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VORSCHAU ASU MAGAZIN 04/2016

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die ASU betrachtet Handlungsfelder und Erfahrungen aus der Praxis, die aus Sicht der BASF, Ludwigshafen, und der Aesculap AG, Tuttlingen, beschrieben werden. Schließlich erreichen Arbeitsmediziner einen großen Teil der gesunden Erwerbstätigen, die ohne das Vorliegen von Krankheitssymptomen von sich aus keinen Hausarzt aufsuchen würden. Damit besetzt der Betriebsarzt eine wichtige Schnittstelle als Lotse und Zuweisender für Haus- und Fachärzte. Darüber hinaus bieten viele Arbeitgeber eine allgemeine Gesundheitsförderung für ihre Mitarbeiter an. Mit Hilfe eigener Kräfte im Unternehmen, externer Dienstleister, dem Betriebsarzt, der Krankenkassen und den Berufsgenossenschaften werden Gesundheitstage oder Gesundheitsaktionen zu Präventionsthemen angeboten. Hier ist ein systematischer Ansatz wünschenswert, bei dem ein Organisationsteam die Auswahl der Themen und die für den Betrieb bedarfsgerechte Planung übernimmt. Eine Evaluation der Ergebnisse kann im Anschluss als Maßzahl für den tatsächlichen Erfolg der Angebote herangezogen werden

Ein weiterer Beitrag widmet sich der psychischen Gefährdungsanalyse und Bestandsaufnahme für BGM in kleinen und mittleren Unternehmen. Denn ganz besonders wichtig für Betriebe ist die Tatsache, dass einer psychischen Erkrankung aufgrund zu hoher Belastungen am Arbeitsplatz in der Regel - teilweise lange - Phasen der Demotivation und Frustration vorausgehen. Während dieser Phasen bringen die Mitarbeiter nicht mehr die volle Leistung und Kreativität ein. Dieser Zusammenhang wird im sogenannten Eisbergmodell dargestellt: Nicht alle Mitarbeiter, die psychisch belastet sind, erkranken auch. Eine viel größere Anzahl ist unzufrieden, frustriert, kündigt innerlich, oder hat Wechselgedanken. Dies kann zu mehr Fehlern und geringerer Motivation und Engagement führen. Aus Sicht der Betriebe sollte es also nicht nur darum gehen, die Spitze des Eisbergs – die psychischen Erkrankungen - zu vermeiden. Eine gute Unternehmenskultur kann hingegen die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter steigern.