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Schlaflosigkeit kostet deutsche Unternehmen jedes Jahr Geld

Wer am Arbeitsplatz nicht ausgeschlafen ist, kann keine Höchstleistungen bringen. Anhaltende Schlafstörungen kumulieren oftmals in Burnout mit entsprechenden Folgen für Arbeitnehmer und Unternehmen, das Diabetesrisiko steigt signifikant, das Herzinfarktrisiko steigt um 48 Prozent, das Schlaganfallrisiko erhöht sich um 25 Prozent! Und auch 25 Prozent aller tödlichen PKW-Unfälle in Deutschland werden durch Sekundenschlaf verursacht.

Rechnet man als Unternehmer nun einmal beispielhaft durch, ein Mitarbeiter sei in 20 Prozent seiner Arbeitszeit durch Müdigkeit nicht effizient, kostet das den Arbeitgeber über einen längeren Zeitraum betrachtet, pro Mitarbeiter und Jahr viel Geld! Hinzu kommen schlechtere Arbeitsergebnisse oder sogar durch Schlafstörungen mitverursachte Arbeitsunfälle.

Psychische Verhaltensstörungen und Schlafstörungen sind eng miteinander verbunden. Sie sind der am schnellsten anwachsende Grund für Krankheitsausfälle in Deutschland. Laut dem aktuellen Fehlzeitenreport 2017 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), ist die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen in den letzten zehn Jahren konstant um 79,3 Prozent gestiegen. Psychische Erkrankungen führten außerdem nachweislich zu langen Ausfallzeiten. Mit 25,7 Tagen je Fall dauerten sie mehr als doppelt so lange wie der Durchschnitt mit 11,7 Tagen je Fall.

Nichtorganische Schlafstörungen können von Ärzten oftmals nicht in vollem Umfang behandelt werden, weil sie nicht als Krankheit gelten und der Aufwand der Beratung zu hoch ist. Aufklärung & Einzelberatung ist ein sinnvoller Ausweg, denn die Herkunft der Schlafstörungen ist vielfältig.

Bereits kleine Veränderungen im Alltag und das Bewusstsein rund um den persönlichen Schlaf können den Betroffenen entlasten und erste Erfolge mit sich bringen. Viele dieser Veränderungen haben zeitgleich auch positive Auswirkungen in den klassischen Gesundheitsthemen wie Ernährung, Bewegung und der individuelle Umgang mit Stressoren.

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