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Lärm in Kindertagesstätten als Risikofaktor für die Gesundheit von Erzieherinnen1

C.B. Hohmann

S. Darius

L. Siegel

I. Böckelmann

(eingegangen am 13.03.2023, angenommen am 23.05.2023)

Noise in day-care centres as a risk factor for the health of educators

Objective: Noise can cause health problems. Day-care educators tend to perceive noise as “normal” and part of the job. The aim of the study was to find out the extent to which noise in day-care centres or insufficient noise protection measures influence the health of the educators.

Methods: A total of 185 educators in day-care centres in Magdeburg and the surrounding area voluntarily participated in the study. The noise level in the group room was measured with the PCE-322A sound level meter (PCE Instruments, Meschede, Germany) and the hearing ability of the educators was measured with the SD 25 mobile audiometer from Siemens (Germany). Questionnaires were used for subjective assessment of exposure to noise.

Results: The noise level (LAeq) in the group rooms varied between 65 and 91 dB(A) with respective maximum levels (LAmax) of 74–106.5 dB(A). 165 educators (94.3 %) had no hearing impairment, 8 (4.6 %) had mild and
2 (1.1 %) had moderate hearing loss on both sides. Exposure to noise in the group room correlates slightly with hearing impairment and with burnout symptoms (p < 0.001).

Conclusion: Noise protection measures must be taken. The hearing of day-care workers should also be tested regularly as part of occupational health screening.

Keywords: early childhood education – noise levels – hearing impairment – mental health – burnout

doi:10.17147/asu-1-288504

ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2022; 58: 458–465

Lärm in Kindertagesstätten als Risikofaktor für die ­Gesundheit von Erzieherinnen

Zielstellung: Lärm kann gesundheitliche Probleme verursachen. Erzieherinnen in Kindertagesstätten empfinden Lärm eher als „normal“ und zum Beruf dazugehörend. Ziel der Studie war es herauszufinden, inwieweit Lärm in Kindertagesstätten beziehungsweise unzureichende Lärmschutzmaßnahmen die Gesundheit der Erzieherinnen beeinflussen.

Methoden: Insgesamt nahmen 175 Erzieherinnen aus Kindertagesstätten Magdeburgs und Umgebung freiwillig an der Studie teil. Der Lärmpegel im Gruppenraum wurde mit dem Schallpegelmessgerät PCE-322A (PCE Instruments, Meschede, D) und das Hörvermögen der Erzieherinnen mit dem mobilen Audiometer SD 25 der Firma Siemens (D) gemessen. Zur subjektiven Einschätzung der Beanspruchung durch Lärm wurden Fragebögen (Fragebogen zum Hörvermögen, Work-Ability-Index (WAI), General-Health-Questionnaire (GHQ-12), Maslach-Burnout-Inventar (MBI)) verwendet.

Ergebnisse: Der Lärmpegel (LAeq) in den Gruppenräumen schwankte zwischen 65 und 91 dB(A) mit jeweiligen maximalen Pegeln (LAmax) von
74–106,5 dB(A). 165 Erzieherinnen (94,3 %) hatten keine Einschränkung des Hörvermögens, 8 (4,6 %) wiesen eine gering- und 2 (1,1 %) bereits
eine mittelgradige Schwerhörigkeit beidseits auf. Die Beanspruchung durch Lärm im Gruppenraum korreliert gering mit dem Hörvermögen und mit dem Burnout-Risiko (p < 0,001).

Schlussfolgerung: Lärmschutzmaßnahmen müssen getroffen werden. Bei Erzieherinnen sollte im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge auch auf das Hörvermögen geachtet werden.

Schlüsselwörter: frühkindliche Bildung – Lärmpegel – Hörbeeinträchtigung – psychische Gesundheit – Burnout

Einleitung

Entgegen der landläufigen Meinung, dass Erzieherinnen in Kinder­tagesstätten den ganzen Tag nur spielen und basteln, sind diese in ihrem Arbeitsalltag zahlreichen Belastungen ausgesetzt (Rudow 2017). Diese Belastungen reichen von physikalischen Belastungen, wie zum Beispiel Lärm (Eysel-Gosepath et al. 2010; Chatzakis et al. 2014), über physische Anforderungen, wie beispielsweise Heben und Tragen oder für die Erzieherinnen ergonomisch nicht geeignete Möbel (Koch et al. 2015; Darius et al. 2023), und biologische Belastungen, wie zum Beispiel Infektionsgefährdung (Elsner et al. 2009; Kofahl et al. 2020), bis hin zu psychischen Gefährdungen (Friganović et al. 2019; Čecho et al. 2019: Darius et al. 2021). Als für die Erzieherinnen bedeutsame Belastungsfaktoren erwiesen sich neben den vielen Arbeitsaufgaben, der großen Anzahl der Kinder in den Gruppen und den hohen körperlichen Anforderungen vor allem der hohe Lärmpegel in den Gruppenräumen sowie unzureichende Lärmschutzmaßnahmen
(Darius et al. 2023). Eine schlechte Raumakustik verstärkt dieses Problem zusätzlich (Chatzakis et al. 2014).

Lärm ist jedes unerwünschte laute Geräusch, das als störend empfunden wird (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nu­kleare Sicherheit und Verbraucherschutz 2023). Der Lärmpegel in Kitas erreicht temporär oftmals mehr als 80 dB(A). Eysel-Gosepath et al. (2010) berichten sogar von Spitzenpegeln von bis zu 114 dB(A).

In einer Studie von Hall und Leppelmeier (2015) empfand über die Hälfte der Erzieherinnen den Lärm subjektiv als Belastung. Lärm kann zu Hörschäden wie zum Beispiel Hörverlust oder auch Tinnitus führen (Basner et al. 2014). Die Prävalenz von Stimmstörungen ist bei Erzieherinnen erhöht (Angelillo et al. 2009), da Erzieherinnen in einer lärmintensiven Umgebung lauter sprechen müssen, um gehört zu werden.

Lärm gilt nicht nur als Risikofaktor für das Erleiden von Hör- oder Stimmschäden, sondern ist auch als Stressfaktor für psychische Beanspruchung bekannt – eine Lärmexposition kann vegetative Stressreaktionen auslösen. Bei Schallpegelwerten ab etwa 65 dB(A) steigt die Muskelspannung, Stresshormone werden vermehrt ausgeschüttet und es kommt zu einer Veränderung von Atem- und Herzrhythmus und einer Erhöhung des Blutdrucks (Sjödin et al. 2012a; Basner et al. 2014). Häufige und anhaltende Lärmbelastung, wie sie auch bei Erzieherinnen in Kindertagesstätten vorkommt, kann derartige Stressreaktionen auslösen, langfristig steigt dadurch das Risiko für Krankheiten (Eysel-Gosepath et al. 2010; Kristiansen et al. 2013; Basner et al. 2014; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz 2023). Obwohl diese Erkenntnisse seit längerem vorliegen, fehlt es in Kindertageseinrichtungen an ausreichenden Lärmschutzmaßnahmen (Leistner et al.
2021).

In einer Studie von Losch (2016a) wird eine hohe Lautstärke in Kindertagesstätten von Erzieherinnen zwar konstatiert, aber oftmals nicht als Belastung, sondern eher als „normal“ und zum Beruf notwendigerweise dazugehörend empfunden. Das kann dann unter Umständen dazu führen, dass die Lärmempfindlichkeit der Erzieherinnen gegenüber Kinderlärm deutlich reduziert ist. Da die natürliche Schutzreaktion des Körpers gegenüber Lärm (sich von der Lärmquelle abwenden, sich von ihr zu entfernen) von den Erzieherinnen nicht angewendet werden kann, können Hörschäden bei den Erzieherinnen vermehrt auftreten (Losch 2016b).

Ziel der Studie war es herauszufinden, ob und inwieweit Lärm in Kindertagesstätten sowie nicht ausreichende Lärmschutzmaßnahmen die Gesundheit der Erzieherinnen beeinträchtigen können.

Probanden und Methodik

Für die Rekrutierung der Erzieherinnen und Erzieher wurden größere öffentliche und private Träger verschiedener Kindertagesstätten Magdeburgs (Gesamtzahl aller Träger = 37) und Umgebung (5 Träger) angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Elf von 24 angeschriebenen Trägern bekundeten Interesse. 28 von insgesamt 135 Einrichtungen beteiligten sich im Zeitraum von 5/2017 bis 4/2019 an der Studie.

Objektive Messung der Belastung und Beanspruchung

Der Lärmpegel im Gruppenraum wurde orientierend mit dem Schallpegelmessgerät PCE-322A (PCE Instruments, Meschede, D) gemessen. Dazu wurde das Messgerät während der Studiendurchführung für ca. 30–40 Minuten mittig in verschiedenen Gruppenräumen ausgelegt, während die Kinder zumeist mit Spielen unter Aufsicht der Erzieherinnen beschäftigt waren. Anschließend wurden die Werte gemittelt (LAeq) und Maximalpegel (LAmax) bestimmt. Die Messdaten wurden den jeweiligen Erzieherinnen, die in diesen Räumen arbeiteten, zugeordnet.

Das Hörvermögen der Erzieherinnen wurde in einem ruhigen Raum orientierend mit dem mobilen Audiometer SD 25 der Firma Siemens (D) durch Prüfung der Luftleitungshörschwelle im Bereich von 500 bis 6000 Hz gemessen. Die Töne wurden über schalldämmende Kopfhörer mit zunehmender Lautstärke in Schritten von 5 dB präsentiert.

Subjektive Beurteilung der Belastung und Beanspruchung

Zur subjektiven Einschätzung der Lärmbelastung wurde zum einen nach dem Vorkommen von Lärm („Der Lärmpegel in dem Gruppenraum und in der Kita ist hoch“: ja/nein) und zum anderen nach der Qualität der vorhandenen Lärmschutzmaßnahmen („Die Lärmschutzmaßnahmen für die Räume sind gut“: ja/nein) mit Hilfe der entsprechenden Items der Prüfliste zur Erfassung psychischer Belastungen bei Erzieherinnen nach Rudow gefragt (Rudow 2001). Zusätzlich wurden die Erzieherinnen gebeten, ihre individuelle Beanspruchung durch diese beiden Faktoren einzuschätzen (nicht – mittel – kaum – stark beansprucht). Je mehr sich die Erzieherinnen durch den hohen Lärmpegel im Gruppenraum und im Gebäude beziehungsweise durch unzureichende Lärmschutzmaßnahmen beansprucht fühlten, desto höher fiel der Punktwert aus.

Gesundheitliche Beeinträchtigung

Für die subjektive Einschätzung des Hörvermögens wurde das
Oldenburg-Inventar-R für die Hörgeräteversorgung des Kompetenzzentrums HörTech verwendet (Kompetenzzentrum HörTech 2004). Der Fragebogen beinhaltet 12 Fragen, die das subjektive Hörempfinden in realitätsnahen Situationen abfragen und die Rückschlüsse auf Beeinträchtigungen beim „Hören in Ruhe“, „Hören im Störgeräusch“ und „Richtungshören“ erlauben. Auf einer 5-stufigen Likertskala wird das Hören in unterschiedlichen Settings bewertet (nie = 0 Punkte bis immer = 5 Punkte). Je höher die Punktzahl, desto besser das Hörvermögen, geringe Zahlenwerte sprechen für eine Hörbeeinträchtigung. In dieser Studie wurden die Fragen beantwortet, ohne dass noch nach dem Vorhandensein eines Hörgeräts differenziert wurde.

Die gesundheitliche Beeinträchtigung wurde mit folgenden standardisierten Fragebögen ermittelt:

  • Die (subjektive) Arbeitsfähigkeit wurde mit den ersten drei Items des Work Ability Index (Hasselhorn u. Freude 2007) erfasst. Beantwortet wurde zum einen die selbst eingeschätzte Arbeitsfähigkeit auf einer Skala von 1 („völlig arbeitsunfähig“) bis 10 (derzeit beste Arbeitsfähigkeit“). Im Anschluss daran wurde die Frage beantwortet, wie gut die physische als auch die psychische Anforderungsbewältigung gelingt. Als Antwortmöglichkeit war jeweils eine fünfstufige Skala von „sehr schlecht“ (1 Punkt) bis „sehr gut“ (5 Punkte) vorgegeben.
  • Die psychische Gesundheit wurde mit dem General Health Questionnaire (GHQ-12) beurteilt (Goldberg et al. 1997). Die Erzieherinnen beantworteten 12 Fragen zur Häufigkeit des Auftretens von Symptomen einer psychischen Erkrankung auf einer 4-stufigen Likert-Skala. Je höher der erreichte Punktwert (maximal 36 Punkte möglich), desto beeinträchtigter war die psychische Gesundheit der jeweiligen Probandin.
  • Außerdem wurde das Maslach-Burnout-Inventar (MBI-GS) zur Erfassung von Burnout-Symptomen der Erzieherinnen angewendet (Maslach u. Jackson 1981; Schaufeli et al. 1996). Mithilfe von 16 Fragen wird in den Dimensionen „emotionale Erschöpfung“, „Zynismus“ und „Leistungsfähigkeit“ die Ausprägung der Burnout-Symptomatik ermittelt. Hohe Werte in den Dimensionen „emotionale Erschöpfung“ und „Zynismus“ sowie niedrige Werte in der Dimension „Leistungsfähigkeit“ sprechen für ein hohes Burnout-Risiko. Mit einer Formel nach Kalimo et al. (2003) wurde das Burnout-Risiko unter Einbeziehung der drei Burnout-Dimensionen ermittelt. Unterhalb eines Punktwertes von 1,49 besteht kein Burnout-Risiko. Zwischen 1,5 bis 3,49 Punkte sind einige Burnout-Symptome mehrmals im Monat vorhanden. Liegt der errechnete Wert über 3,5 Punkten, besteht ein Burnout-Risiko.
  • Statistik

    Die statistische Auswertung der Rohdaten erfolgte mit dem Programm SPSS, Version 28. Zunächst wurden deskriptive Analysen durchgeführt und Mittelwerte mit Standardabweichung sowie Mediane mit Minimum und Maximum berechnet. Mittels χ²-Test beziehungsweise exaktem Fisher-Test wurden Unterschiede bei kategorialen oder ordinalskalierten Daten berechnet. Um Zusammenhänge zwischen Lärmpegel und den gesundheitlichen Beeinträchtigungen festzustellen, wurde eine Korrelationsanalyse nach Spearman durchgeführt. Ein Signifikanzniveau von p < 0,05 liegt allen Testverfahren zugrunde.

    Ergebnisse

    Insgesamt nahmen 200 Erzieherinnen und 7 Erzieher aus 28 Kindertagesstätten Magdeburgs und Umgebung freiwillig an der Studie teil. Aufgrund der geringen Anzahl wurden die Daten der Männer nicht in die statistische Auswertung einbezogen. 15 Erzieherinnen waren entweder weniger als ein Jahr als Erzieherin tätig oder füllten die Fragebögen nicht vollständig aus, so dass diese Daten ebenfalls nicht in die statistische Auswertung einflossen. Von 10 Erzieherinnen lagen zwar komplett ausgefüllte Fragebögen vor, einer Teilnahme an der Audiometrie stimmten sie jedoch nicht zu, weshalb auch diese Erzieherinnen bei der statistischen Auswertung nicht berücksichtigt wurden.

    Letztendlich konnten die Daten von 175 Probandinnen im Alter von 42,8 ± 12,6 Jahren für die statistische Analyse genutzt werden. Diese Erzieherinnen waren im Durchschnitt 23,5 ± 14,2 Jahre im Beruf tätig.

    Objektive Belastung und Beanspruchung

    Der durchschnittliche Lärmpegel (LAeq) betrug in den Gruppenräumen 75,4 ± 4,8 dB(A) und schwankte zwischen 64,4 und 90,7 dB(A). Durchschnittlich konnten Spitzenpegel (LAmax) von 94,7 ± 6,4 dB(A) gemessen werden, wobei hier Schwankungen konstatiert wurden zwischen 73,7 und 106,5 dB(A).

    Entsprechend der Audiometriebefunde hatten 165 Erzieherinnen (94,3 %) keine Einschränkung des Hörvermögens. Acht Erzieherinnen (4,6 %) wiesen nach den Kriterien der WHO (Zahnert 2011) eine geringgradige Schwerhörigkeit (Hörverlust im Tonaudiogramm zwischen 26 und 40 dB) und zwei (1,1 %) bereits eine mittelgradige Schwerhörigkeit beidseits (Hörverlust im Tonaudiogramm der beiden Erzieherinnen (39 und 61 Jahre alt) zwischen 41 und 60 dB) auf.

    Subjektive Belastung und Beanspruchung

    Subjektiv schätzten 95 % der Erzieherinnen den Lärm im Gruppenraum beziehungsweise in der Kita als hoch ein, die Lärmschutzmaßnahmen empfanden 73 % von ihnen als unzureichend. Durch den hohen Lärmpegel fühlten sich 39 % der Erzieherinnen mittel und 50 % stark beansprucht (➥ Tabelle 1). Unzureichende Lärmschutzmaßnahmen beanspruchten 70,6 % (jeweils 35,3 %) der Erzieherinnen mittel und stark.

    Tabelle 2:  Angaben zu gesundheitlichen BeeinträchtigungenTable 2: Information on health impairments

    Tabelle 2: Angaben zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen
    Table 2: Information on health impairments
    Tabelle 3:  Übersicht über die Einschätzung der Bewältigung der ArbeitsanforderungenTable 3: Overview of the assessment of coping with work demands

    Tabelle 3: Übersicht über die Einschätzung der Bewältigung der Arbeitsanforderungen
    Table 3: Overview of the assessment of coping with work demands

    Gesundheitliche Beeinträchtigung

    Die ➥ Tabelle 2 liefert einen Überblick über die Befragungsergebnisse zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

  • Das individuelle Hörvermögen wurde von den meisten Erzieherinnen als gut beurteilt. Im Durchschnitt wurden bei der Beantwortung der Oldenburg-Skala 51,5 ± 6,5 Punkte erreicht.
  • Die Arbeitsfähigkeit wurde von den meisten Erzieherinnen als gut eingeschätzt und auch die Bewältigung der physischen Anforderungen gelingt den meisten Erzieherinnen eher gut, psychische Anforderungen dagegen werden eher nur mittelmäßig bis gut bewältigt (➥ Tabelle 3).
  • Die mittels GHQ-12 erfasste subjektive psychische Gesundheit war bei den meisten Erzieherinnen (75 %) nicht beeinträchtigt (➥ Tabelle 4).
  • Das Burnout-Risiko (ermittelt mit dem MBI-GS) insgesamt war bei den meisten Erzieherinnen gering ausgeprägt, lediglich 4,9 % der Teilnehmerinnen wiesen ein hohes Burnout-Risiko auf. Bei 34,6 % der Befragten traten zumindest einige Burnout-Symptome mehrmals im Monat auf. Über eine hohe emotionale Erschöpfung klagten 40 Erzieherinnen (23 %), 21 (12 %) waren zynisch. Knapp 70 % der Probandinnen gaben an, dass die Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt war.
  • Gesundheitliche Beeinträchtigung im Zusammenhang mit der Lärmbelastung

    Um Zusammenhänge zwischen der Lärmbelastung und gesundheitlichen Folgen zu überprüfen, wurden Korrelationsanalysen nach Spearman durchgeführt (➥ Tabelle 5).

    Der Lärmpegel im Gruppenraum korreliert statistisch signifikant negativ mit dem Hörvermögen (r = –0,266; p < 0,001). Betroffen sind sowohl das Hören in Ruhe als auch im Störgeräusch. Das Richtungshören stand in keinem Zusammenhang mit dem Lärmpegel und den unzureichenden Lärmschutzmaßnahmen. Je höher der Lärmpegel im Gruppenraum war, desto mehr war auch die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt. Die Bewältigung der physischen und psychischen Anforderungen fällt umso schwerer, je lauter es im Gruppenraum ist.

    Mit dem hohen Lärmpegel stehen auch die psychische Gesundheit und das Burnout-Risiko im Zusammenhang. Je mehr sich die Erzieherinnen durch den Lärm beansprucht fühlten, desto mehr war die psychische Gesundheit beeinträchtigt und auch das Burnout-Risiko erhöht. Die emotionale Erschöpfung und der Zynismus stehen im geringen Zusammenhang sowohl mit dem hohen Lärmpegel als auch mit den unzureichenden Lärmschutzmaßnahmen. Die subjektiv eingeschätzte Leistungsfähigkeit der Erzieherinnen ist dagegen durch Lärm nicht beeinträchtigt.

    Tabelle 4:  Gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den ErzieherinnenTable 4: Health impairments among day-care educators

    Tabelle 4: Gesundheitliche Beeinträchtigungen bei den Erzieherinnen
    Table 4: Health impairments among day-care educators

    Diskussion

    In dieser Studie ist es gelungen, Zusammenhänge zwischen Lärmbelastung und der Gesundheit von Erzieherinnen in Kindertagesstätten aufzudecken.

    Die Lärmmessungen wurden nur orientierend durchgeführt, die Messungen während alltäglicher Aktivitäten der Kinder ergaben Spitzenwerte von teilweise über 100 dB(A). Ob bei kontinuierlicher Schallpegelerfassung mittels Dosimetern während des gesamten Arbeitstages andere Durchschnittswerte oder Spitzenpegel gemessen worden wären, bleibt vertiefenden, umfangreicheren Untersuchungen vorbehalten. Ähnliche Lärmpegel wurden aber auch bei Tagesmessungen in Kindertagesstätten von anderen Autoren erhoben (Eysel-Gosepath et al. 2010; Losch 2016a), sodass die von uns gemessenen Werte plausibel erscheinen. Eine mögliche Ursache der hohen Schallpegel war, dass einige der Einrichtungen (noch) nicht saniert waren und zum Teil noch Steinfußböden verbaut waren. Es ist daher nicht verwunderlich, dass fast alle Erzieherinnen ausnahmslos über Lärmbelastung klagten. Fast 90 % fühlten sich durch den hohen Lärmpegel im Gruppenraum beziehungsweise in der Einrichtung mittel bis stark beansprucht. Möglicherweise ist dies auch dadurch bedingt, dass zu viele Kinder in der Gruppe waren – Gruppengröße und Lärmbelastung sind eng miteinander verbunden (Sjödin et al. 2012b). Die Reduzierung der Gruppengröße wäre zwar naheliegend, ist bei heutiger Personalknappheit und auch aus finanzieller Sicht sicherlich nicht so leicht umzusetzen.

    Der Zusammenhang der hohen Lärmbelastung mit der Gesundheit der Erzieherinnen wurde in dieser Studie deutlich. Zum einen korreliert die Beanspruchung durch den Lärmpegel mit der empfundenen
    Hörbeeinträchtigung. Auch die subjektiv eingeschätzte Arbeitsfähigkeit sowie die Bewältigung der physischen und psychischen Anforderungen fällt mit zunehmender Lärmbelastung schwerer. Die auditorischen Lärmauswirkungen wurden auch in anderen Studien nachgewiesen (Kristiansen et al. 2013, Basner et al. 2014). Bei sinkender Arbeitsfähigkeit droht eine Personalfluk­tuation, was den Fachkräftemangel noch verstärkt. In der Studie von Jungbauer und Ehlen (2015) wurde der Personalmangel unter Erzieherinnen als hauptsächliche Ursache für Stress identifiziert, was laut Autoren ebenfalls mit einem höheren Burnout-Risiko verbunden war.

    Die Lärmbelastung wirkt sich auch auf die psychische Gesundheit und das Burnout-Risiko der Erzieherinnen aus. Über 70 % der Erzieherinnen fühlten sich durch fehlende Lärmschutzmaßnahmen mittel und stark beansprucht. Zwar sind Erzieherinnen nicht explizit dafür ausgebildet, die Qualität der Lärmschutzmaßnahmen fachgerecht zu beurteilen. Aber unter Umständen kann das Gefühl, dass der Träger sich nicht um den Lärmschutz ausreichend kümmert, die psychische Gesundheit beeinträchtigen. Die Erzieherinnen fühlen sich möglicherweise nicht genügend wertgeschätzt. Nach den gängigen Modellen in der Arbeitsmedizin und der Arbeitswissenschaft (Siegrist 1996; Bakker u. Demerouti 2017) kann die fehlende Wertschätzung zu psychischen Beeinträchtigungen bei Erzieherinnen führen. Insbesondere die emotionale Erschöpfung, eine Dimension des Burnout-Syndroms, ist betroffen. Ähnliche Effekte auf die Psyche haben auch Sjödin et al. (2012a) festgestellt. In ihrer Studie litten ca. 30 % der Erzieherinnen unter starken Burnout-Symptomen.

    Ein-und Durchschlafstörungen, Erschöpfung am Abend oder Ermüdbarkeit bei Erzieherinnen infolge der Lärmbelastung wurden von anderen Autoren beschrieben (Eysel-Gosepath et al. 2010; Losch 2016a). Schlafstörungen und auch mangelnde Erholung von der Arbeit führen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen (Sonnentag et al. 2010). Ausreichende Erholung und Abschalten von der Arbeit sind für die Gesundheit der Erzieherinnen jedoch notwendig, um die Arbeitsfähigkeit dauerhaft zu erhalten (Sonnentag et al. 2010). Das Wohlbefinden der Erzieherinnen ist nicht nur für den Erhalt der Arbeitsfähigkeit wichtig, es wirkt sich auch positiv auf die Entwicklung der Kinder aus (Cumming 2017).

    Die emotionale Erschöpfung der Erzieherinnen ist jedoch nicht nur auf den Lärm zurückzuführen. In früheren Arbeiten konnte gezeigt werden, dass neben dem Lärm auch die vielen Arbeitsaufgaben, die (zu) große Anzahl zu betreuender Kinder (mit zum Teil auch Verhaltensauffälligkeiten und Disziplinproblemen), Zeitdruck, stimmliche Anspannung sowie soziale Faktoren wie Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte eine Rolle spielen (Darius et al. 2023).

    Da aber der hohe Lärmpegel ein Faktor bei der Beeinträchtigung der Gesundheit ist, sollten Lärmschutzmaßnahmen etabliert werden. Lärm wird jedoch hauptsächlich von den spielenden Kindern verursacht. Daher ist der Ansatzpunkt der Lärmminderung an der Quelle (nach STOP-Prinzip eigentlich zu bevorzugen) in diesem Fall keine Option. Eine Sensibilisierung der Kinder für hohe Lärmpegel ist ein wichtiger Ansatzpunkt. Die Etablierung von Lärmampeln kann dabei unterstützen. Gehörschutz als Bestandteil persönlicher Schutzausrüstung sollte jedoch nicht in Erwägung gezogen werden, da dieser von Erzieherinnen und Erziehern als nicht praktikabel abgelehnt werden würde. Außerdem scheint Gehörschutz nicht zu einer Verringerung der subjektiven Lärmbelastung beizutragen (Koch et al. 2016). In erster Linie sollten demzufolge entsprechend des STOP-Prinzips (bau-)technische Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms in Kindertagesstätten ergriffen werden, wie sie von verschiedenen Autoren bereits vorgeschlagen wurden (Eysel-Gosepath et al. 2010; Sinn-Behrendt 2015).

    Tabelle 5:  Zusammenhang der Beanspruchung durch Lärm mit der Gesundheit der ErzieherinnenTable 5: Correlation of exposure to noise with the health of day-care educators

    Tabelle 5: Zusammenhang der Beanspruchung durch Lärm mit der Gesundheit der Erzieherinnen
    Table 5: Correlation of exposure to noise with the health of day-care educators

    Limitationen der Studie

    Die Rekrutierung der Erzieherinnen für die Untersuchung war auf den Raum Magdeburg und Umgebung beschränkt. Eine Verallgemeinerung auf die Belastungssituation dieser Berufsgruppe in ganz Deutschland ist daher nicht möglich.

    Des Weiteren nahmen mehrheitlich private Träger an der Untersuchung teil, städtische Einrichtungen waren in der Minderheit. Ob die privaten Träger eher an der Gesundheit der Mitarbeitenden interessiert waren, bleibt Spekulation.

    In dieser Studie wurde nur der Einfluss von Lärm auf die Gesundheit der Erzieherinnen untersucht, andere Einflussfaktoren wie zum Beispiel soziale Unterstützung durch Kolleginnen oder Leitung wurden nicht berücksichtigt. Nachteilig ist auch, dass die außerberufliche Lärmexposition nicht erfasst wurde.

    Es fanden nur orientierende Lärmpegelmessungen statt, besser wäre der Einsatz von Schalldosimetern gewesen, die eine kontinuierliche Aufzeichnung über den gesamten Arbeitstag von 8 Stunden hinweg gewährleisten.

    Die Untersuchungen des Hörvermögens wurden aus logistischen Gründen mit einer mobilen Audiometrie in der jeweiligen Einrichtung durchgeführt. Dadurch waren keine standardisierten Bedingungen gewährleistet. Aus diesem Grund war nur die Prüfung der Schallleitung möglich, die Knochenleitung konnte nicht untersucht werden. Die weitere Abklärung einer eventuellen Lärmschwerhörigkeit bleibt HNO-Ärztinnen und -ärzten vorbehalten.

    Fazit

    Lärmschutzmaßnahmen in Kindertagesstätten sind noch immer in vielen Einrichtungen – zumindest subjektiv in den Augen der Erzieherinnen – unzureichend.

    Die Gefährdungsbeurteilung muss unter Berücksichtigung der Lärmexposition durchgeführt werden, wobei die Erzieherinnen mit eingebunden werden sollten. Technische Schutzmaßnahmen zur Lärmminderung müssen dann in erster Linie umgesetzt werden. Eine Aufklärung über die getroffenen Schutzmaßnahmen ist sinnvoll.

    Des Weiteren könnte im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge (Pflichtvorsorge nach Biostoffverordnung) im Sinn einer ganzheitlichen Vorsorge nach Arbeitsmedizinischer Regel (AMR) 3.3 auch auf das Hörvermögen der Erzieherinnen geachtet werden. Zwar wird oftmals der Lärm von spielenden Kindern subjektiv nicht als Belastung wahrgenommen, aber er kann doch das Hörvermögen anhaltend beeinträchtigen. Im Fall von selbstberichteten Hörproblemen könnte dann eine Audiometrie angeboten werden.

    Interessenskonflikt: Die Autoren erklären, dass die Forschung in Abwesenheit von jeglichen kommerziellen oder finanziellen Beziehungen durchgeführt wurde, die als potenzieller Interessenkonflikt ausgelegt werden könnten.

    Ethikvotum: Ein positives Votum der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität lag vor (Registrierungsnummer 40/17).

    Literatur

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    Kontakt

    Dr. Sabine Darius

    Bereich Arbeitsmedizin

    Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität

    Leipziger Straße 44

    39120 Magdeburg

    Erratum

    In der ASU-Ausgabe 6/2023 wurde beim Beitrag Zimber et al. „Arbeitsschutz ‚im Hucke­pack‘ – ein alternatives Konzept zur Ansprache von Unternehmen auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ eine falsche Grafik eingefügt.

    Die korrekte Grafik inklusive Bildunterschrift wird daher an dieser Stelle nachgeliefert.

    Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen!

    Abb. 1: Ansprachewege für AGS-Themen nach dem „Huckepack-Verfahren“ (vereinfacht in Anlehnung an Wiswede, 2007)
    Fig. 1: Addressing OSH issues according to the “piggyback method” (simplified, based on Wiswede, 2007)

    Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com.