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Portfolio der Betriebs­medizin bei der Bundeswehr

– facettenreich und herausfordernd

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) zählt mit über 260.000 Beschäftigten zu einem der größten Arbeitgeber Deutschlands und bildet nahezu alle Gewerke der Wirtschaft und Verwaltung ab. Besondere Herausforderungen im Alltag sind unter anderem die Bewegung im internationalen Umfeld, die aktuelle sicherheitspolitische Lage, Umgliederungen und Neustationierungen. Das Berufsbild „Soldatin/Soldat“, stellt in den verschiedensten Szenarien eine besondere Herausforderung für die betriebsärzt­liche Versorgung dar.

Ein effektiver Gesundheitsschutz ist die Basis für Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft. Mit einem Team aus eigenen hauptamtlichen Betriebsärztinnen und -ärzten und zivilen Vertragspartnern muss sich der Betriebsmedizinische Dienst der Bundeswehr täglich dieser Herausforderung stellen.

Die Leitende Betriebsärztin im Kommando Regionale Sanitätsdienstliche Unterstützung der Bundeswehr trägt die Verantwortung für die Sicherstellung und harmonisierte Umsetzung aller internen und externen rechtlichen Vorgaben. Die Betriebsärztinnen und -ärzte sind Ansprechstelle zur menschengerechten Gestaltung der Arbeitsplätze, aber auch Beratende zum Beispiel in Bezug auf Strahlenschutz, Umweltmedizin oder Umwelttoxikologie. Die Bandbreite ist – wie die Arbeitsplätze – nahezu unbegrenzt.

Mit einem Ausschnitt aus der Betreuung der Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe, Marine und den spezifischen Fragestellungen im Einsatz wollen wir Ihnen einen Einblick in die tägliche betriebsärztliche Arbeit bei der Bundeswehr geben.

Welche Arbeitsplätze gibt es eigentlich bei einem Luftwaffengeschwader? Lisa Arndt beschreibt dazu in ihrem Artikel die Anforderungen und Herausforderungen für die gelebte Praxis der Betriebsmedizin im Bereich der Luftwaffe.

Welche Herausforderung stellt die betriebsmedizinische Betreuung von Kriegsschiffen dar? Was erwartet hier die Betriebsärztinnen und -ärzte mit Blick auf die Gefährdungsbeurteilung Einsatz? Jeremias Klösel gewährt einen Einblick in das Alltagsgeschehen in diesem Setting und schildert ein Beispiel aus der Marine.

Dreht sich bei der Betreuung von Arbeitsplätzen beim Heer wirklich alles nur um den Panzer? Als betreuende Betriebsärztin des größten Heeresstandorts Deutschlands stellt Stefanie Körtner ihre Arbeit in der Dimension Heer dar.

Wie der Betriebsmedizinsche Dienst der Bundeswehr der steigenden Komplexität der Arbeitsplätze begegnet und die arbeitsmedizinischen Untersuchungen überdenkt, greift Andreas Werner mit dem Beispiel des Einsatzes von „Smart Textiles“ auf.

Die Themengebiete reichen von Gefahrstoffen über physikalische Belastungen, biologische Gefährdungen, infektiologische Herausforderungen sowie starke physische und psychische Beanspruchungen, die allesamt im Kontext einer militärischen Auftragslage verstanden werden müssen. Letzten Endes ist hier nicht nur im Grundbetrieb auf die Beschäftigten zu achten, sondern es besteht ebenfalls die Pflicht, ganz besonders in Krisenfällen und weltweiten Kampfeinsätzen ein wachsames Auge auf das zu betreuende Personal zu haben.

Die Mission „leistungs- und einsatzfähige Mitarbeitende sicherstellen“ steht in unserem Fokus. Obwohl der Bereich so facettenreich und mannigfaltig zu sein scheint, zeigen die Autorinnen und Autoren, dass die Betriebsmedizin der Bundeswehr eine einheitliche Versorgung bei unterschiedlichen herausfordernden Aufgabenfeldern sicherstellen kann. Dazu stellen sie die jeweiligen Teilstreitkräfte mit allen Besonderheiten dar.

Wir hoffen, dass Ihnen der Einblick gefällt und wir Ihnen spannende Aspekte aus unserem Alltag näherbringen können.

Rubina Roy

Leiterin betriebsmedizinischer Dienst der Bundeswehr

BMDBw@bundeswehr.org

Oberstarzt Dr. Rubina Roy

Foto: Bundeswehr

Oberstarzt Dr. Rubina Roy