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Umweltmedizin

Klimawandel und Gesundheit

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– Folge 3 –

Einleitung

Im ASU-Schwerpunktheft Klimawandel und Gesundheit (08/2023) wurde gezeigt, wie wichtig es ist, ein weiteres Voranschreiten des Klimawandels zu verhindern und uns an die bereits bestehenden und noch zu erwartenden Folgen des Klimawandels anzupassen. Dies gilt insbesondere auch für den Gesundheitsbereich. Da das ASU-Schwerpunktheft nicht das gesamte Spektrum der für die Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin wichtigen Gebiete im Themenbereich Klimawandel und Gesundheit abdecken konnte, werden nun in loser Folge weitere aktuelle Themen aus diesem Gebiet aufgegriffen.

In Folge 3 beschreibt Daniela Haluza, wie urbane Klimaresilienz gestaltet werden kann.

Folge 3: Natur stärkt die urbane Klimaresilienz

Climate Change and Health (Part 3): Nature Strengthens Urban Climate Resilience

Klimaresilienz

Der Begriff Resilienz, abgeleitet vom lateinischen „resilire“ für Zurückspringen oder Abprallen, boomt. Er hat seinen Ursprung in der Materialkunde, wo er die Fähigkeit elastischer Substanzen wie Gummi, nach Belastung in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren, beschreibt. Resilienz steht im Gegensatz zu Verletzlichkeit und spielt eine zunehmend wichtige Rolle in verschiedenen Kontexten. In der Psychologie bezieht sich Resilienz auf die innere Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit eines Menschen gegenüber Stress, Problemen und Veränderungen. In der Forstwirtschaft beschreibt Resilienz die dynamischen Stabilitätseigenschaften des Ökosystems Wald. Auch in der Stadtplanung hat sich das Konzept der Resilienz etabliert. In diesem Zusammenhang bezeichnet Klimaresilienz die Fähigkeit einer Stadt, sich an den Klimawandel anzupassen, seine Auswirkungen zu bewältigen und schnell zu erholen (Capari et al. 2022). Es umfasst Maßnahmen wie robuste Infrastruktur, nachhaltige Stadtplanung und innovative Lösungen, um die Stadt widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterbedingungen zu machen.

In Bezug auf die Gestaltung einer auch noch in Zukunft lebenswerten Stadt gewinnt die Biodiversität als wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsforschung immer mehr an Bedeutung. Der Begriff Klimaresilienz erhält eine neue Dimension, wenn er mit der Vielfalt von Arten, Genen und Ökosystemen in Verbindung gebracht wird. Grünflächen, die eine hohe Artenvielfalt aufweisen, haben nachweislich positive Auswirkungen im Hinblick auf Stress und fördern das allgemeine Wohlbefinden (Haluza et al. 2014; Schaffernicht et al. 2023). Somit wird der Schutz von Natur und Arten zu einer wichtigen Maßnahme für die menschliche Gesundheit, insbesondere im Hinblick auf eine städtische Umgebung, die besser auf den Klimawandel vorbereitet ist.

One Health

Um die derzeit anstehenden komplexen Gesundheits- und Umweltprobleme zu bewältigen, braucht es eine multidisziplinäre Forschung, die die sozialen, umweltbezogenen und lebensstilbedingten Veränderungen im Blick hat. Die schon jetzt unübersehbaren Auswirkungen der Klimakrise und der Biodiversitätsverlust sowie Gletscherschmelzen oder Pandemien haben deutlich gemacht, dass die anthropogene Umweltzerstörung eine Bedrohung für die menschliche Existenz darstellt. Der von der Weltgesundheitsorganisation propagierte One-Health-Ansatz betont die ganzheitliche Verbindung zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt. One Health fördert sektorübergreifende Zusammenarbeit und bietet eine vielversprechende Herangehensweise zur Bewältigung komplexer Probleme mit sozialen, ökologischen und ökonomischen Dimensionen (Capari et al. 2022). In städtischen Gebieten bedeutet dies, dass die Förderung von Grünflächen nicht nur die Lebensqualität der Stadtbewohnerinnen und -bewohner verbessert, sondern auch die Intaktheit von Flora und Fauna berücksichtigt.

Health-in-All-Policies-Ansatz und Klimaresilienz

Der politische Wille ist entscheidend für die rasche und nachhaltige Umsetzung von Maßnahmen, die zu gesellschaftlichen Veränderungen beitragen. Das Health-in-All-Policies-Konzept bietet einen geeigneten Rahmen, Gesundheitsaspekte in alle politischen Entscheidungsprozesse zu integrieren, insbesondere durch klimaresiliente Maßnahmen in städtischer Planung, Infrastruktur, Transport und Umweltschutz. Maßnahmen auf allen gesellschaftlichen Ebenen sind erforderlich, um die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise zu minimieren (Capari et al. 2022). Beispielweise können Gesetze verabschiedet werden, die die Fassadenbegrünung neu errichteter oder sanierter Gebäude vorschreiben (s. ➥ Abb. 1). Die Begleitung dieser Veränderungen durch verständliche Wissenschafts- und Risikokommunikation ist wichtig, ebenso die Zusammenfassung von Handlungsoptionen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der häufig hierfür verwendete Begriff des Co-Benefit-Ansatzes hebt hervor, dass viele Klimaschutzmaßnahmen nicht nur die Gesundheit fördern, sondern auch ökonomische, soziale oder klimapolitische Vorteile bieten, was zu einer erfolgreichen Transformation beitragen kann. Die Betonung der gesundheitlichen Vorteile macht diese für viele Menschen greifbarer, im Vergleich zu den oft langfristigen und diffusen klimatischen Auswirkungen.

Klimaresilienz und Gesundheit

Ein zentraler Aspekt der Co-Benefits liegt in der Einführung neuer „grüner“ Technologien. Diese Innovationen gehen über die Reduzierung von Umweltauswirkungen hinaus und schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze, fördern das Wirtschaftswachstum und steigern die Wettbewerbsfähigkeit von Regionen und Ländern (Reinwald et al. 2021). Der Übergang zu erneuerbaren Energien beispielsweise führt nicht nur zu einer Reduzierung von Treibhausgasemissionen, sondern auch zur Schaffung einer grünen Wirtschaft. Maßnahmen, die auf die Reduzierung von Umweltauswirkungen abzielen, tragen nicht nur zur Luftqualität bei, sondern haben auch positive Auswirkungen auf Ökosysteme und Artenvielfalt (Schaffernicht et al. 2023). Die Bewahrung der Umwelt wird somit zu einem integrierten Bestandteil nachhaltiger Entwicklungsansätze.

Co-Benefits von Gesundheitsförderung und Klimaschutz im Zusammenhang mit urbaner Klimaresilienz bedeuten, dass die Förderung von städtischem Grün nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Klimaresilienz hat, sondern auch die Gesundheit der Stadtbewohnerinnen und -bewohner verbessert. Grünflächen tragen zur Reduzierung von Hitzeinseln, verbesserten Luftqualität und psychischem Wohlbefinden bei, was gleichzeitig die Anpassungsfähigkeit der Stadt an den Klimawandel fördert (Capari et al. 2022). Dies führt zu einer Win-Win-Situation, bei der Maßnahmen für die Umwelt gleichzeitig die Gesundheit der Bevölkerung fördern.

Nachhaltige Entwicklung

Der Co-Benefits-Ansatz harmoniert mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung („sus­tainable development goals“, SDGs) der Vereinten Nationen (Capari et al. 2022). Durch die Integration von Maßnahmen, die gleichzeitig mehrere SDGs ansprechen, können synergistische Effekte erzielt werden. Die Bemühungen, beispielsweise den Zugang zu sauberer Energie zu verbessern, können gleichzeitig den Schutz von Ökosystemen fördern. Maßnahmen, die über einzelne Bereiche hinausgehen und positive Auswirkungen in verschiedenen Sektoren haben, sind entscheidend für eine nachhaltige, resiliente und zukunftsorientierte Entwicklung.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der Kostenersparnis durch präventive Maßnahmen. Frühzeitiges Handeln, um Umweltauswirkungen zu minimieren, kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Die Vermeidung von Umweltschäden und die Förderung nachhaltiger Praktiken sind langfristige Investitionen in die Stabilität und Widerstandsfähigkeit von Gesellschaften (Reinwald et al. 2021).

Urbane Hitzeinseln und Klima­vulnerabilität

Stadtteile entwickeln sich oft zu „urbanen Hitzeinseln“, in denen höhere Temperaturen als in ländlichen Gebieten auftreten. Faktoren wie asphaltierte Flächen, hohe Gebäude und fehlende Grünflächen verstärken die Entstehung von urbanen Hitzeinseln. Industrielle Prozesse und Fahrzeuge setzen zusätzliche Wärme frei. Die Auswirkungen umfassen gesundheitliche Probleme, gesteigerten Wasserverbrauch und Veränderungen in der Biodiversität von Pflanzen und Tieren in städtischen Gebieten.

Unter klimavulnerablen Bevölkerungsgruppen versteht man Menschen oder Gemeinschaften, die aufgrund ihrer Konstitution, ihrer sozialen, wirtschaftlichen oder geografischen Situation besonders anfällig für die nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels sind (Reinwald et al. 2021). Diese Gruppen sind aufgrund verschiedener Faktoren möglicherweise stärker gefährdet und haben oft begrenzte Ressourcen, um sich an die sich ändernden klimatischen Bedingungen anzupassen oder mit den Auswirkungen umzugehen. Die wichtigsten Beispiele sind sehr junge und sehr alte Personen, schwangere Frauen, Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen und Personen mit niedrigem sozioökonomischem Status. Die Integration dieser klimavulnerablen Bevölkerungsgruppen ist von entscheidender Bedeutung für die Ausarbeitung von Strategien, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zur Entwicklung einer klima­resilienten Gesellschaft sozial fair, gerecht und inklusiv sind (Reinwald et al. 2021).

Begrünung von urbanen Hitzeinseln

Die Integration von Parks, Grünanlagen und Baumpflanzungen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Hitzeinsel-Effekten (s. Infokasten). Pflanzen bieten natürliche Kühlung durch die Verdunstung ihres gespeicherten Wassers und durch Beschattung (Capari et al. 2022). Allerdings ist der Faktor Zeit hier limitierend, da die für diese Zwecke geeigneten Stadtbäume im Vergleich zur Dringlichkeit des Klimawandels langsam wachsen (Steinparzer et al. 2022). Diese langfristige Perspektive, auch als Baumzeit bezeichnet, wurde in Stadtplanungsprojekten lange Zeit vernachlässigt und große Bäume wurden ohne Ersatz und Bedenken gefällt. Eine Allee mit 50 Jahre alten Linden oder Hainbuchen hat im Vergleich zu einem heute frisch gepflanzten Setzling einen erheblichen Vorsprung.

Die Entwicklung innovativer nachhaltiger Infrastrukturen, die weniger Wärme absorbieren, ist aufgrund der Zeitkomponente von zentraler Bedeutung. Dazu gehört die Auswahl von Materialien und die architektonische Gestaltung von Gebäuden. Reflektierende Materialien auf Dächern können die Aufnahme von Sonnenstrahlung minimieren, während Cool-Roof-Technologien zur Temperaturreduktion beitragen (Reinwald et al. 2021). Wasseroberflächen wie Teiche und Seen haben einen kühlenden Effekt, und Wassermanagementmaßnahmen helfen, Temperaturen zu regulieren. Zusammen mit Begrünung wird bei gezieltem Einsatz von Wasser zur Erhöhung der urbanen Klimaresilienz von grüner und blauer Infrastruktur gesprochen (Capari et al. 2022). Die Aufklärung der Bevölkerung über die Auswirkungen von Hitzeinseln und die Förderung von Anpassungsmaßnahmen sind entscheidend (Schaffernicht et al. 2023).

Integrierte Stadtplanung erfordert Grünraumplanung

Die grüne Infrastruktur ist für die urbane Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Sie steht jedoch noch immer in direkter Platzkonkurrenz zur traditionellen grauen Infrastruktur. Dabei sollten freie Flächen, die nicht baulich genutzt werden, gezielt für Stadtgrün erhalten und entwickelt werden, möglicherweise sogar als temporäre Zwischennutzung. Besonders in hochverdichteten Innenstadtlagen spielt die Stadtnatur eine herausragende Rolle. Die Schaffung und Erhaltung von Grünflächen inmitten des städtischen Umfelds sind nicht nur ästhetisch wichtig, sondern auch von großem Nutzen für die Gemeinschaft. Die Vorteile von Stadtnatur sind vielfältig. Sie steigert die Attraktivität von Städten erheblich, schafft Lebensqualität und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei (Haluza et al. 2014). Grünräume ermöglichen nicht nur Erholung und Entspannung, sondern fördern auch die Identifikation der Bürgerin­nen und Bürger mit ihrem Lebensraum. Darüber hinaus leistet Stadtnatur direkte und indirekte Beiträge zur Wertschöpfung in Kommunen. Attraktive Grünflächen können die Immobilienwerte steigern, den Tourismus fördern und lokale Wirtschaftszweige stärken, beispielsweise durch die Schaffung von Arbeitsplätzen im Garten- und Landschaftsbau (Reinwald et al. 2021).

Grüne Oasen wirken als Puffer gegen Umweltauswirkungen, verbessern das Mi­kroklima und tragen zur Artenvielfalt bei (Capari et al. 2022). Jedoch ist es entscheidend, dass Stadtnatur nicht nur existiert, sondern auch für die Bevölkerung nutzbar und zugänglich ist. Dies erfordert eine durchdachte Integration von Grünräumen in die städtische Planung, um sicherzustellen, dass sie ihre positive Wirkung voll entfalten können. Nur so kann eine Stadt zu einem lebendigen und widerstandsfähigen Lebensraum für ihre Bewohnerinnen und Bewohner werden.

Die Gesundheitsförderung durch Stadtnatur

Die Anwesenheit von Stadtnatur trägt maßgeblich zur Förderung der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger bei (Reinwald et al. 2021). Durch die Schaffung von Natur­erfahrungsräumen wird das psychosoziale Wohlbefinden gesteigert, indem Menschen die Möglichkeit erhalten, sich in natürlicher Umgebung zu entspannen und zu erholen (Rozario et al. 2023). Ein weiterer positiver Effekt ist die Anregung zu körperlicher Aktivität. Grünflächen in der Stadt bieten Raum für sportliche Betätigung, Spaziergänge und andere Freizeitaktivitäten im Freien. Die Förderung eines aktiven Lebensstils wirkt sich wiederum positiv auf die physische Gesundheit aus (Haluza et al. 2014).

Stadtnatur spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Umweltbelastungen und Luftverschmutzung (Spörl et al. 2024). Durch die CO2-Speicherung trägt sie aktiv zum Klimaschutz bei. Zudem schaffen Grünflächen Kaltluftgebiete, fördern den Luftaustausch und bieten Schatten sowie Verdunstungskühle (Capari et al. 2014). Diese Effekte sind besonders wichtig, um städtische Räume vor übermäßiger Hitze zu schützen und das städtische Mikroklima zu verbessern. Die Förderung von Artenreichtum und Biodiversität im Lebensumfeld der Menschen ist ein weiterer bedeutsamer Aspekt von Stadtnatur (Schaffernicht et al. 2023). Vielfältige Grünflächen bieten Lebensraum für Pflanzen und Tiere, was nicht nur ökologisch wichtig ist, sondern auch das Naturerlebnis der Stadt­bewohnerinnen und -bewohner bereichert.

Interesssenkonflikt: Die Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.

Literatur

Spörl P, Trimmel S, Haluza D, Sauerbrey S et al.: Façade greening for healthy urban air: an umbrella review on particulate matter reduction, challenges, and future directions. Sustainability 2024; 16: 446 (Open Access: doi:10.3390/su16010446).

Rozario K, Oh RRY, Marselle M, Schröger E et al.: The more the merrier? Perceived forest biodiversity promotes short-term mental health and well-being – A multicentre study. People and Nature 2023; 1: 22 (Open Access: doi:10.1002/pan3.10564).

Schaffernicht SK, Türk A, Kogler M et al.: Heat vs. health: home office under a changing climate. Sus­tainability 2023; 15: 7333 (Open Access: doi:10.3390/su15097333).

Steinparzer M, Haluza D, Godbold DL: Integrating tree species identity and diversity in particulate matter adsorption. Forests 2022; 13: 481 (Open Access: doi:10.3390/f13030481).

Capari L, Wilfing H, Exner A, Höflehner T, Haluza D: Cooling the city? A scientometric study on urban green and blue infrastructure and climate change-induced public health effects. Sustainability 2022; 14: 4929 (Open Access: doi:org/10.3390/su14094929).

Reinwald F. et al. Urban green infrastructure and green open spaces: an issue of social fairness in times of COVID-19 crisis. Sustainability. 2021; 13: 10606 (Open Access: doi:10.3390/su131910606).

Haluza D, Schönbauer R, Cervinka R: Green perspec­tives for public health: a narrative review on the phy­siological effects of experiencing outdoor nature. Int J EnvironRes Public Health 2014; 11: 5445–5461 (Open Access: doi:10.3390/ijerph110505445).

doi:10.17147/asu-1-342890

Kernaussagen

  • Städtische Grünflächen reduzieren Hitzeinseln, verbessern die Luftqualität und fördern körperliche Aktivität.
  • Klimaschutzmaßnahmen haben neben gesundheitsförderlichen Auswirkungen gleichzeitig positive ökonomische, soziale oder klimapolitische Folgen.
  • Co-Benefits betonen die gesundheitlichen Mehrgewinne von Klimaschutzmaßnahmen und tragen zu einer gelingenden gesellschaftlichen Transformation bei.
  • Um die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise möglichst gering zu halten, sind umfassende Gegenmaßnahmen auf allen Ebenen der Gesellschaft nötig.
  • Info

    Beispiele für Stadtbegrünung

  • Gründächer
  • Fassadenbegrünung
  • Straßenbäume
  • Parks
  • Gemeinschaftsgärten
  • Bienenfreundliche Wiesenflächen
  • Grüne Infrastruktur
  • Natürliche Wasserfiltrationssysteme
  • Stadtwälder
  • Naturnahe Spielplätze
  • Zur Person

    Daniela Haluza ist assoziierte Professorin für Public Health und Fachärztin für Hygiene und Mikrobiologie. Sie lehrt und forscht am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien als habilitierte Public-Health-Expertin mit einem Forschungsschwerpunkt im Bereich Umweltmedizin. Sie hat Humanmedizin und An­gewandte Medizinische Wissenschaften in Wien studiert und eine Zusatzausbildung in Open Innovation in Science absolviert. Die von ihr gegründete Forschungseinheit Green Public Health erforscht schon seit über zehn Jahren, wie Stadtbegrünung und Waldlandschaften zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden beitragen können.

    Kontakt

    OÄ Assoz. Prof.in PD.in DDr.in Daniela Haluza
    Medizinische Universität Wien; Zentrum für Public Health; Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin; Kinderspitalgasse 15A-1090 Wien

    Foto: FWF_Luiza Puiu

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