungen“ der Apo­the­ken unter bestimmten Umstän­den seitens des Gesetzgebers gewünscht sein könnten.

So sehe die Politik in den gerin­gen Impfraten beim Grippeschutz offensichtlich überge­ord­­ne­te Gründe für eine Einbin­dung der Apothekerschaft.

Im Masernschutzgesetz wurde festgelegt, dass Apotheker in öffentlichen Apotheken – zu­­nächst im Rahmen von Modellvorhaben – gesetzlich krankenversicherte Menschen ge­gen Influenza impfen dürfen. Entsprechende Modellprojekte sind in verschiedenen Bun­des­ländern in Planung.

Die Bundesapothekerkammer (BAK) hatte im Juni eine Leitlinie und ergänzende Materia­lien zur Grippeschutzimpfung in öffentlichen Apotheken sowie ein Curriculum für die Schulung der Apotheker verabschiedet.

Sollte es im Zusammenhang mit möglichen Coronaimpfungen politische Signale für eine gewünschte Beteiligung der Apotheker an Massenimpfungen geben, so stünde man zwar bereit – „bewerbe“ sich aber ausdrücklich nicht, so Schmidt.

Generell bleibe die Entwicklung einer, unter Umständen gesamteuropäischen, Corona­impf­strategie abzuwarten. Schmidt erwartet zunächst eine methodische Durchimpfung von ausgewählten (Risiko-)Zielgruppen, dies sei Aufgabe der Ärzte.

aerzteblatt.de

Ärzteschaft in Westfalen-Lippe kritisiert Impfpläne der Apotheker KV Niedersachsen gegen Impfung in der Apotheke Impfen in Apotheken: Änderungen an Modellvorhaben geplant Impfungen in Apotheken: Experten dagegen Grippeschutzimpfungen: Apotheken bereiten sich vor Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unterstrich die Aussagen von ABDA-Prä­sident Schmidt zur Rollenverteilung von Ärzten und Apothekern beim Impfen. „Wir halten die Klarstellung der ABDA für unerlässlich und erachten es als essenziell, dass sich die Spitzenorganisation der Apothekerinnen und Apotheker so äußert“, betonte KBV-Vor­standsvorsitzender Andreas Gassen.

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Westfalen-Lippe hatten Anfang Juni nochmals nachdrücklich Kritik an möglichen Grippeimpfungen in Apotheken geübt. Impfen ohne Arzt gefährde die Patientensicherheit – einen höheren Impfschutz der Bevölkerung könne man nicht auf Kosten der Versorgungsqualität errei­chen. © aha/aerzteblatt.de

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