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Alle Artikel zum Thema Exposition

Prämierte Kongress-Poster

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Kongresse bieten immer viel Neues: Während die Referierenden im Hörsaal mit exzellenten Präsentationen viele interessierte Besucherinnen und Besucher erreichen, führen die Forschungsergebnisse aus Postern häufig nur ein Schattendasein. Sie stehen oft dicht-an-dicht in Ecken des Veranstaltungsortes und es bleibt selten Zeit, sie alle gebührend zur Kenntnis zu nehmen. Doch auch hinter Postern steckt oft jede Menge Arbeit und manch interessantes Detail.

Tabelle 1:   Nasschemische Analyseverfahren im medizinischen Labor und in der Pathologie und deren Benzidin-Konzentrationen
 Table 1: Wet-chemical analysis methods in the medical laboratory and in pathology and their benzidine concentrations

Tätigkeiten mit krebserzeugenden aromatischen Aminen bei nasschemischen Analysemethoden in medizinischen Laboren – Modellierung der Exposition

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Im medizinischen Labor waren früher und sind heute noch vereinzelt Expositionen gegenüber dem krebserzeugenden aromatischen Amin Benzidin oder dem Benzidin-abspaltenden Azofarbstoff Kongorot bei der Durchführung bestimmter Laboranalysen möglich. Diese Amine können Ursache eines Harnblasenkarzinoms sein. Zur Ermittlung der inhalativen und dermalen Exposition bei nasschemischen Analysemethoden werden Tätigkeiten beschrieben und die branchenbezogene Exposition modelliert.

Tabelle 1:   Verfahrensspezifische Schweißrauchexpositionen im Zeitraum 1989 bis 1998. Probenahme an der Person oder stationär
 Table 1: Process-specific exposure to welding fumes in the period 1989 to 1998. Personal and ambient air monitoring

Schweißrauchexpositionen in Deutschland und Bewertung der gesundheitsschädigenden Wirkungen – insbesondere im Hinblick auf Lungenkrebserkrankungen

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Schweißrauchexpositionen können die Gesundheit des Menschen unterschiedlich beeinträchtigen. Für die Anerkennung berufsbedingter Erkrankungen bei Schweißenden sieht die Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) verschiedene Berufskrankheiten vor. Zu den in der BKV geregelten Erkrankungen gehört auch Lungenkrebs.

Beruflicher Umgang mit den Metallen Chrom und Nickel kann Lungenkrebs-Risiko erhöhen

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Das ist das Ergebnis einer internationalen Bevölkerungsstudie, die jetzt unter Federführung des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) veröffentlicht wurde. Hexavalentes Chrom (Cr(VI)) sowie Nickel und seine Verbindungen sind seit vielen Jahren als berufliche Humankanzerogene eingestuft. Sie werden vor allem bei der Legierung von Oberflächen aber auch beim Schweißen in der metallverarbeitenden Industrie eingesetzt.

Zum Beitrag von Priv.-Doz. Dr. med. Wobbeke Weistenhöfer et al.

Das beruflich bedingte Harnblasenkarzinom. Die BK 1301-Matrix als Algorithmus und ­Entscheidungshilfe für eine Zusammenhangs­begutachtung

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doi:10.17147/asu-1-217704

Mit großem Interesse haben wir den Artikel zur BK 1301-Matrix gelesen. Wir begrüßen die Erarbeitung einer Konvention für die Zusammenhangsbegutachtung bei Verdacht auf Vorliegen einer BK 1301, die zu einer einheitlicheren und damit gerechteren Begutachtung aller...

 Tabelle 1:   Arbeitsbezogene Expositionen mit potenziellem Einfluss auf Gesundheit

Primärforschung in der Arbeitsepidemiologie

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Arbeitsepidemiologie  Arbeitsepidemiologische Studien ermöglichen realitätsnahe Unter­suchungen gesundheitlicher Risiken durch arbeitsbezogene Expositionen. Ihnen kommt somit ein hoher Stellenwert bei der Festlegung gesundheitsbasierter Grenzwerte zu. Im Zuge des Belastungs­strukturwandels gewinnt arbeitsepidemiologische Forschung durch die Möglichkeit der Abschätzung von Risiken durch nicht-stoffgebundene Arbeitsbelastungen an Bedeutung. Der Beitrag gibt einen Überblick zur arbeitsepidemiologischen Primärforschung. Jean-Baptist du Prel, Chloé Charlotte Schröder

Praxis

Dienstleistungen — Tätigkeiten und Expositionen

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Für Sie gelesen: Aus dem Praxishandbuch Arbeitsmedizin

Geschlechter-assoziierte Expositionen bei Patienten einer umweltmedizinischen Beratungsstelle

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Seit Ende der 1980er Jahre wurden in Deutschland umweltmedizinische Einrichtungen an Universitäten, im Öffentlichen Gesundheitsdienst und in Behörden eingerichtet. Damit wurde dem steigenden Beratungsbedarf zu umweltbezogenen Gesundheitsstörungen Rechnung getragen. Geschlechterspezifische Aspekte wurden in der Medizin lange Zeit vernachlässigt. Erst in den letzten Jahren konnte sich eine Forschung etablieren, die
biomedizinische Risiken untersucht, welche Unterschiede im Krankheitsspektrum von Frauen und Männern (mit)bestimmen. In der vorliegenden Arbeit wurde anhand eines umweltmedizinischen Patientenkollektivs untersucht, ob es auch geschlechterspezifische Aspekte der Exposition im Lebensumfeld des Menschen gibt, die in der umweltmedizinischen Patientenbetreuung besonderer Beachtung bedürfen. Fragebogendaten von 655 Frauen und 501 Männern, die sich zwischen 1990 und 1996 in der ehemaligen Umweltmedizinischen Beratungsstelle (UMEB) des ehemaligen Medizinischen Instituts für Umwelthygiene an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf mit dem Verdacht einer umweltbezogenen Gesundheitsstörung vorstellten, wurden retrospektiv ausgewertet. Geschlechterspezifische Unterschiede und Risikofaktoren wurden mittels Häufigkeitsverteilungen ermittelt. Bei den Fragebogenangaben zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen Frauen und Männern für verhaltensabhängige Risikofaktoren (z. B. weniger Alkoholkonsum (p = 0,030) und weniger aktives Tabakrauchen (p = 0,040) von Frauen im Vergleich zu Männern). Frauen und Männer übten unterschiedlich belastete Berufe aus (z. B. gehörten Frauen verglichen zu Männern signifikant (p = 0,001) häufiger zu Berufsgruppen ohne Schadstoffbelastung und mit leichter körperlicher Tätigkeit sowie zu Berufsgruppen mit Allergiegefährdung, Hautbelastung und mittelschwerer bis schwerer körperlicher Tätigkeit). Männer und Frauen gaben signifikant unterschiedliche Expositionen sowohl im Beruf (z. B. häufiger Expositionen gegenüber Lärm (p = 0,012), Hitze (p = 0,001), Staub (p = 0,007), Dämpfe (p = 0,001) und Vibration (p = 0,001) von Männern im Vergleich zu Frauen) als auch im Wohnumfeld (z. B. häufiger Expositionen gegenüber Haushalts- (p = 0,001) und Pflegemitteln (p = 0,043) von Frauen verglichen mit Männern) an. Schlussfolgernd müssen die Ergebnisse mittels eines einheitlichen Erhebungsinstrumentariums überprüft und mit objektiven Messungen, sofern diese methodisch zurzeit überhaupt zur Verfügung stehen, validiert werden. Anschließend muss die gesundheitliche Relevanz bestätigter signifikanter Expositionsunterschiede im Lebensumfeld von Frauen und Männern unter Berücksichtigung möglicher geschlechterabhängiger Aspekte der Schadstoffaufnahme und -metabolisierung sowie der Schadstoffwirkungen ermittelt werden, um darauf basierend präventive und ggf. kurative Maßnahmen für den Wohn- und/oder Arbeitsbereich ableiten zu können.