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Körperlich harte Arbeit

In der Sonderauswertung „Körperlich harte Arbeit” stehen ungünstige Körperhaltungen sowie körperlich schwere Arbeit im Fokus. Die Analyse basiert auf den Daten der Repräsentativumfrage zum DGB-Index Gute Arbeit 2018, mit mehr als 8000 Befragten. Gegenstand der Auswertung ist die Verbreitung von Be- und Entlastungsfaktoren sowie Zusammenhänge mit dem Gesundheitszustand und der Arbeitsfähigkeit.

Die Ergebnisse zeigen, dass körperliche Belastungen für viele Beschäftigte nach wie vor zum beruflichen Alltag gehören. Insgesamt leisten 30 % aller Beschäftigten körperlich schwere Arbeit (z. B. Lasten heben, tragen oder stemmen) und 52 % arbeiten sehr häufig oder oft in ungünstigen Körperhaltungen (z. B. im Sitzen, Stehen oder gebückt). Das betrifft Berufsgruppen in der Landwirtschaft, auf dem Bau und in der Produktion, aber auch viele Dienstleistungsberufe, z. B. in der Pflege oder im Verkauf.

Die meisten der körperlich schwer Arbeitenden sind mehrfach belastet. Entweder weil gleich mehrere körperliche Belastuns­arten vorliegen oder weil zusätzlich noch psychische Belastungen (z. B. respektloses Verhalten, Konflikte und Streitigkeiten) auftreten. Auffällig ist zudem, dass körperlich schwere Arbeit überproportional mit Leiharbeit, Schicht- und Nachtarbeit, hoher Arbeitsintensität sowie geringer Entlohnung verbunden ist.

Die starke körperliche Beanspruchung hängt sowohl mit der Einschätzung der eigenen  Gesundheit als auch mit der Bewertung der zukünftigen Arbeitsfähigkeit zusammen. Je häufiger körperlich schwer gearbeitet wird, desto schlechter werden der eigene Gesundheitszustand und die zukünftige Arbeitsfähigkeit eingeschätzt.

Für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung sind Entlastungsmöglichkeiten (z. B. zusätzliche Pausen) von großer Bedeutung. Bei ausreichenden Entlastungsmöglichkeiten unterscheidet sich der Gesundheitszustand zwischen körperlich und nichtkörperlich hart Arbeitenden nur wenig. Die Mehrheit der Beschäftigten geht davon aus, dass sich ihr Gesundheitszustand durch eine präventive Arbeitsgestaltung verbessern ließe.

Die Sonderauswertung kann im Internet heruntergeladen werden (s. Link).

Quelle: Institut für Arbeitsfähigkeit

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