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Alle Artikel zum Thema Künstliche Intelligenz

Durch den zunehmenden Einsatz von KI können sich insbesondere die psychischen Fehl­beanspruchungen verschärfen

Künstliche Intelligenz: Probleme der Arbeitsgestaltung, gewerkschaftliche Positionen und Regelungsansätze

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Die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Qualität der Arbeitsbedingungen sind noch nicht ausreichend untersucht, auch wenn Kenntnisse zu Fehlbeanspruchungen, die mit der digitalen Transformation einhergehen, und Einschätzungen zu bisher ausgebliebenen oder auch ergriffenen Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutz vorliegen. Durch den zunehmenden Einsatz von KI können sich insbesondere die psychischen Fehlbeanspruchungen verschärfen. Quantität und Qualität der Maßnahmen müssen sich verbessern und der Einfluss auf die Technik und deren Einführung in den Betrieben muss für die Beschäftigten erhöht werden.

Abb. 1:   Ablauf und Resultate der systematischen Literatursuche (eigene Darstellung)

Auswirkungen von KI auf die Arbeit in der Pflege

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KI-assistierte Technologien versprechen, die Arbeit in der Pflege zu verbessern. Die Vielzahl veröffentlichter Studien stellt Akteurinnen und Akteure des Arbeitsschutzes vor die Herausforderung, einen Überblick über aktuelle
Forschungsergebnisse zu den Auswirkungen dieser Technologien auf Arbeitsbedingungen, die Kompetenzen und Gesundheit der Beschäftigten sowie auf ethische Aspekte der Pflegepraxis zu erhalten. Der Beitrag fasst Erkenntnisse aus 59 Übersichtsarbeiten zum Einsatz von KI in der Pflege zusammen und beleuchtet Bezüge zum Arbeitsschutz.

Abb. 1: ErgoJack zur Überwachung der Ergonomie an Montagearbeitsplatz

Intelligente Sensoren verbessern die Ergonomie in der Arbeitswelt

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Der demografische Wandel bedeutet neue Herausforderungen für die Industrie. Der steigende Anteil älterer Beschäftigter erfordert eine stärkere Berücksichtigung ergonomischer Belastungen und gesundheitlicher Risiken am Arbeitsplatz. Mithilfe von intelligenter Sensorik können Bewegungen analysiert, ergonomische Bedingungen bewertet und Arbeitsabläufe gezielt verbessert werden.

Tabelle 1:   Probenahme- und Messverfahren für die Bewertung der dermalen Exposition (angelehnt an Kasiotis et al. 2020, basierend auf Zartarian et al. 2005 und ISO 2011)

KI-basierte Bewertung dermaler ­Exposition

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KI-gestützte Bildanalyse wird eingesetzt, um die dermale Exposition gegenüber Gefahrstoffen zu quantifizieren und somit bei der Gefährdungsbeurteilung zu unterstützen. Dabei wird verglichen, wie leistungsstark Modelle performen, wenn die Bilder zuvor vorverarbeitet worden sind. Der Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Forschungsergebnisse und die sich daraus ergebenden Perspektiven für zukünftige Forschung.

Abb. 1:    Synergien in der betrieblichen Prozessgestaltung nutzen: Management Künstlicher Intelligenz (KI) und des Arbeitsschutzes (AS) gemeinsam entwickeln

Künstliche Intelligenz im Betrieb und als Werkzeug des Arbeitsschutzes

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Aus Perspektive des Arbeitsschutzes ist künstliche Intelligenz als Produktions- und Arbeitsmittel im Betrieb inklusive potenziell verbundener Gefährdungsfaktoren zu betrachten. Doch KI kann auch gerade dafür eingesetzt werden, komplexe Arbeitsumgebungen einfacher und besser zu erschließen und Risiken zu ermitteln. Für beide Aspekte gibt es aber noch wenig konkrete Handlungsempfehlungen. Bis dahin hilft es, sich an bestehenden Anknüpfungspunkten mit grundsätzlich vorhandenen Kriterien zu orientieren.

Abb. 1:   Die wirtschaftspolitisch relevanten Kennzahlen der Gesundheitswirtschaft (Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Gesundheitswirtschaft, Fakten & Zahlen 2022)

Aktuelles zum Thema Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

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Der A+A Kongress hat als zentrale deutsche Gemeinschaftsveranstaltung für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit eine europäische und internationale Ausstrahlung. Gemeinsam mit ihm findet alle zwei Jahre die Internationale A+A Fachmesse in Düsseldorf statt – das nächste Mal vom 4. bis 7. November 2025. Zu den prägenden Themen des letzten Kongresses zählten künstliche Intelligenz und ihre Einsatzmöglichkeiten, die Folgen des Klimawandels sowie nachhaltige Strategien im Arbeitsschutz. Erfolgreiche Anwendungsbeispiele aus der Praxis des Arbeitsschutzes wurden vorgestellt und diskutiert. In lockerer Folge stellt das ASU-Magazin eine Auswahl der aktuellen Beiträge des A+A Kongresses vor und möchte auf diese Weise gemeinsam mit dem Kongressveranstalter Basi (Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) eine interdisziplinäre Diskussion anregen.

Künstliche Intelligenz spielt in der heutigen Arbeitswelt eine immer größere Rolle und stellt neue Anforderungen an Unternehmen 
und Beschäftigte
Künstliche Intelligenz

Neue psychische Belastung durch künstliche Intelligenz?

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In jüngster Zeit verbreitet sich die hoffnungsvolle Ansicht, dass die kommende europäische KI-Verordnung nicht nur eine ethische Antwort auf den Einsatz von so genannter künstlicher Intelligenz (KI) liefert, sondern auch der Arbeitsschutz im Hinblick auf psychische Belastungen entscheidende Impulse dadurch erfahren würde. Im Folgenden wird in Abgrenzung dazu der These nachgegangen, dass durch den restriktiven Charakter des Rechtsrahmens einer Binnenmarktverordnung nur wenige Aspekte des Arbeitsschutzes berührt beziehungsweise in Anforderungen ausformuliert werden können und die als „ethisch“ bezeichnete Dimension einem allenfalls funktional gedachten Ethikbegriff genügt. Geradezu wie unter einem Brennglas schwelen die vorhandenen Regulierungsdefizite und subjektivistischen Zuschreibungen der Verantwortung für psychische Belastungen in Richtung der Ressourcen der Beschäftigten. Ein kurzer Problemaufriss soll das Unbehagen dieses Zusammenhangs und den Bedarf der Sensibilisierung verdeutlichen. Michael Bretschneider-Hagemes

KI und Arbeitsschutz

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"Die künstliche Intelligenz ist ein Werkzeug, das der Mensch gut oder schlecht verwenden kann“ – diese Ansicht vertritt Professor Dr. Lars Adolph.

Abb. 1:   Relative Verteilung von Stadien und Histologie bei Erstdiagnose nicht-kleinzelliger Lungenkarzinome (NSCLC). Deutschland, 2017–2019 (nach Griesinger et al. 2022, Quelle: Onkopedia)
Neue Technologien

Neue Technologien in der ­Arbeitsmedizin im 21. Jahrhundert

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Die Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) werden die Medizin des 21. Jahrhunderts prägen. KI-Systeme ermöglichen eine zunehmende Unterstützung menschlicher Ressourcen im Gesundheitswesen und in vielen weiteren Bereichen der modernen Arbeitswelt. Von der Nutzung neuer Technologien kann die Arbeitsmedizin, zum Beispiel im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge, profitieren. Johannes Wittmann

Abb. 1:     Wandel der Arbeit
– Folge 1 –

Aktuelles aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz

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Arbeitsschutz  „Arbeitswelt im Wandel“ ist ein Schlagwort für vielerlei Veränderungen im Arbeitskontext geworden, das sehr unterschiedliche Phänomene beschreibt und unterschiedliche Adressaten fokussiert (s. Abb. 1). Dabei stellt sich nicht zuletzt die Frage, wie der Schutz der Beschäftigten und damit auch das System des Arbeitsschutzes als zentrale Träger des institutionellen Schutzgedankens die betriebliche Gestaltung dieser veränderten Anforderungen begleiten. Chancen und Risiken bedürfen einer systematischen Betrachtung im Sinne der Bewertung sowie der Entwicklung von Gestaltungslösungen vor dem Hintergrund zunehmender Optionen.
Die Veränderungen werden auch von zentralen gesellschaftlichen Veränderungen begleitet, die sich zum Beispiel in den Auswirkungen des demografischen Wandels mit abnehmendem Beschäftigtenpotenzial zeigt (Statistisches Bundesamt 2022), aber auch in der zunehmenden Fokussierung auf die Vereinbarkeit der unterschiedlichen Lebensbereiche. Beide Aspekte machen eine Betrachtung des nachhaltigen Einsatzes des Erwerbspotenzials zunehmend wichtig. Beate Beermann

KI in der Medizin

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Aus der Medizin der Zukunft wird Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr wegzudenken sein – ob bei Diagnose, Therapie, Früherkennung oder im Pflegealltag.

Künstliche Intelligenz soll Infektionswellen frühzeitig und genau vorhersagen

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Vor allem in den Herbst- und Wintermonaten kommt es regelmäßig zu einer hohen Belastung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzten und zu zahlreichen Notaufnahmen von Patientinnen und Patienten mit Atemwegsinfektionen in den Kliniken.

So verändert KI die Arbeitswelt

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Künstliche Intelligenz verändert die Welt: Sie schreibt Referate, Werbetexte oder Programmcodes in Sekundenschnelle.

Tabelle 1:   Im Projekt HWG 4.0 getestete Exoskelette
– Folge 6 –

Künstliche Intelligenz

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Exo-Matrix  Exoskelette sind auch für Handwerksbetriebe eine geeignete Möglichkeit, die körperlichen Belastungen von Beschäftigten zu reduzieren. Um aus dem immer größeren Angebot an Exoskeletten die richtige Auswahl für ihre Bedürfnisse zu treffen, sind die zumeist mittelständischen Handwerksbetriebe hier auf Hilfestellungen angewiesen. Die in diesem Beitrag vorgestellte „Exo-Matrix“ dient als erste Entscheidungsgrundlage. Andreas Argubi-Wollesen et al.

Auch in der Arbeitsmedizin sind vernetzte, medizinische Datenschnittstellen ein wesentliches Element
– Folge 4 –

Künstliche Intelligenz

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Digitalisierung  Das 21. Jahrhundert ist geprägt von neuen, zukunftsweisenden Technologien und dem Einsatz von Digital Health, Künstlicher Intelligenz und Big Data in steigendem Umfang. Besonders im Gesundheitswesen können neue Dimensionen der Diagnostik und Therapie, zum Beispiel durch die Anwendung von Künstlicher Intelligenz, erreicht werden. Auch die moderne Arbeitsmedizin bietet für technologische Innovationen viele interessante und vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Johannes Wittmann

Der Einsatz Künstlicher Intelligenz birgt Potenziale für eine effizientere Arbeitswelt, verbunden mit veränderten Arbeitsanforderungen und der Notwendigkeit, die Arbeitsgestaltung sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz an die sich verändernden Bedingungen anzupassen

Humanzentrierte Arbeitsgestaltung im Zeitalter von KI

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Arbeitsgestaltung  Wenn Arbeit sich durch technologische Weiterentwicklung verändert, entstehen Herausforderungen und Chancen für die Beschäftigten. Damit der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) nicht dazu führt, dass die identitätsstiftenden Elemente eines Jobs verloren gehen, sondern Motivation und Vigilanz erhalten und gefördert werden, forscht das Projekt HUMAINE an Mensch-KI-Teaming. Das Job Perception Inventory (JOPI) unterstützt dabei, den KI-Einsatz humanzentriert zu gestalten. Sophie Berretta et al.

CareCam, der intelligente, persönliche Gesundheitsassistent am PC-Arbeitsplatz
– Folge 2 –

Künstliche Intelligenz

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Interview  Bildschirmarbeit ist für viele Menschen Arbeitsalltag. Bewegungsmangel und Zwangs­haltung sind Ursache für eine ganze Reihe typischer Gesundheitsbeschwerden wie trockenes
Auge, Muskelverspannungen und Kopfschmerzen. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Daten­verarbeitung IGD in Rostock arbeitet an einer Lösung für Computergeplagte: der CareCam, dem intelligenten, persönlichen Gesundheitsassistenten am PC-Arbeitsplatz.

Abb. 1:    Erprobung des Chatbots auf dem Gelände des Berufsförderungswerks Halle
– Folge 1 –

Künstliche Intelligenz

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Künstliche Intelligenz  Um die Potenziale und Grenzen von Assistenzdiensten mit Künstlicher Intelligenz für die berufliche Rehabilitation zu untersuchen, hat das Projekt KI.ASSIST bundesweit zehn Lern- und Experimentierräume (LER) eingerichtet. Anhand verschiedener Technologien wurde damit exemplarisch und praxisnah betrachtet, unter welchen Rahmenbedingungen Menschen mit Behinderungen heute und in Zukunft durch Künstliche Intelligenz bei der beruflichen Rehabilitation und am Arbeitsplatz unterstützt werden können. Michael Thieke-Beneke

KI ist mittlerweile in der Lage, auch kognitiv anspruchsvolle Aufgaben des Menschen zu übernehmen
Zusatzqualifizierung zu Künstlicher Intelligenz für unterschiedliche Zielgruppen

Produktive Arbeitsgestaltung mit KI

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Digitalisierung  Künstliche Intelligenz (KI) ist keine „Zukunftstechnologie“ mehr, denn sie wird nicht erst zukünftig relevant, sondern steckt schon heute in vielen Dingen des täglichen Gebrauchs. KI eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten für unsere Arbeit und unser Leben. Welches Wissen und welche Kompetenzen über KI notwendig sind, um diese Technologie menschengerecht und produktiv im Unternehmen zu gestalten, wird aktuell im Projekt en[AI]ble untersucht. Sebastian Terstegen, Stephan Sandrock