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Neueste Artikel aus der Praxis

Abb. 1:   Übergeordnete Struktur der Bundeswehr. Personalumfang der jeweils fünf militärischen (mil.) und zivilen (ziv.) Organisationsbereiche, der unmittelbar dem Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) unterstellten Dienststellen sowie der Truppen- und Territorialreserve mit Stand September 2025

Das InfektInfo Nr. 90: Ein wichtiger Baustein zum Schutz von Bundes­wehr­angehörigen vor durch Zecken ­übertragenen Krankheitserregern

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Mit derzeit rund 264.000 Angehörigen ist die Bundeswehr einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Aufgrund des Berufsbildes von Soldatinnen und Soldaten haben diese – aber auch eine nicht unerhebliche Anzahl an zivilen Bundeswehrangehörigen – ein erhöhtes Risiko, sich mit einer durch Zecken übertragenen Infektionskrankheit anzustecken. Im Rahmen der Prävention ist es eines der Ziele des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Bundeswehrangehörige über die von Zecken ausgehenden Risiken sowie effektive Schutzmaßnahmen zu informieren. In Kombination mit dem Merkblatt Zecken und einem Beitrag im Online-Magazin YNSIDE, stellt das hier vorgestellte ­InfektInfo Nr. 90 einen wichtigen Baustein des Kommunikationskonzepts zur Risikovermeidung dar.

„Prävention ist eine Investition in Menschen und Betriebe“

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Dr. Stephan Fasshauer ist neuer Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Wir sprachen mit ihm über seine neue Auf­gabe, die Bedeutung von Prävention für Wirtschaft und Gesellschaft und die Rolle von Betriebsärztinnen und Betriebsärzten für Sicherheit und ­Gesundheit bei der Arbeit.

70 Jahre MAK-Kommission: Wegbereiter für gesunde Arbeitsplätze

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In diesem Jahr feiert die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, besser bekannt als MAK-Kommission, ihr 70-jähriges Bestehen. Ein beeindruckendes Jubiläum, das uns dazu einlädt, die essenzielle Arbeit dieser Institution zu würdigen, die seit sieben Jahrzehnten maßgeblich zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Deutschland beiträgt. Die MAK-Kommission ist ein unverzichtbarer Pfeiler des Arbeitsschutzes. Ihre wissenschaftlich fundierten Empfehlungen und Grenzwerte für gesundheitsgefährdende Stoffe sind die Grundlage für Präventionsmaßnahmen und Schutzvorschriften in zahlreichen Branchen. Dies ist das Ergebnis der engagierten Arbeit von Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen – von der Toxikologie über die Arbeitsmedizin und Chemie bis hin zur Pathologie und Messtechnik.

Leistungsminderung am Arbeitsplatz als Folge sexueller Funktionsstörungen

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Schädigungen der für das Sexualleben wichtigen Nerven- und Gefäßstrukturen können zu Angstzuständen, Depressionen, sozialen Phobien sowie Einschränkungen des Selbstwertgefühls und der Identität führen und so die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz mindern. Dies belastet betroffene Patientinnen und Patienten wesentlich stärker als in der betriebsärztlichen Praxis wahrgenommen wird.

Abb. 1:    Zysturethrogramm einer gesunden Harnröhre mit Darstellung der anatomischen Abschnitte und Angabe der prozentualen Häufigkeit der Strikturen (mod. nach Tritschler et al. 2013a)

Harnröhrenstriktur

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Eine der Ursachen für Beschwerden beim Wasserlassen (Blasenfunktionsstörung) beim Mann sind Harnröhrenstrikturen. Sie können durch Reizungen und Verletzungen jeglicher Art verursacht werden. Typische Frühsymptome sind abgeschwächter, geteilter oder streuender Harnstrahl. Später können zum Beispiel Pollakisurie, Nykturie, oder verstärkter Harndrang auftreten. Diese Beschwerden führen mitunter zu erheblichen Beeinträchtigungen sowie zum Verlust von Arbeitsplatzmöglichkeiten.

Abb. 1:    Geschlechtsunabhängige Symptome bei Blasenschwäche (eigene Darstellung)

Störungen der Blasenfunktion – Tabu-Thema, auch für die Arbeitsmedizin?

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Blasenfunktionsstörungen haben ab dem 40. Lebensjahr eine Prävalenz von bis zu 40 %. Die vielfältige Ätiologie erfordert eine umfassende und qualifizierte Differenzialdiagnostik. Blasenfunktionsstörungen können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität, einer geringeren Arbeitsleistung und erhöhten Fehlzeiten am Arbeitsplatz führen und erfordern gegebenenfalls eine Umgestaltung des Arbeitsplatzes beziehungsweise eine Änderung der beruflichen Tätigkeit.

Bei durch Arbeits- oder Wegeunfall querschnittgelähmten Patientinnen und Patienten muss das Auftreten eines Harnblasenkarzinoms als Verschlimmerung gemeldet werden

Unfallbedingte Querschnittlähmung und Harnblasenkarzinom

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Das Harnblasenkarzinom ist bei Querschnittgelähmten eine seltene, aber typische Langzeitfolge. Diese kann unter Abwägung der in der Matrix angegebenen Kriterien als Unfallfolge anerkannt werden. Derzeit ist kein Screening zur Früherkennung möglich. Daher ist bei ungewöhnlichen Symptomen eine rasche Abklärung anzustreben.

Tabelle 1:   Erstmals anerkannte Fälle von BK-Nr. 4105 im Zeitraum 2020 bis 2024 (Gewerbliche Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand)

Das Mesotheliom der Tunica vaginalis des Hodens – eine präoperativ meist nicht gestellte Diagnose

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Mesotheliome im Bereich der Tunika vaginalis des Hodens, einer Ausstülpung des Bauchfells, sind meist histopathologische Zufallsbefunde bei ­Operationen, die unter Verdachtsdiagnosen wie Hydrozele, Spermatozele oder unklare Raumforderung im Skrotum durchgeführt wurden. Diese ­Tumoren, die auch unabhängig von anderen asbestbedingten Erkrankungen auftreten können, sollten in einem Zentrum mit Erfahrung in der Checkpoint-Inhibitor-Therapie von Mesotheliomen vorgestellt werden.

Tabelle 1:   Basis-MdE bei BK-bedingten Tumoren der ableitenden Harnwege ohne Rezidive oder Therapiefolgen (siehe Schöps 2025b)

Minderung der Erwerbsfähigkeit bei BK-bedingten Tumoren der harnableitenden Wege (insbesondere BK 1301, BK 1321)

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Die Basis-MdE bei BK-bedingten Tumoren der harnableitenden Wege (insbesondere BK 1301, BK 1321) berücksichtigt die durch die Tumorerkrankung bedingte nicht-pathologische Anpassungsleistung ­(psychoonkologische ­Komorbidität) bezogen auf Tumorstadium und histopathologisches Grading sowie kurzfristige, passagere Therapiefolgen, wie zum Beispiel Harnwegsinfektionen und Harnblasenfunktionsstörungen. Sie hat sich für die Einschätzung der MdE bei Tumoren der ableitenden Harnwege als qualifizierter Erfahrungssatz bewährt und vereinfacht das Verwaltungsverfahren.

Berufskrankheiten in der Urologie

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Berufskrankheiten (BK) betreffen auch die Urologie, wobei am häufigsten Tumoren der ableitenden Harnwege durch aromatische Amine (BK 1301) oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (BK 1321), Nierenzellkarzinome nach Exposition gegen Trichlorethylen (BK 1302) und Mesothe­liome der Tunica vaginalis testis nach Asbestexposition (BK 4105) auftreten. Diese Tumoren können bei entsprechender, ausreichend hoher beruflicher Exposition als Berufskrankheit anerkannt und entschädigt werden.

Tabelle 1:   Urologische Erkrankungen, die bei Berufskrankheiten oder als Unfallfolge auftreten können

Berufskrankheiten und Unfallfolgen im Fachgebiet Urologie

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Urologie und Arbeitsmedizin haben eine Reihe von Berührungspunkten. In einer großen Tabelle wird im Folgenden für die Betriebsärztin und den Betriebsarzt ein kompakter Überblick gegeben. Zudem wird gegebenenfalls auf eigene Beiträge beziehungsweise eine Übersichtsarbeit in diesem Heft verwiesen. Ergänzend wird praxisrelevante Literatur zitiert.

Zukunftsthemen der Arbeitsmedizin

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Die AG Next Generation der Deutsche Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin (DGAUM) beschäftigt sich mit Zukunftsthemen der Arbeitsmedizin und kümmert sich um die Nachwuchsförderung. Die ASU-Reihe „Next Generation“ gibt einen Einblick in die AG-Arbeit, indem zentrale Themen und Projekte vorgestellt werden. Mitglieder sowie Expertinnen und Experten schildern ihre Erfahrungen und präsentieren Ideen und Lösungsansätze.

Tabelle 1:   Liste der fünfzehn größten deutschen Flughäfen mit Linienverkehr

Arbeitsplatz Flughafen – eine ­Kleinstadt mit vielen verschiedenen Berufsgruppen

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Flughäfen stellen häufig „Kleinstädte“ mit mehreren tausend Arbeitsplätzen dar. Je nach Flugbetriebszeiten sind Schicht- und teilweise Nachtarbeit, die Regel. Hohe Passagieraufkommen und dabei entstehender Zeitdruck, internationale Kontakte und hohe Sicherheitsstandards prägen die unterschiedlichen Arbeitsplätze von Pilotinnen und Piloten, Flugbegleiterinnen und -begleitern beziehungsweise Kabinenpersonal, Technikerinnen und Techniker sowie Wartungs-, Luftverkehrskontroll- und Bodenpersonal.

Abb. 1:    Augenärztliche Untersuchung im Rahmen der Eignungsfeststellung von Anwärtern für den fliegerischen Dienst im Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe

Grundlagen der flug- und arbeits­medizinischen Betreuung von Piloten, Kabinenpersonal und Fluglotsen

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Piloten, Kabinenpersonal und Fluglotsen tragen in ihrer beruflichen Funktion eine herausragende Verantwortung für die Sicherheit und das Wohlergehen anderer. Daher spielt für diese Berufsgruppen die gesundheitliche Eignung eine besondere Rolle und der Gesetzgeber hat auf europäischer Ebene entsprechende Vorgaben geschaffen. Zu einer umfassenden Be­treuung gehören zudem zusätzlich die spezifische Arbeitsplatzkenntnis und die sich hieraus ableitenden arbeitsmedizinischen Vorsorgen.

Abb. 1:    Wesentliche Bearbeitungsschritte bei der Prüfung zum Vorliegen einer Berufskrankheit nach Brandenburg (DGUV 2024, s. Online-Quellen)

Bäcker und Asbest?

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Als Zielorgane für asbestbedingte Krebserkrankungen gelten derzeit Lunge, Pleura, Kehlkopf, Peritoneum, Ovar und Tunica vaginalis testis. Zur Anerkennung eines malignen Pleuramesothelioms als Berufskrankheit (BK) nach Nr. 4105 der Berufskrankheitenverordnung (BKV) sind die berufliche Asbestexposition (Einwirkungskausalität) und das Vorliegen des Krankheitsbildes – malignes Pleuramesotheliom– im Vollbeweis erforderlich. Die Einwirkungskausalität bei der BK 4105 BKV ist nicht an ein Dosismaß gekoppelt. Aufgrund der langen Latenzzeit und der oft nur geringen beruflichen Asbestexposition bereitet der Vollbeweis der Einwirkungskausalität immer wieder Schwierigkeiten. Im Berufskrankheitenverfahren ist deshalb bei der Ermittlung der beruflichen Asbestexposition oft eine akribische Detektivarbeit erforderlich.

Dr. Gerlinde Schriever-Schwemmer

70 Jahre MAK-Kommission: Wegbereiter für gesunde Arbeitsplätze

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In diesem Jahr feiert die Ständige Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft, besser bekannt als MAK-Kommission, ihr 70-jähriges Bestehen. Ein beeindruckendes Jubiläum, das uns dazu einlädt, die essenzielle Arbeit dieser Institution zu würdigen, die seit sieben Jahrzehnten maßgeblich zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Deutschland beiträgt. Die MAK-Kommission ist ein unverzichtbarer Pfeiler des Arbeitsschutzes. Ihre wissenschaftlich fundierten Empfehlungen und Grenzwerte für gesundheitsgefährdende Stoffe sind die Grundlage für Präventionsmaßnahmen und Schutzvorschriften in zahlreichen Branchen. Dies ist das Ergebnis der engagierten Arbeit von Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Disziplinen – von der Toxikologie über die Arbeitsmedizin und Chemie bis hin zur Pathologie und Messtechnik.

Abb. 1:    Potenziale und Herausforderungen von IPA (nach Cost Reyes 2024)

Künstliche Intelligenz als ­Produktivitätstreiber

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Mit dem Einzug von künstlicher Intelligenz in den beruflichen Alltag steigen die Erwartungen an Produktivitätsgewinne durch die neue Technologie. Inwieweit sich das Produktivitätsversprechen mit aktuellen Erkenntnissen deckt und welche Anwendungsbeispiele sich in der betrieblichen Praxis ergeben, wird in diesem Beitrag erläutert.

Abb. 1:    Extremitäten-EKG-Ableitungen

Herzgesundheit im Unternehmen

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In der griechischen Mythologie ist Sisyphos zur ewigen Arbeit verdammt; in der Realität ist es oft die Arbeit selbst, die unsere Gesundheit auf die Probe stellt. Wenn das Herz, der Motor unserer Lebenskraft, zu versagen droht, kommen der Arbeitsmedizinerin oder dem Arbeitsmediziner eine entscheidende Rolle zu: sie müssen subtile Vorzeichen deuten, um drohendes Unheil abzuwenden. Dieser Fallbericht über einen atypischen Herzinfarkt am Arbeitsplatz beleuchtet die entscheidende Funktion der Arbeitsmedizin an der Schnittstelle von notfallmedizinischem Handeln, Diagnostik und Prävention.

Abb. 1:    BGM-Experten-Netzwerk (national). Quelle: E.ON

Best-Practice-Beispiele für Präven­tionsangebote im betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM)

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Der Implementierung von präventiven Gesundheitsangeboten kommt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement eine wichtige Rolle zu, um Langzeiterkrankungen und damit verbundene Ausfallzeiten für Mitarbeitende und Unternehmen möglichst frühzeitig zu vermeiden. Dabei gilt es, die individuellen und organisatorischen Belastungsfaktoren der Beschäftigten zu analysieren und passgenaue präventive Maßnahmen zu entwickeln. Die vorliegende ASU-Serie soll in den kommenden Ausgaben in loser Abfolge Beispiele für die vielfältigen Lösungsansätze bieten.

Frauengesundheit in der Grünen Branche

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Frauen, die in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau arbeiten, sind oftmals einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt. Die Anforderungen sind hier zum Teil beträchtlich. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) will dieser besonderen Situation mit ihren Leistungsangeboten und gezielten Informationen gerecht werden. Damit setzt sie gleichzeitig einen entsprechenden Auftrag der Bundesregierung um, der neue Möglichkeiten eröffnet.

Witterungseinflüsse und das akute Wetter wirken sich auf den Arbeitsschutz an Arbeits­plätzen im Freien aus

Arbeitsschutz bei Arbeitsplätzen in nicht allseits umschlossenen Arbeitsstätten und bei Arbeitsplätzen im Freien

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Grundlegende Abforderungen an den Arbeitsschutz für Tätigkeiten im Freien enthält der Anhang der Arbeitsstättenverordnung im Abschnitt 5.1. Hierzu wurde eine Regel für Arbeitsstätten entwickelt, die bei Gefährdungen durch das Wetter gilt. Für natürliche UV-Strahlung, Niederschlag, Windkräfte sowie Gewitter und Blitzschlag sind Beurteilungsmaßstäbe festgelegt. Arbeitgeber haben an Arbeitsplätzen im Freien Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten zu berücksichtigen.

Tabelle 1:   Verwendung abgelegter mobiler Endgeräte

Gestaltung von Bildschirmarbeit nach der ASR A6

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Die ASR A6 „Bildschirmarbeit“ beschreibt Maßnahmen unter anderem zu Unterweisung, Arbeitshaltungen, Einstellung und Aufstellung der Arbeitsmittel, Beleuchtung sowie Anforderungen an die Bewegungsfreiräume. Ergänzend sind Anforderungen an die Arbeitsmittel an Bildschirmarbeitsplätzen enthalten. Ein besonderer Schwerpunkt ist die ortsveränderliche Verwendung von tragbaren Bildschirmgeräten. Die ASR A6 beschreibt den Stand der Technik und stellt Maßstäbe für die Beurteilung der Arbeitsbedingungen zur Verfügung.

Auch Gefährdungen durch psychische Belastung müssen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung der Arbeitsbedingungen berücksichtigt werden.

Überarbeitung des „Kompakt­verfahrens Psychische Belastung“ für die Gefährdungsbeurteilung

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Arbeitgeber in Deutschland müssen im Rahmen der sogenannten Gefährdungsbeurteilung auch Gefährdungen durch psychische Belastungsfaktoren berücksichtigen, wobei der Gesetzgeber dem Arbeitgeber keine Methoden und Verfahren vorschreibt. Daher existieren unterschiedliche Möglichkeiten mit den jeweils methodenabhängigen Vor- und Nachteilen. Mit dem Kompaktverfahren Psychische Belastung (KPB) steht ein bedingungs- und tätigkeitsbezogenes Instrument zur Verfügung, mit dem vor allem betrieb­liche Praktiker psychische Belastungsfaktoren am Arbeitsplatz erheben, die daraus resultierende Gefährdungen beanspruchungsbezogen bewerten und entsprechende Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes ableiten können. Das als Beobachtungsinterview konzipierte Vorgehen erlaubt den Anwendenden mit Beispielen und Gestaltungshinweisen eine gestufte Vorgehensweise mit Priorisierungsmöglichkeiten der umzusetzenden Maßnahmen. Bei der Weiterentwicklung des KPB im Jahr 2024 wurden unter anderem aktuelle Forschungsergebnisse sowie der in DIN EN ISO 10075-2:2023 beschriebene Stand der Technik berücksichtigt.

Wer sicher arbeitet, schützt nicht nur sich selbst und andere, sondern trägt auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei

Unfallzahlen und/oder unsichere Handlungen mit Behavior Based Safety reduzieren

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Sicherheit am Arbeitsplatz ist kein Zufallsprodukt. Wer sicher arbeitet, schützt nicht nur sich selbst und andere, sondern trägt auch zum Erfolg des gesamten Unternehmens bei. Dabei kann die Methode der verhaltens­orientierten Arbeitssicherheit (Behavior Based Safety, kurz BBS) unterstützen. Der Beitrag zeigt praxisnah, wie Unternehmen mit Hilfe von BBS die Zahl unsicherer Handlungen und (Beinahe-)Unfälle nachhaltig senken und gleichzeitig das Sicherheitsbewusstsein der Beschäftigten stärken können.

Auswahl und Einsatz von ­Exoskeletten im Betrieb

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Exoskelette werden als arbeitsergonomische Maßnahme vermehrt in Betrieben getestet und eingesetzt. Von Seiten der Unternehmen bestehen viele offene Fragen zu Themen wie Funktionsweise, Potenzial zur Entlastung, Einsatzmöglichkeiten, arbeitsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen oder der korrekten Erprobung und Einführung von Exoskeletten im Betrieb. Ziel der neu erstellten DGUV Information 208-062 ist eine verständliche und praxistaugliche Schrift, die die Verantwortlichen für Sicherheit und Gesundheit in den Betrieben Schritt für Schritt durch den Prozess der Auswahl eines Exoskeletts führt.