der diesjährige Präventionskongress in der Filderhalle in Stuttgart-Leinfelden übertraf alle Erwartungen:
Nicht nur dass wir mit mehr als 700 hochqualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern alle vorausgegangenen ASU-Kongresse toppten, wir erreichten diesmal eine bunte Vielfalt von Akteuren im betrieblichen Gesundheitsschutz: Betriebsärzte neben Sicherheitsfachkräften, Psychologen, Gesundheitsmanagern und Personalern sowie Führungskräften sowie Assistenzpersonal und Nachwuchsmediziner. Sechs Module trugen zu diesem Interesse bei: Neben dem traditionellen Wissenschaftsprogramm traf man sich beim interaktiven BGM Praxis-Camp, erlebte ein Zukunftsforum und diskutierte im Panel „Gute Arbeit braucht Psychologie“ mit Arbeits- und Wirtschaftspsychologen. Arbeitsmedizinische Fachassistentinnen und -assistenten konnten sich bei einem ganztätigen Tagesseminar weiterbilden und die Nachwuchsmediziner hatten die Gelegenheit, bei einem durch das Aktionsbündnis Arbeitsmedizin geförderten Symposium in die Arbeitsmedizin hineinzuschnuppern.
Das „präventive Selbst“ im Zeitalter von Big Data
Mit seinem Eröffnungsvortrag zeigte Professor Stefan Selke eindrücklich die Chancen und Risiken der Prävention der Zukunft. Was heute als individuelles Gesundheitsmonitoring mit digitaler Selbstvermessung möglich ist, muss in Human-Tracking-Anwendungen in der Arbeitswelt 4.0 kritisch hinterfragt werden.
Mehr aus den spannenden Kongress-Modulen können Sie gerne unten lesen…
„Sonne, Outdoor-Working, Krebsgefahr?“
Im Beitrag der DGAUM setzt sich der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), Professor Hans Drexler, eindeutig für die arbeitsmedizinische Vorsorge sowie eine erfolgreiche und nachhaltige Prävention von Hautkrebs am Arbeitsplatz ein. Das neue Unterweisungsmedium der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) macht ebenfalls in diesem Newsletter auf die nach wie vor existierenden klassischen Gefährdungen und möglichen resultierenden Berufskrankheiten aufmerksam. Bei aller Zukunfts-Euphorie: die alten Gefährdungen sind noch nicht überwunden, auch die Vermeidung von Berufskrankheiten sollte nach wie vor in unserem Fokus liegen.
Anregende Lektüre und einen beschwingten Mai wünscht Ihnen