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Krankentage differieren stark nach Wirtschafts- und Berufsgruppen

Einzelne Berufs- und Wirtschaftsgruppen besonders von Krankheit belastet

Die BKK Statistik bestätigt, dass niedrig vergütete, körperlich und psychisch belastende Berufe mit hohen Krankheitstagen einhergehen. So führen Mitarbeitende in Reinigungsberufen die Auswertung mit 27 Kalendertagen an. Getragen wird der hohe Krankenstand von vielen häufigen und oftmals auch langwierigen Erkrankungen: In diesem Berufsfeld beträgt die durchschnittliche Falldauer 18 Tage bei 1,5 Fällen je Reinigungskraft. Dabei spielen Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems mit neun von 27 Tagen Hauptrolle; über alle Berufsgruppen gerechnet entfallen in Bayern dagegen nur vier Tage auf diese Erkrankungen.

Mit weit überdurchschnittlich vielen Krankheitstagen und speziell mit Muskel- und Skeletterkrankungen sticht auch die Logistikbranche heraus. LKW-Fahrende und ähnliche Berufsgruppen zählen 24 Krankheitstage, wovon durchschnittlich sieben bis acht Tage auf Rücken- und andere Krankheiten des Bewegungsapparats fußen.

Pflegearbeit ist psychisch belastend

Die Höchstzahl an Fehltagen aufgrund von psychisch-bedingten Erkrankungen findet sich mit 5,1 Kalendertagen bei den nichtmedizinischen Gesundheits-, Körperpflege- und Wellnessberufen. Im Durchschnitt aller beschäftigten BKK-Mitglieder sind es dagegen nur 2,8 Tage, die auf Depressionen und andere psychisch bedingte Verstimmungen entfallen. Besonders von psychischen Erkrankungen belastet ist die Heimversorgung: Auf gut 26 Kalendertage belaufen sich die durchschnittlichen Fehlzeiten bei Pflegekräften und anderen, die zum Beispiel in Altenheimen tätig sind.

IT- und Filmbranche mit besonders niedrigem Krankenstand

Durchschnittlich nur zehn Krankheitstage im Jahr verbuchen dagegen Informatikerinnen und Informatiker sowie weitere IT-nahe Berufstätige. Auch in dieser Berufsgruppe werden die niedrigen Fehlzeiten über den Branchenvergleich bestätigt: Nur eine gute Kalenderwoche und überhaupt vergleichsweise wenige Menschen melden sich im IT-nahen Dienstleistungsbereichen arbeitsunfähig; ein Großteil der Mitarbeitenden in dieser Branche verbucht sogar keinen einzigen Krankheitstag im Jahr.

Sehr wenige Fehlzeiten mit durchschnittlich gut acht Tagen haben auch Mitarbeitende in der Filmbranche. Statistisch betrachtet meldete sich nur jede zweite Person in Herstellung, Verleih und Vertrieb von Filmen und TV-Programmen überhaupt krank. Damit weist die Branche den zweitniedrigsten Krankenstand auf.

Eine detaillierte Übersicht der BKK Arbeitsunfähigkeitsdaten (AU) nach Berufs- und Wirtschaftsgruppen sowie den vier Hauptdiagnosegruppen sind im Internet zu finden. (siehe Link unten).

Quelle: BKK Landesverband Bayern

Das PDF dient ausschließlich dem persönlichen Gebrauch! - Weitergehende Rechte bitte anfragen unter: nutzungsrechte@asu-arbeitsmedizin.com.

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