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Jahrestagung Bregenz 2013: Mitgliederversammlung der DGAUM

Seit der letzten Mitgliederversammlung der DGAUM in Göttingen 2012 liegt wieder ein ereignisreiches Jahr. Ein besonderes Ereignis stellt sehr verständlich die Etablierung einer eigenständigen Geschäftsstelle unserer Fachgesellschaft in München dar. Seit dem 01. 01. 2013 verfügt die DGAUM über ein Büro in der Schwanthaler Straße in München. Einzelheiten zum Arbeitskonzept der Geschäftsstelle und der damit verbundenen strategischen Positionierung der Fachgesellschaft wird der neue Hauptgeschäftsführer, Herr Dr. Nesseler, unter TOP 8 unserer heutigen Tagesordnung noch ausführlicher darstellen (ASU 4/2013 berichtete darüber).

Vielfältige Aktionsfelder und weite Themenspektren

Im Berichtszeitraum fanden wieder zahlreiche Sitzungen des Vorstandes statt: Im Jahr 2012 am 17. 03. in Göttingen, am 26. 06. in München, am 30. und 31. 08. in Erlangen, am 16. 11. in Fulda und im Jahr 2013 am 14. 01. in Berlin sowie am 13. 03. in Bregenz. Weiterhin fanden themenbezogen mehrere Telefonkonferenzen statt, um der vielfältigen Arbeit und dem gesamten Themenspektrum, in das die Fachgesellschaft eingebunden ist, gerecht zu werden.

Unsere Fachgesellschaft hat im Berichtszeitraum wiederum mehrere Leitlinien zum Teil federführend ausgearbeitet, zum Teil war die DGAUM an der Verfassung von S1-, S2- und S3-Leitlinien beteiligt. Frau Professor Rieger hat die Vertretung bei der AWMF übernommen und koordiniert die Leitlinien. Der Vorstand der DGAUM hat beschlossen, das Prozedere bei der Erstellung und Veröffentlichung von Leitlinien zu standardisieren und transparent darzustellen.

Zum geplanten Präventionsgesetz und zur geplanten Änderung der ArbMedVV erfolgten von Mitgliedern des Vorstands ausführliche Kommentierungen. Der Präsident und der Vizepräsident hatten als Vertreter der DGAUM Gespräche beim BMBF, beim BMAS, bei der DGUV und bei der Bundesärztekammer.

Leider zeigte die mit dem VDBW gemeinsam etablierte Akademie für Management in der Arbeitsmedizin weniger Nachfrage als ursprünglich erwartet. Angesichts dieser Entwicklung hat der Vorstand der DGAUM sich dazu entschlossen, keine weitere Zufinanzierung mehr zu leisten. Die DGAUM bleibt ein ideeller Partner der Akademie ohne weitere wirtschaftliche Beteiligung oder weitere Verpflichtungen.

Die Mitglieder der DGAUM und des Vorstandes haben im Berichtszeitraum wiederum in zahlreichen Gremien mitgearbeitet, wie beispielsweise der DFG, dem AGS, dem ABAS, dem AfAMed, der UEMS, dem ärztlichen Sachverständigenbeirat beim BMAS und der Gendiagnostik-Kommission.

Erfolgreich werden derzeit wieder Zertifizierungskurse für die arbeitsmedizinische Zusammenhangsbegutachtung durchgeführt. Im April 2013 wird in Mainz der zweite Kurs stattfinden, der sog. A-Kurs fand bereits im Dezember 2012 statt.

Aufarbeitung der Vergangenheit und Positionierung für die Gegenwart

Die historische Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von E.W. Baader, die zum Teil mit Mitteln der DGAUM finanziert wurde, ist weitgehend abgeschlossen. Das hierzu verfasste Buch wird Mitte Mai erscheinen. Interessierte Mitglieder der DGAUM können ein Exemplar bei der Geschäftsstelle in München anfordern. Die Autoren, Herr Professor Leven und Herr Rauh, werden eine Kurzfassung für ASU schreiben, die im Open-Access auch über die Homepage der DGAUM abrufbar sein wird. Der Präsident bittet alle Mitglieder der DGAUM, sich mit der Problematik auseinanderzusetzen, damit bei der Jahrestagung 2014 in Dresden eine fundierte Diskussion stattfinden kann, nach der entschieden werden muss, wie mit den Mitteln der E.W.-Baader-Stiftung künftig umgegangen werden soll.

Ein besonderer Dank ist weiter unserem Vizepräsidenten, Herrn Professor Letzel, auszusprechen, durch dessen hohes Engagement die Arbeitsmedizin prominent beim Deutschen Ärztetag in Nürnberg 2012 vertreten war. Die dabei formulierten Thesen zur Arbeitsmedizin wurden im Deutschen Ärzteblatt für die gesamte Ärzteschaft gut sichtbar publiziert.

Ein großer Erfolg war das Nachwuchssymposium, das am 14. 01. 2013 in Berlin abgehalten wurde und sich mit dem Nachwuchs in der Arbeitsmedizin beschäftigte. Federführend war hier ebenfalls der Vizepräsident, Professor Letzel, in seiner Funktion als Vorsitzenden des AfAMed. Unter Leitung des Vizepräsidenten wurde weiterhin auch der Rahmen für die neue Musterweiterbildungsordnung (MWBO) abgesteckt. Von großer Wichtigkeit ist hier insbesondere die Formulierung von Kompetenzblöcken für die arbeitsmedizinische Weiterbildung (s. Beitrag im Anschluss).

Abschließend möchte ich mich als Präsident nochmals bei allen Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. und insbesondere bei den Mitgliedern im Vorstand für die zahlreichen Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit bedanken. Nur im Rahmen dieses selbstlosen Einsatzes ist es überhaupt möglich, sich für die Interessen unserer Mitglieder und die Belange der Arbeitsmedizin und der wissenschaftlichen Fachgesellschaft einzusetzen. 

Prof. Dr. med. Hans Drexler

Präsident der DGAUM

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