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Aktuelles aus der Mitgliederversammlung

Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. (DGAUM) verfügt seit Jahresbeginn 2013 erstmals in ihrer Geschichte über eine eigenständige Geschäftsstelle in München. Damit will die Fachgesellschaft sowohl ihre Serviceangebote für die Mitglieder sowie für die interessierte Öffentlichkeit konzentrieren und professionalisieren als auch mehr Aufmerksamkeit für die Themen gesundheitliche Prävention im Arbeitsleben, betriebliches Gesundheitsmanagement oder für die von Menschen gemachten Umweltbedingungen und daraus resultierende Erkrankungen gewinnen.

Zum 1. März hatte die DGAUM ihr altes Domizil in der Schwabinger Jakob-Klar-Straße 4 verlassen und unter der Leitung von Dr. Thomas Nesseler (53), neue Räume in der Nähe zum Hauptbahnhof München, in der Schwanthaler Straße 73 b bezogen. Anlässlich der Mitgliederversammlung der Fachgesellschaft in Bregenz stellte nun der neue Hauptgeschäftsführer, der in Personalunion auch die Funktion eines Pressesprechers der Fachgesellschaft einnimmt, sich den Mitgliedern mit seinem Arbeitskonzept zum Aufbau der Geschäftsstelle vor.

Vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Wandels, der sowohl die Bevölkerungsentwicklung in der deutschen Gesellschaft als auch die Frage der Nachwuchsgewinnung für das Fach Humanmedizin im Allgemeinen bzw. das Gebiet Arbeitsmedizin im Besonderen betrifft, entwickelte der Hauptgeschäftsführer, der es als selbstverständlich angesehen hat, mit Antritt seiner Tätigkeit auch Mitglied der DGAUM zu werden, sein Konzept zum Aufbau einer administrativen Geschäftsstelle für die Fachgesellschaft: Um als relevanter Akteur in den politischen Diskursen unserer Gesellschaft eingreifen zu können, braucht es nicht nur des in der DGAUM vielfältig vorhandenen Know-hows und der fachlichen Kompetenzen auf dem Feld von Arbeitsmedizin und klinischer Umweltmedizin, sondern, neben der Dialogfähigkeit mit unterschiedlichen Zielgruppen in Politik und Wirtschaft sowie dem Sozial- und Gesundheitswesen, auch leistungsfähiger administrativer Strukturen, die nach innen, also in Richtung eigenen Mitglieder, ebenso belastbar sind wie in der Arbeit nach außen. Hier stehen vor allem die sehr heterogenen, aber für die DGAUM nicht weniger relevanten Multiplikatoren der öffentlichen und veröffentlichten Meinung in Politik, Wirtschaft und Medien, bei den Sozialpartnern oder in der Selbstverwaltung der Ärzteschaft im Mittelpunkt des Interesses. Bei alledem, so Nesseler, habe man es mit einer verschärften Konkurrenzsituation sowie einem verstärkten Wettbewerb um Aufmerksamkeit für die von der Fachgesellschaft vertretenen Themen und Positionen zu tun. Deshalb reiche es heute bei Weitem nicht mehr aus, die alte PR-Maxime „Tue Gutes und rede darüber“ zu beherzigen, sondern jeden Tag stelle sich die Frage neu, wie man den „Kampf um die Aufmerksamkeit“ angehen und gewinnen könne.

Intensive Maßnahmen zur Mitgliederentwicklung und -pflege

Für die administrative Geschäftsstelle sieht Thomas Nesseler drei herausragende Tätigkeitsschwerpunkte: neben der Administration vor allem die Kommunikationsarbeit und das Lobbying. Im Bereich der Administration stehen vor allem die vier Servicebereiche Mitgliederverwaltung und -werbung, Finanzbuchhaltung und Controlling, die Unterstützung in der Gremienarbeit des Vorstandes und der Arbeitsgruppen sowie das Veranstaltungsmanagement mit Planung und Organisation der Jahrestagungen sowie anderer Veranstaltungen der DGAUM im Mittelpunkt. Derzeit bereitet die Geschäftsstelle die Übernahme der Mitgliederverwaltung in eine neue Datenbank vor, die so kompatibel mit der Internet-Homepage der DGAUM gestaltet sein soll, dass die Mitglieder über einen Log-in-Bereich die Änderung von Anschriften oder den Download von Spendenbescheinigungen und Mitgliedsbeitragsrechnungen selbst aktiv in die Hand nehmen können.

Darüber hinaus wurden erste Schritte bei der Mitgliederwerbung gemacht. Inzwischen erhalten Mitglieder der DGAUM exklusive Preisvorteile beim Besuch von Veranstaltungen der Fachgesellschaft wie etwa der Jahrestagung oder dem so genannten Gutachten-Kurs. Diese Maßnahmen zeigen erste Wirkung, allein seit dem Start der Geschäftsstelle Anfang Januar bis zum Ende der Jahrestagung konnten 20 neue Mitglieder aufgenommen werden.

Relaunch Homepage: Neues Fenster für das Publikum

Beim „Kampf“ um die Aufmerksamkeit kommt der professionellen Kommunikationsarbeit und dem Lobbying eine besondere Bedeutung zu. Deshalb arbeitet man in der Geschäftsstelle seit Anfang des Jahres mit Hochdruck am Relaunch der Homepage der Fachgesellschaft, um diese für die Nutzer inhaltlich übersichtlicher und grafisch attraktiver zu gestalten. Bei der Mitgliederversammlung stellte Thomas Nesseler erste Entwürfe für die Neugestaltung der Homepage sowie für ein neues Logo der Fachgesellschaft vor. Zudem wurde ein eigener Claim für die Fachgesellschaft entwickelt, um so in einer prägenden Aussage die Arbeit der Fachgesellschaft zu verdichten und für die Öffentlichkeiten verständlicher zu machen. Nach dem derzeitigen Stand der Arbeiten soll spätestens am 31. Mai die neue Homepage über das Internet zugänglich gemacht werden.

Darüber hinaus ist es gelungen, mit der Presseagentur dpa eine Kooperation einzugehen und gemeinsam mit den Akteuren BAUA bzw. VDBW eine über das gesamte Jahr 2013 laufende Rubrik unter dem Thema „Fit im Beruf“ thematisch zu besetzen. Seit Januar sind inzwischen vier Themen mit Hilfe von Expertenstatements der DGAUM publiziert worden und über den dpa-Ticker an die Print- und Elektronikmedien gegangen: Früherkennungen von berufsbedingten Erkrankungen (Prof. Letzel), Lehrergesundheit (Prof. Letzel), Wiedereingliederung von Arbeitnehmern mit psychischen Erkrankungen (Priv.-Doz. Dr. Weiler) sowie Hauterkrankungen vermeiden (Prof. Drexler). Vor allem die Zusammenarbeit mit der dpa ermöglicht es der Fachgesellschaft, eine weit über die eigene Zielgruppe hinausgehende Öffentlichkeit von Laien sowie Multiplikatoren öffentlicher Meinung zu erreichen.

Nachwuchsförderung und strategische Partnerschaften

Aber auch im Feld des politischen Lobbyings waren die Geschäftsstelle und der Geschäftsführer bereits intensiv eingebunden. Die Veranstaltung zur Etablierung eines übergreifenden Bündnisses zur Nachwuchsförderung in der Arbeitsmedizin Mitte Januar in Berlin wurde nachhaltig von der Geschäftsstelle unterstützt, indem nicht nur die redaktionelle Vorbereitung für die inzwischen sowohl in der Zeitschrift ASU als auch auf der Homepage publizierte Stellungnahme der DGAUM zum Thema Nachwuchs in den Händen des Geschäftsführers lag, sondern auch die Moderation der Podiumsdiskussion, an der Akteure aus der Politik des Bundes und der Länder, des AfA Med, der DGUV, der BÄK, den Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbände sowie des VDBW beteiligt waren.

Darüber hinaus gilt es aber auch neue strategische Partnerschaften zu begründen, um bestehende Projekte weiter entwickeln zu können. Vor allem im Bereich der Jahrestagung besteht der Anspruch, durch einen engen Kontakt mit den ausstellenden Industrieunternehmen den jährlich stattfindenden Kongress der Fachgesellschaft weiter zu entwickeln. In diesem Jahr fand erstmals ein Frühstücksmeeting mit den Ausstellern statt, um so in einen Dialog einzutreten, mit dem Ziel, die Tagung für das Engagement der Unternehmen im Kontakt mit der dort vertretenen Fachöffentlichkeit so attraktiv wie möglich zu machen.

Der Vortrag des Hauptgeschäftsführers zeigte, dass schon nach wenigen Wochen erste wichtige Schritte beim Aufbau der Geschäftsstelle gemacht werden konnten und wie wichtig es ist, dass die Mitglieder der Fachgesellschaft diesen Prozess konstruktiv mit ihrer Kritik begleiten. Nicht zuletzt deshalb beendete Nesseler seinen Vortrag mit dem Hinweis, die besten Ergebnisse würden, wie beim Fußballspiel, durch Teamwork, also das gute Zusammenspiel der Spieler auf dem Spielfeld, sprich Vorstand, aber auch durch die engagierte Unterstützung der Fans auf den Rängen, also der Mitglieder der Fachgesellschaft erreicht. Die anschließende Diskussion zeigte, dass die anwesenden Mitglieder der DGAUM sowohl das Arbeitskonzept für die Geschäftsstelle als auch das Angebot zur Diskussion sehr positiv aufgegriffen und nachhaltig unterstützen. In diesem Sinne: Glück auf für alles Weitere! 

    Kontakt

    Geschäftsstelle DGAUM – Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V.
    Hauptgeschäftsführer und Pressesprecher:
    Dr. phil. Thomas Nesseler
    Schwanthaler Straße 73 b
    80336 München
    Tel.: +49 (0) 89 33 03 96-0
    Fax: +49 (0) 89 33 03 96-13
    E-Mail: gsdgaum@dgaum.de

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