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7.–9. November 2014 in Magdeburg

18. Nachwuchssymposium des Forums Arbeitsphysiologie

Dr. med. Beatrice Thielmann

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Bereich Arbeitsmedizin

Ein wichtiges Ziel des FAP als Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin (DGAUM) und der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) ist es, eine kontinuierliche Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Arbeitsmedizin und der Arbeitswissenschaft zu erreichen. Elf ehemalige Nachwuchswissenschaftler des FAP sind inzwischen auf einen Lehrstuhl der Arbeitsmedizin oder Arbeitswissenschaft berufen worden.

Das Leitungsgremium des Forums setzt sich derzeit aus Frau Professor I. Böckelmann (Magdeburg), Herrn Professor B. Hartmann (Hamburg) und Herrn Dr.-Ing. A. Klußmann (Wuppertal) zusammen. Weiterhin vertritt Frau Professor R. Stoll (Rostock) das Forum als Mitglied des Vorstandes der DGAUM.

Im November 2014 wurde nach 1999 und 2007 das inzwischen 18. Symposium Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaft für Nachwuchswissenschaftler/-innen zum dritten Mal in Magdeburg durch-geführt. Die Leitung hatten Frau Prof. I. Böckelmann und Dr. med. Axel Lorenz (ehemalige aktive Nachwuchswissenschaftler des FAP). Das Symposium wurde finanziell wiederum durch die Lieselotte und Dr. Karl Otto Winkler-Stiftung für Arbeitsmedizin und Dr. med. Axel Lorenz unterstützt, so dass für die vortragenden Nachwuchswissenschaftler/-innen keine Kosten anfielen.

26 Nachwuchswissenschaftler/-innen aus Deutschland und der Schweiz stellten ihre Beiträge vor. Viele von ihnen waren zum ersten Mal beim FAP-Symposium, einige nahmen bereits das zweite oder dritte Mal aktiv an der Veranstaltung des Forums Arbeitsphysiologie teil. Die Resonanz dieser Veranstaltung ist folglich sehr gut und die Nachhaltigkeit erkennbar. Erfahrene arbeitsphysiologisch tätige Arbeitsmediziner und Arbeitswissenschaftler und ehemalige Nachwuchswissenschaftler (Alter ab 35 Jahre) verfolgen als sog. „Senioren“ Aktivitäten des Forums weiter und führen die von ihnen betreuten Nachwuchswissenschaftler an das FAP heran. Von den 13 Vorträgen und 13 Postern wurden jeweils die drei besten mit einer Prämie und Urkunde von der Lieselotte und Dr. Karl Otto Winkler-Stiftung ausgezeichnet. Mit diesem Preis sind auch weitere Präsentationsmöglichkeiten in beiden Fachgesellschaften verbunden: Diese Beiträge werden zusätzlich 2015 auf den Jahrestagungen der DGAUM in München und der GfA in Karlsruhe präsentiert, was als weitere Publikationsleistung der jungen Wissenschaftler/-innen gilt und in dem größeren Publikumskreis diskutiert werden kann.

Die Preisträger/-innen bei den Vorträgen waren:

  • 1. Preis: Florian Finé (Universität Siegen) „Schallimmissionen im Orchester – eine unterschätzte Gefahr für Freizeitmusiker?“
  • 2. Preis: Christoph Mühlemeyer (Institut ASER e. V., Wuppertal) „Verbesserung der Arbeitsbedingungen beim Ziehen und Schieben von Lasten“
  • 3. Preis: Corinne Nicoletti (ETH Zürich) „Untersuchung des Be-wegungsverhaltens bei Büroarbeit mithilfe im Stuhl eingebauter Sensoren: Der Smart Chair“.

Die Preisträger/-innen der Postersitzungen waren:

  • 1. Preis: Corinna Wernecke (Universität Magdeburg) „Burnout und Overcommitment bei weiblichen und männlichen Bankangestellten“ und ein weiterer
  • 1. Preis: Yvonne Tomaschewski (Universität Dresden) „Motivation für Erwartungen an den Lehrerberuf: Zerplatzte Träume vom fliegendem Klassenzimmer?“
  • 3. Preis: Hannah Bürger (IFADO, Dortmund) „Berufliches Risiko in einer multizentrischen Studie zum rückfallfreien Überleben von Harnblasenkarzinompatienten“

Neben dem wissenschaftlichen Programm wurde den Teilnehmern des FAP-Symposiums ein Rahmenprogramm geboten. Am Freitagabend lauschten alle Wissenschaftler Professor Gerald Wolf, ehemaliger Institutsleiter der medizinischen Neurobiologie der Otto-von-Guericke-Universität bei seinem Vortrag „Arbeitsschutz fürs Gehirn?“. Zudem fand am Samstagmittag ein eineinhalbstündiger geführter Stadtrundgang zu historischen Zeugnissen der 1200-jährigen Geschichte Magdeburgs als erster deutscher Kaiserstadt statt. Das Rahmenprogramm wurde am Samstagabend durch einen Ge-sellschaftsabend mit Showeinlagen abge-rundet. Neben dem straffen wissenschaft-lichen Zeitplan ergaben sich somit auch Gelegenheiten zum fachlichen Austausch von Fragestellungen und Arbeitsthemen, was für Junioren und Senioren von besonderer Bedeutung war. Am Ende fasste Herr Prof. Krueger (Zürich) das Geschehen zusammen und gab interessante Anregungen für die jungen Nachwuchswissenschaftler und die zukünftigen Organisatoren der Symposien.

Als Teilnehmerin am FAP-Symposium möchte ich mich einerseits bei den Nachwuchswissenschaftler/-innen für die abwechslungsreichen Vorträge und Poster und beim Organisationsteam für eine erneut sehr gelungene Tagung bedanken. Alle Nachwuchswissenschaftler/-innen aus den Bereichen Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaften sind eingeladen, mit ihren Beiträgen das 19. Symposium Arbeitsmedizin und Arbeitswissenschaft vom 6. bis 8. November 2015 in Rostock aktiv zu gestalten.

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