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Presseschau April 2017

Monitore als Ursache für Fehlzeiten?

Immer mehr Arbeitnehmer sitzen vor Bildschirmen. Doch die Arbeitsplätze sind oft unzureichend eingerichtet.

Eine neue interdisziplinäre Initiative will Abhilfe schaffen. (Ärzte-Zeitung)

http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/betriebsmedizin/article/931093/arbeitsmedizin-monitore-ursache-fehlzeiten.html

 

Wie Sie verhindern, dass Mitarbeiter krank arbeiten

Mitarbeiter, die sich krank zur Arbeit schleppen, schaden sich und der Firma. Was Chefs gegen den sogenannten Präsentismus tun können.

(Impulse)

http://www.impulse.de/management/personalfuehrung/praesentismus/3557324.html

 

Macht Regieren krank?

Bundesbedienstete sind besonders häufig krankgeschrieben. Die aktuelle Krankenstanderhebung für die Bundesverwaltung bringt unbequeme Tatsachen ans Licht.

In fast keiner Branche sind die Beschäftigten so häufig krankgeschrieben wie bei den Bundesbehörden. Eine Gruppe von Bediensteten bringt es durchschnittlich sogar auf knapp 30 Krankheitstage.

In seinem jüngsten Gesundheitsförderungsbericht (November 2016) musste das Bundesinnenministerium einen neuen Negativrekord konstatieren. Im Jahr 2015 waren die Bediensteten der Bundesministerien und nachgeordneten Behörden durchschnittlich 20,25 Tage krankgeschrieben.
Das ist eklatant hoch. Laut Statistischem Bundesamt betrug der Krankenstand über alle Wirtschaftsbranchen hinweg im Jahr 2015 lediglich 10 Arbeitstage. In diesem Durchschnittswert ist der überproportional hohe Krankenstand im Bund schon enthalten. Somit liegt der deutschlandweite Krankenstand außerhalb der Bundesverwaltung unter 10 Tagen. Sind also Bundesbedienstete mehr als doppelt so häufig krankgeschrieben wie andere Beschäftigte?

Ministerielle Erklärungsversuche

Das Bundesinnenministerium müht sich nach Kräften, die massiven Unterschiede zu nivellieren. So wird zu Recht darauf verwiesen, dass in den 20,25 Krankheitstagen laut Gesundheitsförderungsbericht auch alle Kurzzeiterkrankungen enthalten sind. Das Statis­tische Bundesamt erfasst Kurzzeiterkrankungen nicht vollständig, etwa immer dann, wenn keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei der Krankenkasse eingereicht wurde.
Doch dieser statistische Effekt sollte nicht überbewertet werden. Die gesetzliche Krankenkasse DAK-Gesundheit geht davon aus, dass wegen nicht erfasster Kurzzeiterkrankungen der „wahre“ Krankenstand nur um 5 Prozent höher liegt (DAK-Gesundheitsreport 2016). Selbst wenn diese Dunkelziffer über alle Krankenversicherungen hinweg beim Doppelten, also 10 Prozent läge, würde das den Krankenstand laut Statistischem Bundesamt lediglich von 10 auf 11 Prozent erhöhen.
Dann betont das Innenministerium, dass im Gesundheitsförderungsbericht entgegen den Kassen-Statistiken auch Abwesenheitstage aufgrund von Rehabilitationsmaßnahmen mitgezählt werden. Doch auch dadurch schrumpft der Abstand zum Deutschland-Durchschnitt nur geringfügig, nämlich um 0,43 Tage (2015).
Schließlich verweist das Innenminis­terium auf den überdurchschnittlich hohen Anteil älterer Beschäftigter innerhalb der Bundesverwaltung. Ältere Beschäftigte sind in der Tat zwar nicht unbedingt häufiger, aber vor allem länger krank als jüngere. Doch nach Berechnungen des Innenministeriums mindert dieser Alterseffekt den durchschnittlichen Krankenstand in der Bundesverwaltung statistisch nur um rund 1,8 Tage.

Hoher Krankheitsstand bleibt

Damit bleibt es auch unter Berücksichtigung statistischer Besonderheiten dabei, dass Bundesbedienstete sehr viel häufiger krankgeschrieben sind als Beschäftigte anderer Branchen.
Das muss verblüffen. Denn schließlich gehen Bundesbedienstete zu einem großen Teil Verwaltungstätigkeiten nach, bei denen die Unfallgefahr und die körperliche Beanspruchung deutlich geringer sind als in vielen anderen Branchen. Auch die sonstigen Arbeitsbedingungen sind in der Bundesverwaltung relativ gut. So ist dort die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust ausgesprochen gering. Das müsste laut DAK-Gesundheitsreport 2016 den Krankenstand spürbar senken. Insofern wäre eigentlich zu erwarten, dass der Krankenstand in der Bundesverwaltung niedriger und nicht deutlich höher als in anderen Branchen ist.

70 Nicht-Arbeitstage im Jahr

Auffällig ist zudem, dass der Krankenstand innerhalb der Bundesverwaltung sehr ungleich verteilt ist. Ein Bundesbeamter im höheren Dienst fehlte 2015 krankheitsbedingt im Schnitt nur an 10,1 Arbeitstagen. Im einfachen Dienst waren es jedoch frappierende 29,2 Tage, also fast dreimal so viele. Unterstellt man dazu noch 30 Urlaubs- und 10 Feiertage, so ist ein Bundesbeamter im einfachen Dienst an 70 von 260 Tagen eines Jahres (ohne Wochenenden) gar nicht im Dienst!
Liegt das auch an der Arbeitsmotivation, die laut DAK-Gesundheitsreport 2016 den Krankenstand beeinflusst? Und könnte das auch an der Arbeitsplatzgarantie liegen, die Bundesbedienstete dank der Steuerzahler genießen? Diese Fragen lässt der Gesundheitsförderungsbericht unbeantwortet.

(Quelle: Der Steuerzahler 3/2017)

 

Bloß nicht krank zur Arbeit! - Präsentismus schadet Betrieben gleich doppelt

Wer sich krank zur Arbeit schleppt, ist keineswegs ein Held der Arbeit.

Auch wenn der Ausfall von Arbeitnehmern jedes Jahr Milliarden kostet - "erscheint jemand trotz Erkrankung in der Arbeit, ist das wohl das wesentlich größere Problem", betont Professor Oliver Schöffski von der Universität Erlangen-Nürnberg im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Dem Experten zufolge belasten angeschlagene Arbeitnehmer ihren Betrieb gleich doppelt. Zum einen wird die Arbeit zur Virenfalle, die Kollegen können sich anstecken. Zum anderen ist bei Krankheit oft die Arbeitsleistung beeinträchtigt. "Man ist dann einfach nicht mehr voll leistungsfähig, schafft nur Teile seines Pensums, und es passieren Fehler, die auch andere Kollegen gefährden können", sagt Schöffski. Trotzdem geht der Trend zum sogenannten Präsentismus.

 

Gesetzliche Krankenkassen geben deutlich mehr für Präventionsmaßnahmen aus

Die gesetzlichen Krankenkassen haben einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr rund 485 Millionen Euro für Präventionsleistungen ausgegeben.

Die Aufwendungen in diesem Bereich stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 172 Millionen Euro, wie die Passauer Neue Presse am Samstag berichtete. Für individuelle Präventionsleistungen wie Kurse zur Gewichtsreduktion und Raucherentwöhnung oder Schutzimpfungen wurden im Jahr 2016 demnach 217 Millionen Euro ausgegeben. (Deutsches Ärzteblatt)

http://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=1&nid=73466

 

Elektrosensibilität: Das sagt die Forschung

Immer wieder berichten Menschen von Übelkeit, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen durch elektromagnetische Strahlung. Doch lässt sich "Elektrohypersensibilität" wissenschaftlich belegen?

http://www1.wdr.de/wissen/mensch/elektrosensibilitaet-100.html

 

Arbeitsschutzbranche warnt vor Wegfall von PFCs

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin will PFCs verbieten, aber die Imprägnierung von Arbeitsschutzbekleidung sei eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit von Arbeitnehmern oder Patienten im Gesundheitswesen zu schützen.

(Fashion United)

https://fashionunited.de/nachrichten/business/arbeitsschutzbranche-warnt-vor-wegfall-von-pfcs/2017022821868

 

Vom Fußballer zum Arbeitsmediziner

Er bestritt 347 Pflichtspiele als Fußballer für den 1. FC Heidenheim. Jetzt geht Tim Göhlert aber seinem Traumberuf nach - er bildet sich zum Facharzt für Arbeitsmedizin weiter.

(Heidenheimer Zeitung)

http://www.swp.de/heidenheim/sport/fussball/regional/tim-goehlert_-_ich-sitze-jetzt-viel_-das-kann-hart-sein_-14502058.html

 

Masken im Cockpit

Die Luft an Bord von Flugzeugen ist oft ziemlich stark belastet. Das eigentliche Problem wird oft nicht erkannt.

(Der Freitag)

http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/masken-im-cockpit

 

Fußball mit Helm? Wäre vielleicht besser!

Wer beim Kicken über 1.000-mal im Jahr den Ball köpft, könnte irgendwann gesundheitliche Schäden davontragen, warnen Forscher vom College of Medicine in New York.

Und das ist sicher: Im Job werden wir besser geschützt als aufm Fußballplatz.

https://www.aktiv-online.de/news/fussball-mit-helm-waere-vielleicht-besser-1442

 

Interview mit Arbeitsmediziner zum Thema "Abgebrochene Doktorarbeiten"

Ambitioniert gestartet, frustriert gelandet: Mehr als ein Drittel aller Doktoranden bricht irgendwann die Dissertation ab.

Der Arbeitsmediziner Friedrich Hofmann erklärt, wer daran Schuld trägt. (Der Spiegel)

https://www.spiegel.de/spiegel/unispiegel/abbruch-der-doktorarbeit-ein-arbeitsmediziner-ueber-den-schwierigen-schritt-a-1125779.html