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Strategie für weniger Zucker und Fett soll Anfang 2019 starten

Sie soll gemeinsam mit dem Lebensmittelhandwerk, der Lebensmittelwirtschaft und dem Lebensmitteleinzelhandel sowie Verbraucherorganisationen und der Wissenschaft erarbeitet und auf freiwilliger Basis über Prozess- und Zielvereinbarungen umgesetzt werden.

Ernährungsmedizinische Relevanz

Zu viel Zucker, gesättigte Fettsäuren und Salz erhöhen das Risiko für Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) und ernährungsmitbedingte chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-II-Diabetes. Angesichts ihres häufigen Vorkommens stellen diese Erkrankungen die Gesundheitssysteme weltweit vor enorme Herausforderungen.

Zu einem langfristig gesundheitsförderlichen Lebensstil gehört eine abwechslungsreiche, vollwertige Ernährung. Dabei gilt es, sowohl die Energiezufuhr als auch die Nährstoffversorgung im Blick zu haben.

Das Bundesernährungsministerium verfolgt im Rahmen seiner Ernährungspolitik einen ganzheitlichen Ansatz, um einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu ermöglichen. Der Schlüssel dazu liegt auch in der Verbesserung der Ernährungskompetenz in allen Lebensphasen. Dafür setzt das Ministerium vor allem über die Projekte seiner Initiative IN FORM auf Aufklärung und Ernährungsbildung. Denn nur mit den notwendigen Informationen können Verbraucherinnen und Verbraucher sich für eine ausgewogene und gesunderhaltende Ernährung entscheiden. Ziel ist es dabei auch, das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für eine gesundheitsfördernde Ernährung zu stärken.

Die Reduktions- und Innovationsstrategie

Über den Koalitionsvertrag ist das BMEL beauftragt, eine nachhaltig wirkende und wissenschaftlich fundierte Strategie zur Reduzierung von Zucker, Fetten und Salz in Fertigprodukten zu erarbeiten.

Das BMEL ist hierzu im Gespräch mit allen Beteiligten: von Verbraucherverbänden, über Wirtschaftsverbände, das Lebensmittelhandwerk und Krankenkassen bis zur Wissenschaft. Dabei will Bundesernährungsministerin Klöckner auch für die Hersteller den Blick öffnen, um beispielsweise neue, innovative Produkte auf den Markt zu bringen.

Alle Beteiligten haben sich bereit erklärt, gemeinsam konstruktiv an der Erarbeitung des Konzeptes für die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie mitzuwirken. Für die Konzeption der Reduktionsstrategie wurden acht Arbeitspakete mit unterschiedlichen Schwerpunkten geschnürt, darunter u.a. speziell an Kinder gerichtete Lebensmittel, Zuckerreduktion in zuckergesüßten Erfrischungsgetränken, Lebensmittelhandwerk und Ausbildung, Monitoring sowie technologische Möglichkeiten und Innovationen. Im November 2018 wurde ein gemeinsames Konzept vorgestellt und in die Ressortabstimmung gegeben. Die Umsetzung der Strategie soll Anfang 2019 starten.

Die Strategie zum Download:

Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten

Fragen und Antworten zur Reduktions- und Innovationsstrategie