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Uhrenumstellung geht den Deutschen auf den Zeiger

Zwei Drittel der Befragten finden es zudem wichtig, dass sich die EU auf eine einheitliche Zeit einigt. Das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit. Weitere Ergebnisse der aktuellen Befragung: Mehr als jeder Vierte berichtet von gesundheitlichen Problemen nach der Zeitumstellung. Etwa jeder Zweite möchte gern dauerhaft die Sommerzeit in Deutschland.

Nur noch 17 Prozent der Deutschen halten die Zeitumstellung für sinnvoll – im vergangenen Jahr waren es laut DAK-Befragung noch 25 Prozent. 68 Prozent sprechen sich dafür aus, dass sich nun alle EU-Länder auf eine gemeinsame Zeit einigen sollten. Gefragt nach der favorisierten Zeit, würde etwa jeder Zweite (48 Prozent) die Sommerzeit dauerhaft vorziehen. Grund dafür ist vor allem, dass es dann abends länger hell ist. Das sagten 88 Prozent der Sommerzeit-Befürworter. 54 Prozent nannten als Grund, dass sie sich während der Sommerzeit fitter fühlen. Mehr als jeder Dritte (37 Prozent) zieht die Sommerzeit vor, weil er glaubt, sie sei gesünder für den Körper. 32 Prozent möchten die dauerhafte Winterzeit (Normalzeit). Sie führen zu 58 Prozent gesundheitliche Gründe an. „Die Abschaffung der Zeitumstellung ist richtig und wichtig“, betont DAK-Vorstandschef Andreas Storm. „Zahlreiche Menschen leiden unter dem ständigen Wechsel. Auf europäischer Ebene müssen nun zügig die Weichen gestellt werden, damit es noch vor der Europawahl im Mai 2019 Klarheit gibt.“

Die Zeitumstellung, die 1980 infolge der Ölkrise eingeführt wurde, sorgt laut DAK-Befragung bei mehr als jedem Vierten (28 Prozent) für gesundheitliche Probleme. Die meisten der Betroffenen – 79 Prozent – fühlen sich müde oder schlapp. 62 Prozent hatten schon Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen. 39 Prozent konnten sich schlechter konzentrieren, 28 Prozent waren gereizt. Jeder Elfte (neun Prozent) hatte sogar eine depressive Verstimmung. Vor allem Menschen im Alter von 45 bis 59 Jahren und Frauen leiden unter der Zeitumstellung.