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Berufliche Mobilität muss nicht belasten

Quelle: TÜV Rheinland

Berufliche Mobilität hat viele Gesichter: Etwa die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland arbeitet nicht an ihrem Wohnort. Bei mehr als 20 % der Beschäftigten liegen Wohn- und Arbeitsort über 20 Kilometer auseinander. Sie gelten somit als Berufspendler. Die meisten sind täglich zwischen Wohnort und Arbeitsplatz unterwegs, andere kommen nur fürs Wochenende nach Hause. Weitere Formen der beruflichen Mobilität sind regelmäßige Dienstreisen und Einsätze an wechselnden Arbeitsorten, aber auch berufsbedingte Umzüge in andere Städte oder Länder. Dr. Karin Müller, Fachgebietsleiterin für betriebliches Gesundheitsmanagement bei TÜV Rheinland: „Die berufliche Mobilität bedeutet für die Arbeitnehmer Einschränkungen beispielsweise bei den sozialen Kontakten und in der Freizeitgestaltung. Ob dies als Belastung empfunden wird, hängt auch davon ab, wie zufrieden der Betroffene mit seiner Arbeit ist.“

Eine gute technische Ausstattung, die es mobilen Mitarbeitern z. B. erlaubt, von verschiedenen Orten schnell und einfach auf be-nötigte Daten zuzugreifen, ist eine der Grundlagen für ein positiv empfundenes Arbeitsumfeld. Die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten, und Spielräume bei der Zeitplanung wie Gleitzeitmodelle oder eine großzügige Terminplanung tragen des Weiteren zur Zufriedenheit der Beschäftigten bei.

Für Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist die Analyse der Arbeitnehmerbedürfnisse der erste Schritt. Sie können im Rahmen von Mitarbeitergesprächen gezielt ermittelt werden. Die daraus abgeleiteten Unterstützungsangebote durch den Arbeitgeber können sehr vielfältig sein: Sie reichen von der betrieblichen Kinderbetreuung über individuelle Coaching-Angebote bis hin zur Förderung einer Mitgliedschaft in überregionalen Fitnessstudios. Sehr gezielt auf den Bedarf der Mitarbeiter ausgerichtet sind Aktionstage im Betrieb. Ein Beispiel ist der Gesundheitstag, den TÜV Rheinland für Unternehmen gestaltet, deren Mitarbeiter beruflich viel mit dem Auto unterwegs sind.

Werden private Termine immer wieder aus beruflichen Gründen abgesagt, bleiben die Einladungen bald ganz aus. Entsprechend wichtig ist es für die Betroffenen, verlässlich feste Zeiten für Freunde und Familie zu reservieren. Neben einem konsequenten Zeitmanagement ist die aktive Pausen- und Freizeitgestaltung wichtig: Mobile Arbeitnehmer verbringen oft viel Zeit in einer ungünstigen Körperhaltung – sei es im Auto, Zug oder Flugzeug – und haben wenig Gelegenheit für ausgleichende Bewegung. Betroffene sollten daher den Abend oder Pausen bewusst für Spaziergänge nutzen oder für einfache Gymnastikübungen, die auch im Hotelzimmer möglich sind. Stress durch Termindruck lässt sich nicht immer vermeiden. Entspannungsübungen helfen, die beruflichen Aufgaben trotzdem konzentriert anzugehen. „Ein betriebliches Gesundheitsmanagement, wie es TÜV Rheinland für Unternehmen anbietet, vernetzt Gesundheitskurse sinnvoll und entwickelt die Angebote zielgerichtet weiter“, so Müller. „Denn Gesundheit und soziale Einbindung sind wichtige Voraussetzungen, damit Arbeitnehmer langfristig mit ihrer Arbeit zufrieden und leistungsfähig sind.“

Weitere Informationen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Unternehmen finden sich im Internet.

 www.tuv.com/bgm

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