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Nachhaltig­keit im Rehabilitations­system etablieren

Nachhaltigkeit und Teilhabe: ökologisch - ökonomisch - sozial“ lautete das Motto des 33. Reha-Kolloquiums, das vom 18. bis 20. März in Bremen stattfand. Bei der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gehören die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu den Grundpfeilern der Leistungen rund um Prävention, Reha und Rente. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die beim Reha-Kolloquium geteilt wurden, sollen dabei helfen, Leistungen zur Prävention und Reha weiterzuentwickeln und Versorgungsprozesse aktiv zu gestalten.

„Um unseren Wohlstand zu sichern, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken, gilt es Wege zu finden, die wirtschaftlich effizient, sozial gerecht und ökologisch tragfähig sind“, betonte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, anlässlich der Eröffnung des Kongresses. „Als Rentenversicherung brauchen wir eine klare Vorstellung davon, wie Leistungen zukünftig aussehen sollen, um weiterhin eine gute Rehabilitation sicherstellen zu können“, erklärte Roßbach.

Klimawandel: Nachhaltige Lösungen werden gesundheitliche Auswirkungen reduzieren

Der Klimawandel stellt sowohl die Gesellschaft als auch den Gesundheitssektor bereits jetzt vor vielfältige Herausforderungen. "Der Gesundheitssektor hat eine besondere Rolle in der gesellschaftlichen Transformation zur nachhaltigen Reduktion der gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels", erklärte Prof. Dr. Claudia Hornberg, Vorsitzende des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), in ihrer Keynote am Eröffnungstag. „Nachhaltige Lösungen stellen einen zentralen Faktor dar, um die zukünftigen gesundheitlichen Auswirkungen zu reduzieren."

Prof. Dr. Thorsten Meyer-Feil, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitations­wissenschaften (DGRW), betonte in seinem Grußwort, wie essenziell es schon heute ist, Nachhaltigkeit und Rehabilitation weiter in Einklang zu bringen:

„Wenn wir auch in 20 Jahren noch von Selbstbestimmung und Teilhabe als Ziele von Rehabilitation sprechen, dann nur, wenn wir es schaffen, sie in Konzepte von Nachhaltigkeit und Selbsterhalt zu integrieren.“

Rehakompass: Innovatives Angebot für Menschen mit psychischen Belastungen und Suchtproblemen

Im Jahr 2022 wurden bundesweit über 920.000 medizinische Reha-Leistungen abgeschlossen. Reha-Leistungen wegen psychischer Erkrankungen liegen mit einem Anteil von knapp 21 Prozent bei Frauen und rund 13 Prozent bei Männern an zweiter Stelle. Für Menschen mit psychischen Belastungen und Suchtproblemen hat die DRV Oldenburg-Bremen mit dem „Rehakompass“ ein innovatives Angebot entwickelt. „Unser Rehakompass weist Betroffenen den Weg in die richtige Richtung. Ziel ist es dabei, Menschen mit Belastungen früher anzusprechen und sie schneller in eine Psychosomatische Rehabilitation oder Sucht-Rehabilitation zu vermitteln“, erklärte Sarah Leona Simon, Geschäftsführerin der DRV Oldenburg-Bremen.

Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Hansestadt Bremen, lobte in seiner Videobotschaft die Leistungen der Rentenversicherung insbesondere im Reha-Bereich und bedankte sich bei allen Beteiligten: „Jede und jeder hat im Laufe seines Lebens möglicherweise einmal eine Rehabilitation nötig – und weiß dann die gute Arbeit der Deutschen Rentenversicherung zu schätzen. Allen, die daran ihren Anteil haben, danke ich von Herzen für ihren Einsatz und ihr Engagement.“