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In Eigener Sache

ASU Best Paper Award 2016

Im Rahmen der 56. Wissenschaftlichen Jahrestagung der DGAUM in München ist der ASU Best Paper Award zum 6. Mal vergeben worden. Der Preis wird vom A. W. Gentner Verlag gestiftet mit dem Ziel, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und das Interesse zu erhöhen, neue Ergebnisse zu einem wichtigen arbeits-, sozial- oder umweltmedizinischen Thema in ASU zu publizieren.

Grundlage ist eine Vereinbarung zwischen dem Vorstand der DGAUM einerseits und dem A. W. Gentner Verlag in Verbindung mit der Schriftleitung andererseits. Eine Jury, die aus Mitgliedern des Vorstands und der Chefredaktion besteht, wählt aus den in 2015 publizierten Originalarbeiten und aktuellen Übersichten die Preisträger aus.

Am 10. 03. 2016 wurde die Autorengruppe G. Spahn, A. Schmidt, J.-U. Lipfert, W. Dein, B. Hartmann, J. Wollny, G. O. Hofmann, R. Schiele mit dem ASU Best Paper Award 2016 ausgezeichnet.

Die Originalarbeit mit dem Titel „Fall-Kontroll-Studie zur Bestimmung des Risikos beruflicher Belastungen beim Karpaltunnelsyndrom“ ist in Heft 4 der ASU, Jahrgang 2015, veröffentlicht worden. Die Autoren haben 64 Patienten mit einem Karpaltunnelsyndrom (KTS) und 134 Kontrollpatienten hinsichtlich beruflicher und außerberuflicher Belastungen der Hand untersucht. Das wesentliche Ergebnis ist eine signifikante Häufung von Karpaltunnelsyndrom bei Frauen mit Übergewicht und Adipositas. Zigaretten- und Alkoholkonsum oder Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma oder Gicht hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Inzidenz des KTS. Berufliche Risikofaktoren, die vor allem bei den Männern festgestellt wurden, waren Belastungen durch Hand-Arm-Vibrationen, z. B. Tätigkeiten mit vibrierenden Druckluftgeräten, repetitive Tätigkeiten, maximale Kraftaufwendung und eine ständige Beugehaltung im Handgelenk. Die Ergebnisse bestätigen im Wesentlichen die aus der Literatur bekannten beruflichen Risikofaktoren für das Krankheitsbild. Die Autoren folgern, dass zur weiteren Präzisierung valider Schwellenwerte prospektive arbeitsmedizinisch begleitete Untersuchungen einer größeren Kohorte erforderlich sind.

Die Studienergebnisse sind für die arbeitsmedizinische Praxis besonders wichtig, um Gefährdungen zutreffend zu beurteilen und gezielt präventive Maßnahmen in den betroffenen beruflichen Tätigkeiten einzuleiten.

Herr Prof Dr. med. Spahn aus Eisenach hat für die Autorengruppe die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von € 1500,– entgegengenommen (siehe Bild).

Die Chefredaktion der ASU, der Vorstand der DGAUM und der A.W. Gentner Verlag gratulieren der Autorengruppe herzlich zur Auszeichnung und wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihren Forschungsaufgaben.

Prof. Dr. med. Dipl.-Chem. G. Triebig

Chefredakteur ASU

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