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Corona-Impfung durch Betriebsärztinnen und -ärzte: Modellversuch für kleine und mittlere Unternehmen in Thüringen

Netzwerkarbeit im Rahmen von „Gesund arbeiten in Thüringen“ zahlt sich aus

Seit dem 7. Juni können Unternehmen ihren Belegschaften Impfungen gegen SARS-CoV-2 anbieten. Kleinere und mittlere Betriebe verfügen jedoch meist nicht über die dafür notwendige Infrastruktur. Im Rahmen des Modellvorhabens „Gesund arbeiten in Thüringen“ hatten deshalb kleinere Unternehmen die Möglichkeit, am 15., 16. und 18. Juni ihren Beschäftigten eine Impfung anzubieten. Das Angebot traf auf eine große Nachfrage, an der Impfaktion an drei Standorten in Thüringen nahmen rund 30 Unternehmen teil. Über 600 Beschäftigte ließen sich gegen COVID-19 impfen.

Ziel der Aktion war, kleinen und mittleren Unternehmen in Thüringen ein Impfangebot für ihre Beschäftigten zu ermöglichen und gleichzeitig modellhaft aufzuzeigen, wie durch Kooperationen eine betriebsärztliche Betreuung gelingen kann. Die Impfaktionstage fanden jeweils zentral in den IHK-Stützpunkten in Erfurt, Suhl und Gera statt. Zielgruppe waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betriebe, die sich bereits am Modellprojekt „Gesund arbeiten in Thüringen“ beteiligen und Teil der Netzwerke sind. Die Zweitimpfungen sind für Mitte Juli geplant.

Die Thüringer Gesundheitsministerin und Schirmherrin des Projekts, Heike Werner, zeigte sich zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass die Aktion so gut angenommen wird. Mit solchen Modellprojekten erhält die Impfkampagne in Thüringen weiteren Schub. Außerdem senden wir eine positive Botschaft an die Wirtschaft und setzen bundesweit ein Zeichen, wie die Impfungen auch für kleinere Unternehmen ohne eigene betriebsärztliche Versorgung organisiert werden können. Dafür danke ich allen Beteiligten.“

Die Thüringer Landesgeschäftsführerin der BARMER, Birgit Dziuk, betonte die Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Thüringen: „Kleinere Betriebe dürfen bei der Pandemie­bewältigung und der Gesundheitsvorsorge generell nicht ins Hintertreffen geraten. Denn: Gesundheitsförderung für jeden Einzelnen ist letztlich auch Wirtschaftsförderung. Der Zusammenschluss in Netzwerken bündelt Ressourcen und bietet eine für alle Beteiligten praktikable Lösung.“

Für den Hauptgeschäftsführer der DGAUM, Dr. Thomas Nesseler, sind niederschwellige Impfangebote in Unternehmen ein wichtiger Faktor zur erfolgreichen Bekämpfung der Pandemie: „Die deutsche Wirtschaft ist stark durch den Mittelstand mit vielen kleinen Betrieben und mittelgroßen Unternehmen geprägt. Umso wichtiger ist es, gerade die Beschäftigten dort in die Impfkampagne einzubeziehen und im größten Präventionssetting unserer Gesellschaft, der Arbeitswelt, durch niederschwellige Angebote einen großen Teil der Bevölkerung zu erreichen.“

Das Modellvorhaben „Gesund arbeiten in Thüringen“ ist ein gemeinsames Projekt der DGAUM und der BARMER und steht seit dem Start 2017 unter der Schirmherrschaft der Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner.

Weitere Informationen zu „Gesund arbeiten in Thüringen“ unter:

www.gesund-arbeiten-in-thueringen.de

Alles steht bereit für die Corona-Impfungen im Gebäude der IHK in Erfurt

Foto: DGAUM

Alles steht bereit für die Corona-Impfungen im Gebäude der IHK in Erfurt

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