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IM BRENNPUNKT

Flexible Arbeitszeiten besser für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Teilzeit

Demnach sagen 64 Prozent der Erwerbstätigen mit flexiblen Arbeitszeiten, Berufliches und Privates "eher miteinander vereinbaren" zu können. Ohne Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung sind es bei Vollzeitbeschäftigten nur 45 Prozent, und selbst bei Teilzeitbeschäftigung ist der Anteil nur minimal höher (47 Prozent). Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine gute Vereinbarkeit von Arbeit und Familienleben zur Gesundheit von Beschäftigten beitragen kann, so Ruhezeiten eingehalten und Arbeitszeiten von mehr als acht Stunden täglich nicht regelmäßig überschritten werden.

Ein Blick in die einzelnen Branchen offenbart deutliche Unterschiede bei der Flexibilisierung von Arbeitszeit. Während beispielweise im Finanz- oder Versicherungssektor (75 Prozent) sowie in der öffentlichen Verwaltung (74 Prozent) der Befragten flexible Arbeitszeitoptionen zur Verfügung stehen, sieht es im Gesundheits- und Sozialwesen (35 Prozent), im Bildungsbereich (33 Prozent) sowie im Hotel- und Gastgewerbe (30 Prozent) ganz anders aus. Mit großem Abstand am weitesten Verbreitung finden zur Flexibilisierung der Arbeitszeit laut der Studie Gleitzeitmodelle, während Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice deutlich seltener zur Anwendung kommen.

Das iga.Barometer wird alle drei Jahre erhoben. 2016 wurde es erstmals per Online-Befragung durchgeführt. Damit reagiert die Initiative Gesundheit und Arbeit auf die zunehmende Verbreitung digitaler Geräte. Zudem ist die Bereitschaft zur Teilnahme an Online-Umfragen inzwischen höher als bei telefonischen Befragungen.

Die Umfrage-Ergebnisse sind im aktuellen iga.Report 36 veröffentlicht.