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VORSCHAU ASU 05/2017

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Arbeitswelt

Zahlreiche Autoren beleuchten ganz unterschiedliche Facetten; wir nennen beispielhaft nur einige der Beiträge:

Die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist neben dem gesetzlichen Arbeits- und Gesundheitsschutz und dem betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) einer der drei Pfeiler des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), schreiben Franz Knieps und Gregor Breucker in ihrem Beitrag „Under construction… – das Präventionsgesetz in der Umsetzung“. Denn es bleibe abzuwarten, ob die neuen Strukturen und Kooperationsformen einen wirksamen Beitrag zur Steigerung der Zahl der Betriebe leisten, die sich aktiv in den verschiedenen Feldern des BGM engagieren. - Der Beitrag beschäftigt sich mit den dafür wichtigen Rahmenbedingungen.

Ulrike Hein-Rusinek geht in Ihrem Text „Globales Großunternehmen und doch KMU“ auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement in einer dezentralen Organisation ein – am Beispiel der E.ON SE, einem Konzern mit großen Kraftwerksstandorten und behördenähnlichen Zentralverwaltungen, der sich zu einem agilen und innovative Energieversorger entwickelt und sich im globalen Wettbewerb behaupten muss.

Den Weg von den Anfangszeiten der betriebsärztlichen Betreuung bis zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement bei AbbVie beschreibt Andreas Erb: In einem Strategiepapier von 2008 „Soziale und familienbewusste Personalpolitik“ wurde der Gesundheitsförderung eine wichtige Rolle für die Zukunft zugeordnet und festgelegt, dass die Maßnahmen erweitert werden sollen. Ein Benchmark mit anderen Unternehmen zum Vergleich der Krankheitsquoten ergab Werte im Branchendurchschnitt. Aufgrund der großen ökonomischen Bedeutung auch durchschnittlicher Krankheitsquoten wurde ein systematisches und ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt.

Am Beispiel der Polizei Nordrhein-Westfalen beschreibt Thomas Funke „Dezentrale Strukturen als Herausforderung“ für behördliches BGM. Gesundheit, Wohlbefinden, Arbeitsfreude und -zufriedenheit, Leistungsfähigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen im Fokus, wenn sich Organisationen mit Fragen eines Betrieblichen oder Behördlichen Gesundheitsmanagements auseinandersetzen. Herausfordernd wird dieses Thema erst recht, wenn die Implementierung eines BGM in dezentral aufgestellten Organisationen vorangetrieben werden soll.

Ein weiteres praktisches Beispiel liefert das Interview mit Mitarbeitern des BG Klinikums Hamburg. In den Einrichtungen der BG Kliniken Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH wird der Arbeits- und Gesundheitsschutz traditionell großgeschrieben. Im BG Klinikum Hamburg ist er fest im Leitbild verankert. Bereits seit 2001 gibt es eine Betriebsvereinbarung zum betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Dem positiven Beitrag von Coaching im Betrieblichen Gesundheitsmanagement hat sich Karl Tiedtke verschrieben. Damit die positiven Effekte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auf Mitarbeiter und Führungskräfte im Unternehmensalltag nachhaltig erhalten bleiben, ist Verstärkung nötig. Der Beitrag zeigt, wie Business-Coaching hierzu beitragen kann, wenn Ärzte im BGM diese zusätzliche Ressource einbeziehen. Dazu wird zunächst knapp erläutert wie Coaching arbeitet. Anschließend werden Themen beleuchtet, die sinnvolle Verbindungen zwischen BGM und Coaching aufzeigen und die eine Aktivierung des jeweils anderen Teils sinnvoll erscheinen lassen.

Florian Wienforth beschreibt globales Gesundheitsmanagement bei Henkel und stellt die erste weltweite Gesundheitsaktion „Save a Life“ vor. Das Thema Gesundheit ist seit jeher fest in der Unternehmensphilosophie bei Henkel verankert und wird kontinuierlich weiterentwickelt. In den letzten Jahren ist auch in diesem Bereich insbesondere die globale Dimension in den Fokus gerückt. Den sich hieraus ergebenden Anforderungen wird durch die Transformation des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auf eine internationale Ebene Rechnung getragen. Dies wird anhand der Etablierung einer jährlichen globalen Gesundheitsaktion skizziert.

Mit „Work Well“ wird arbeitsbedingter Stress reduziert, wie Daniel Mauss in seinem Text zur betrieblichen Gesundheitsförderung darlegt. Arbeitsbedingter Stress vermindert die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden und damit die Produktivität von Unternehmen. Im Allianzkonzern wurde ein globales Programm entwickelt, das zur Reduzierung von psychosozialen Belastungen beitragen soll. Die ersten Erfahrungen mit diesem Work-Well-Programm sowie das praktische Vorgehen ist Inhalt dieses Artikels.