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“German Doctor“ in Bangladesch

Als niedergelassene Hausärztin auf dem Lande in Unterfranken erscheint eine ärztliche Tätigkeit in Bangladesch für Kollegen und Patienten zunächst exotisch. Doch die Zusatzbezeichnung Tropenmedizin macht schon deutlich, dass solch ein Einsatz für mich nicht ungewöhnlich ist. Nach einer Famulatur in Indien, einem Einsatz mit „Ärzte ohne Grenzen“ in Kambodscha und etlicher Jahre Mitarbeit in einem Tropenmedizinischen Institut war es für mich eine Herausforderung, wieder im Ausland tätig zu sein.

German Doctors

„German Doctors“ – so heißt seit 2014 diese bereits zuvor als „Ärzte für die Dritte Welt“ bekannte Organisation mit Sitz in Bonn, die schon 1983 gegründet wurde. Aktuell betreibt „German Doctors“ medizinische Projekte in Afrika, auf den Philippinen, in Indien und in Bangladesch. In diesen Projekten geht es um die Gesundheitsversorgung der armen Bevölkerung sowie begleitende Maßnahmen wie Ernährungsprogramme und Schulungen zu gesundheitsrelevanten Themen, z.B. Hygiene.

Für deutsche Ärztinnen und Ärzte werden sechs Wochen Arbeit in diesen Gesundheitseinrichtungen vermittelt, so dass auch bei einer Vollzeitberufstätigkeit hier in Deutschland ein derartiger Einsatz möglich ist. Der Jahresurlaub wird einmal anders genutzt.

Seit der Gründung des Vereins 1983 wurden über 7000 Einsätze mit über 3100 Ärztinnen und Ärzten durchgeführt.

Die Flugkosten trägt jeder German Doctor zum größten Teil selbst, zumindest aber zu 50 %. Auch die Rechnungen, die im Rahmen der Vorbereitung anfallen – Impfungen und gegebenenfalls eine medikamentöse Malariaprophylaxe, Wochenendseminar zur Einführung in die Organisation, das Land und das Projekt vor Ort sowie auch bei Bedarf noch für den Erwerb von tropenmedizinischen Kenntnissen – begleicht jeder Arzt aus eigener Tasche.

Bei mir wurde nach vorheriger Anmeldung und Bewerbung um einen Einsatz dieser rascher als gedacht im Sommer 2018 Realität, da kurzfristig ein Kollege zu vertreten war. Es ging also für sechs Wochen nach Bangladesch, genauer nach Chittagong, der zweitgrößten Stadt des Landes!

Geografie

Bangladesch ist einer der am dichtesten besiedelten Staaten der Welt mit ca. 165 Mio. Einwohnern auf etwa 150.000 km². Im Vergleich dazu leben bei uns etwa halb so viele Menschen auf doppelt so großer Fläche. Die Hauptstadt Dhaka gehört zu einer der rasant wachsenden Mega-Städte der Welt mit rund 9 Mio. Einwohnern.

Das Land wird zu drei Seiten von Indien umgeben – im Westen, Norden und Osten. Ein kurzer östlicher Grenzstreifen trennt es von Myanmar.

Schon beim Blick auf die Karte und dann auch beim Landeanflug aus dem Flugzeug wird deutlich, dass das Land von Wasser durchzogen ist ( Abb. 1) und Wasser auch das Schicksal der Menschen ganz wesentlich bestimmt: Im Süden liegt der Golf von Bengalen mit den berühmten Sundarbans entlang der Südküste – einzigartigen Mangrovenwäldern, die durch Umweltzerstörung und Klimaänderung bedroht sind. Die Ströme Ganges und Brahmaputra fließen von den Bergen des Himalaya herunter und münden in den Golf von Bengalen. Auf ihrem Weg haben sie immer wieder ihr Flussbett geändert und das geschieht auch heute noch: Land wird von den Fluten weggerissen und an anderer Stelle wieder angeschwemmt. Immer wieder werden Menschen auf diese Weise obdachlos, wenn Haus und Grund davonschwimmen.

Bangladesch wird in besonderer Weise von der Klimaerwärmung mit Ansteigen des Meeresspiegels betroffen sein. Nach Schätzungen werden bei einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter etwa 18 % der gesamten Fläche des Staates überschwemmt und damit 38 Mio. Menschen zu Klimaflüchtlingen werden.

Entlang dem als längster Sandstrand der Welt gerühmten südwestlichen Küstenstreifen Cox’s Bazar wird schon heute mit riesigen, felsenartig anmutenden Sandsäcken und Betonpoldern versucht, der Erosion entgegenzuwirken.

Bevölkerung und Geschichte

Bangladesch ist ein sehr junges Land. Das trifft auf die Bevölkerung zu mit einem Anteil von knapp 30 % unter 15-Jähriger (in Deutschland ca. 13,5 %). Das trifft aber auch für das Alter des politischen Staates zu: Erst 1971 erlangte Bangladesch die Unabhängigkeit, die in einem leidvollen und blutigen, bis zu 3 Mio. Tote fordernden Krieg erstritten wurde.

Zuvor gehörte es als Region Bengalen zur britischen Kolonie Indien. Mit dessen Unabhängigkeit von britischer Vorherrschaft 1947 erfolgte die Bildung des überwiegend hinduistischen Indiens und des überwiegend moslemischen Pakistans, geteilt in West- und Ost-Pakistan, dem heutigen Bangladesch. Diese beiden Teile Pakistans wurden getrennt durch etwa 1700 km Land sowie durch sprachliche und kulturelle Unterschiede. Es war die Situation eingetreten, die Mahatma Gandhi unter anderem durch Hungerstreiks zu verhindern versucht hatte: die Abspaltung eines moslemischen Staates!

Der Islam stellt auch heute die Hauptreligion dar, der über 90 % der Bevölkerung angehören – überwiegend Sunniten. Zu religiösen Minderheiten zählen Hindus mit ca. 9 % sowie Buddhisten und Christen mit weniger als 1 % der Bevölkerung.

Bangladesch ist eine Parlamentarische Republik. In den letzten Parlamentswahlen im Dezember 2018 wurde die schon seit über zehn Jahren regierende Awami Liga als regierende Partei bestätigt. Scheich Hasina Wajed, eine Tochter des ersten Ministerpräsidenten Scheich Mujibur Rahman, ist damit in ihrer dritten Amtszeit in Folge Premierministerin des Landes.

Wirtschaft

Bangladesch gehört immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt auf Platz 136 der Liste der nach „Human Development Index“ angeordneten Länder.

Der Human Development Index wird bestimmt anhand der Lebenserwartung, der Schulbildung und des Pro-Kopf-Einkommens. Deutschland nimmt auf dieser 189 Länder umfassenden Liste Platz 5 ein (Human Development Report, UNDP 2018, s. „Weitere Infos“).

Die Wirtschaft des Landes befindet sich auf einem guten Wachstumskurs mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum um 5,6 % in den Jahren 2005 bis 2016. Stärken für die wirtschaftliche Situation des Landes sind die junge Bevölkerung, der aufgrund der niedrigen Lohnkosten wettbewerbsfähige Textilsektor und die wachsende IT-Branche.

Einen sehr wichtigen Beitrag für die Wirtschaft des Landes liefern die Überweisungen der Bangladeschis, die im Ausland – überwiegend in den arabischen Golfstaaten – arbeiten und die in den Jahren 20126/17 ca. 12,8 Milliarden US-Dollar ins Land transferierten.

An eigenen Energieträgern besitzt Bangladesch Erdgas und Kohle, die hauptsächlich im Nordosten des Landes für den Eigenbedarf gefördert werden.

Auch die Bedeutung der Landwirtschaft ist nach wie vor groß. Bangladesch ist der viertgrößte Reisproduzent der Welt.

Als wesentliche Wachstumshemmnisse werden die ungenügende politische Stabilität, die völlig unzureichende Infrastruktur (Straßen, Schienenverkehr, Hafenanlagen, Elektrizität, Internet) und eine ineffiziente Bürokratie angesehen, auch Korruption und Vetternwirtschaft.

Zudem ist Bildung ein wichtiger Schlüssel für die Entwicklung eines Landes. Hier stehen den immer noch 4 % Analphabeten in Deutschland 39 % in Bangladesch gegenüber. In den Grundschulen kommen etwa 40 Kinder auf eine Lehrperson gegenüber 12 in Deutschland und die öffentlichen Ausgaben für Bildung betragen in Bangladesch die Hälfte der Ausgaben in Deutschland.

Bevölkerung/Gesundheitsindikatoren

Die Lebenserwartung der Menschen in Bangladesch liegt mit etwa 71 Jahren für Männer und 74 Jahren für Frauen jeweils sieben Jahre unter der für Frauen und Männer in Deutschland.

Mit statistisch 2,19 Kindern pro Frau ist die Fertilitätsrate in den letzten Jahren von noch über 6 Kindern pro Frau 1950 kontinuierlich gefallen. Verhütungsmittel sind kostenlos in staatlichen Programmen erhältlich.

Die Bevölkerungszahl ist trotz der gesunkenen Fertilitätsrate noch weiter steigend und wird nach Hochrechnungen um 2050 bei 200 Mio. ihr Maximum erreicht haben, bevor sie abfallen wird.

Die Müttersterblichkeit, d.h. die Zahl der mütterlichen Todesfälle pro 100 000 Lebendgeburten, beträgt in Bangladesch 176 im Vergleich zu sechs in Deutschland (2015; s. „Weitere Infos“) .

Die Anzahl der Kinder, die ihren fünften Geburtstag nicht erlebt, bezogen auf 1000 Lebendgeburten, liegt immer noch bei erschreckend hohen 34 im Vergleich zu vier bei uns.

Die HIV-Prävalenz bei Menschen zwischen 15 und 49 Jahren ist mit

Chittagong

Chittagong, mit ca. 2,6 Mio. Einwohnern zweitgrößte Stadt von Bangladesch, liegt direkt am Golf von Bengalen und der Mündung des Karnaphuli River. Hier landeten im 16. Jahrhundert die portugiesischen Seefahrer, die auch das Christentum mitbrachten. Vor einigen Jahren wurde Chittagong in den deutschen Medien durch die Berichterstattung über den riesigen Abwrackhafen bekannt, in dem auch Schiffe deutscher Reedereien landen und ausgeschlachtet werden. Dies geschieht unter großenteils ausbeuterischen Bedingungen ohne adäquate Sicherheitsmaßnahmen, soziale Absicherung und Notfallvorkehrungen. Die Arbeiter gefährden Gesundheit und Leben und die Umwelt wird durch die austretenden Chemikalien belastet.

Chittagong ist aber auch eine lebendige und pulsierende Stadt mit bunten Einkaufsstraßen, modernen Einkaufszentren, Restaurants, Museen, einigen Parks und pittoresken Uferpromenaden.

„Medical Centre for the Poorest of the Poor“ in Chittagong

„German Doctors“ betreibt direkt in der Stadt, im Stadtteil Patharghata, wo Christen der portugiesisch-stämmigen Mittelschicht leben, seit dem Jahr 2000 ein medizinisches Zentrum. In diesem „Medical Center for the Poorest oft he Poor“ (MCPP) werden Patienten aus den nahe gelegenen Slums ambulant behandelt. Im vorderen Teil des Gebäudes, das direkt gegenüber der katholischen Kathedrale liegt, befindet sich das von einem kanadischen Arzt und Priester gegründete und nach ihm benannte Father Boudreau’s Medical Center, in dem Patienten der sozialen Mittelschicht von einem rein lokalen Team das gleiche medizinische Angebot wahrnehmen können, das sie aber bezahlen müssen.

Sozialarbeiterinnen besuchen die Patientinnen und Patienten, die in das MCPP kommen, um zu prüfen, ob die Patienten tatsächlich der Zielgruppe angehören.

Im MCPP bestehen diese Leistungen im Wesentlichen aus dem Spektrum einer Hausarzttätigkeit mit einer Sprechstunde für alle Familienmitglieder. Die Kommunikation mit den Bengali sprechenden Patienten erfolgt mittels Übersetzer auf Englisch.

Es arbeiten immer zwei deutsche Ärzte vor Ort im eigenen Sprechzimmer, das mit Untersuchungsliege, Schreibtisch und Waschbecken ausgestattet ist. Bevor die Patienten in die Sprechzimmer gerufen werden, erfolgt ihre Registrierung ( Abb. 2) und danach werden Blutdruck und Puls, die Körpertemperatur sowie Größe und Gewicht gemessen.

Basislaborwerte, die am Folgetag fertig sind, können im Father Boudreau’s Medical Center veranlasst werden, ebenso Röntgenbilder. Die Kosten werden von „German Doctors“ getragen.

Ein sehr gutes Ultraschallgerät steht auch den German Doctors nach Absprache mit den Kollegen im Father Boudreau’s Medical Center zur Verfügung.

Neben den auch dort üblichen Bagatellerkrankungen wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, haben sowohl meine Kollegin als auch ich jeweils die Verdachtsdiagnose einer offenen Lungentuberkulose gestellt, die anschließend im staatlichen Tuberkulosekontrollprogramm durch Nachweis säurefester Stäbchen im Sputum gesichert wurde. Die Therapie läuft dann ausschließlich über das staatliche Kontrollprogramm.

Der Verdacht einer Tumorerkrankung bei einer sehr geschwächten, kachektischen Patientin konnte im Referenzkrankenhaus, der Universitätsklinik in Chittagong, ca. 30–40 Minuten Autofahrt von unserer Klinik entfernt, gesichert werden. Leider ist die Chemotherapie eines Lymphoms, das bei dieser Patientin diagnostiziert wurde, unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht nur aus finanziellen Gründen unrealistisch. Wie auch in anderen Situationen bleibt lediglich das Angebot der Symptomlinderung. Das ist oft schon viel, aber im Vergleich zu unseren Möglichkeiten doch erschreckend und manchmal auch beschämend wenig.

Wundversorgung und Schwangerenvorsorge werden nach Angabe durch die Ärzte von einer exzellent ausgebildeten und sehr erfahrenen Krankenschwester des Teams durchgeführt.

Gesundheitszentrum im Slum

Einmal pro Woche fährt das ganze Team inklusive der zwei Apotheker, die nach Verordnung durch uns German Doctors die Medikamente ausgeben, in einen der nahe gelegenen großen Slums von Chittagong. Dort warten zumeist schon Patienten vor dem Gesundheitszentrum darauf, eingelassen und registriert zu werden. Der Ablauf unterscheidet sich nicht wesentlich von dem im MCPP. Allerdings stehen hier weder Labor noch Röntgen- oder Ultraschallgeräte zur Verfügung. Wenn diese Untersuchungen notwendig sind, werden die Patienten in das MCPP einbestellt.

Die Hauptfunktion dieses Gesundheitszentrums besteht in der ambulanten Behandlung unterernährter Kinder. Trotz Verbesserungen mit einem Welt-Hunger-Index von 26 im Jahre 2018 gegenüber 36 im Jahr 2000 bleibt die Hunger- und Unterernährungssituation in Bangladesch besorgniserregend. Innerhalb des Ernährungsprogramms erhalten die Kinder drei Mahlzeiten pro Tag. Zudem können sie spielen, während ihre Mütter in Gesundheitsthemen wie z. B. Ernährung, Hygiene oder Stillen unterrichtet werden ( Abb. 3).

Insbesondere der Einblick in die Lebensrealität der Patienten im Slum vertieft das Verständnis für sie auch hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Probleme und ihres Umganges damit. Er schärft auch die Erkenntnis der himmelschreiend ungerechten Verteilung der Ressourcen auf dieser Welt!

Ehrengast beim Girls’Day

Als sehr bewegend habe ich die Einladung zur Feier des internationalen „Girls’ Day“ erlebt, die in diesem Gesundheitszentrum im Slum stattfand. Ich durfte als Ehrengast teilnehmen und auch eine Ansprache vor den ca. 200 jungen Mädchen zwischen geschätzt 13 und 18 Jahren halten.

So sprach ich zu ihnen als Ärztin, die viel lernen durfte und musste, um sie zum Schulbesuch und zu einer Berufsausbildung zu motivieren. Ich sprach als Mutter, die sehr glücklich über ihre drei Kinder ist, aber betonte auch, wie wichtig es ist, nicht zu jung Mutter zu werden. Und ich sprach zu ihnen als Frau, der die Gleichberechtigung der Geschlechter ein Anliegen ist und ermutigte die Mädchen, ihre eigene Intelligenz, Stärke und Leistungsfähigkeit zu erkennen und zu nutzen.

Im Anschluss zogen wir Banner haltend mit weiteren Ehrengästen und begleitet von einer Blechbläserband durch die von Polizisten abgesperrte Straße ( Abb. 4).

Mein zutiefst empfundener Wunsch ist, dass es diesen so hoffnungsvoll wirkenden Mädchen und jungen Frauen gelingen möge, sich ein menschenwürdiges Leben außerhalb eines Slum aufbauen zu können!

Wohnsituation vor Ort

Die deutschen Ärzte wohnen in einer Wohnung auf dem Dach des Gebäudes, in dem sich das MCPP befindet. Jeder hat sein eigenes Zimmer und hier sogar den Luxus einer Klimaanlage, die bei auch nächtlichen Temperaturen von nur knapp unter 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von über 85 % eine sehr angenehme Erholung darstellte. Das Bad wird gemeinsam genutzt wie auch der Wohn-Ess-Raum und die Küche. Hier kocht überwiegend der eigens für die Versorgung der Ärzte zuständige Koch, der sich auch um die Wäsche und die Sauberkeit kümmert.

In Anbetracht der doch recht anstrengenden klimatischen Bedingungen und der im Schnitt ca. 50 Patienten pro Tag wird durch diese Versorgung der Einsatz deutlich erleichtert.

„Frau Doktor, machen Sie das jetzt jedes Jahr?“

Sehr gefreut habe ich mich über die Anteilnahme und Anerkennung für meinen Einsatz, die mir meine deutschen Patientinnen und Patienten entgegen brachten. Ihr Interesse wurde auch deutlich, als etliche meiner Einladung zu einem Vortrag im Pfarrgemeindesaal folgten und mit Spenden die Arbeit von „German Doctors“ unterstützten.

Jedes Jahr allerdings werde ich es meinen Kollegen in der Praxis , denen ich für ihr Entgegenkommen sehr dankbar bin, nicht zumuten, mich für sechs Wochen am Stück ziehen zu lassen. Und auch mir selbst ist inzwischen der Urlaub nicht nur gewisser Luxus und willkommene Leichtigkeit, sondern auch Notwendigkeit zum Auftanken und Erholen.

Allerdings reagierte ich schon fast ein wenig neidisch, als ich neulich von meiner bereits berenteten Kollegin, mit der ich in Chittagong vier Wochen zusammen gewohnt und gearbeitet hatte, erfuhr, dass sie in diesem Jahr für einen Einsatz mit „German Doctors“ nach Indien reisen wird. Das könnte mein Ziel für den „etwas anderen“ Jahresurlaub 2020 werden!

Interessenkonflikt: Die Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt vorliegt.

    Weitere Infos

    autorin

    Dr. med. Maria-Luise Holthoff

    Ärztin für Allgemeinmedizin

    Zusatzbezeichnungen: Tropenmedizin, Palliativmedizin

    Matthias-Ehrenfried-Str. 42

    97074 Würzburg

    ml.holthoff@gmx.de

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