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Das war Health in Care Professions 2025 – Kongressbericht

Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com

Ein starkes Signal für sektoren­verbindende Prävention

Der Kongress wurde von der wissenschaftlichen Leitung – Susanne H. Liebe, Dr. Johanna Stranzinger, Dr. Tanja Menting und Dr. Hubertus von Schwarzkopf – über ein Jahr lang intensiv vorbereitet. Er verstand sich als inhaltliche Anknüpfung an das traditionsreiche Freiburger Symposium „Arbeitsmedizin im Gesundheitsdienst“, jedoch mit neuer Konzeption, politischer Relevanz und verstärkter Interaktion.

Die Schirmherrschaft übernahm Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt. In seinem Grußwort unterstrich er die zentrale Rolle der Arbeitsmedizin im Gesundheitswesen: „Der differenzierte Präventions­ansatz der Arbeitsmedizin ist besonders hervorzuheben.“ Die Thüringer Ministerin für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Familie Katharina Schenk war es ein großes Anliegen, persönlich vor Ort zu sein. Sie betonte in ihrem Grußwort die besondere Bedeutung der arbeitsmedizinischen Versorgung der Beschäftigten im Care-Bereich.

Vielseitigkeit trifft Praxisnähe

Das Programm spannte einen Bogen von Gendermedizin und Mutterschutz über Infektionsschutz, Digitalisierung und Klimawandel bis hin zu psychischen Belastungen und Gewaltprävention. Dabei überzeugten die Beiträge durch ihre hohe Aktualität und Praxisrelevanz. Besonders nachgefragt waren die interaktiven Seminare – etwa zu Kommunikation, Haut- und Infektionsschutz oder medizinischen Notfällen. Auch das arbeitsmedizinische Assistenzpersonal profitierte von einem eigenen, hochwertigen Fortbildungsangebot.

Ein Highlight war die Keynote von Prof. Jutta Rump zur „Neuen Normalität in der Arbeitswelt“, in der sie die tiefgreifenden Veränderungen durch Digitalisierung, demografischen Wandel und Nachhaltigkeit analysierte: „Viele Menschen nehmen das als sehr belastend wahr, insbesondere die Geschwindigkeit, mit der sich das vollzieht.“

„Silo-Denken können wir uns nicht mehr leisten“

Mit diesem Appell brachte VDBW-Präsi­dentin Susanne H. Liebe die zentrale Botschaft des Kongresses auf den Punkt. Statt isolierter Maßnahmen brauche es sektorenverbindende Lösungen. In der abschließenden Diskussion am Freitagmittag wurden zentrale Anforderungen an die betriebsärztliche Betreuung zusammengeführt – aus der Perspektive von Personalverantwortlichen, Gewerbeärztinnen und -ärzten bis hin zu den Unfallversicherungsträgern. Dr. Johanna Stranzinger betonte im Pressegespräch: „Ohne tragfähige Kooperationsmodelle wird der Care-Bereich nicht zukunftsfest.“

Raum für Austausch – auch nach Dienstschluss

Neben dem Fachprogramm überzeugte auch das Ambiente: Der Gesellschaftsabend im traditionsreichen Gasthaus Zum Goldenen Schwan war nicht nur kulinarisch ein Genuss, sondern bot auch Gelegenheit für persönliche Gespräche in entspannter Atmosphäre.

In einer Sonderfolge des arbeitsmedizinischen Podcasts „Arbeit trifft Gesundheit“ haben wir zudem Eindrücke und Botschaften vom Kongress zusammentragen. Noch mehr Bilder haben wir auf unserer Website zusammengestellt.

Fazit und Ausblick

Health in Care Professions 2025 war mehr als eine gelungene Premiere – es war ein notwendiges und starkes Plädoyer für einen zukunftsfesten Arbeitsschutz in den Care-Berufen. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen, die hohe inhaltliche Dichte und die engagierte Teilnahme haben gezeigt: Es besteht großer Bedarf und Interesse an fachlichem Austausch, Vernetzung und konkreten Lösungen.

Der nächste Kongress ist bereits terminiert und findet vom 17. bis 19. Juni 2026, wieder im CongressCenter Erfurt statt. Die starke Unterstützung durch die BGW wird fortgesetzt – ein klares Zeichen für Kontinuität und Qualität.

Mehr Bilder:

www.vdbw.de/mit­gliederservice/referate-und-vortraege/2025-hicp-erfurt/impressionen

Zum Podcast:

www.vdbw.de/podcast

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