Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
IM BRENNPUNKT

Warum Frauen und Männer anders krank sind

Für die Analyse hat die Kasse den Krankenstand von rund 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten ausgewertet. Der Krankenstand bei den Frauen lag 14 Prozent höher als bei den Männern. Damit waren in 2015 an jedem Tag 44 von 1.000 weiblichen Beschäftigten krankgeschrieben. Bei den Männern waren es 39. Darüber hinaus zeigt der Report, dass eine Krankschreibung bei Frauen im Durchschnitt zwar kürzer ausgefallen ist, dafür aber häufiger vorkam: Mit insgesamt 134,4 Krankheitsfällen je 100 Versicherte lagen Frauen vor ihren männlichen Kollegen mit 115,8 Krankheitsfällen.

Die Studie belegt auch, dass der Job einen Einfluss darauf hat, wie oft Frauen und Männer sich krankmelden. In vielen Branchen haben Frauen einen höheren Krankenstand. Dazu gehören die öffentliche Verwaltung und das Gesundheitswesen. Für die geschlechtersensible Gesundheitsforschung sind diese Ergebnisse ein wichtiger Baustein; die Daten des Reports sind hilfreich, um möglichst passgenaue Maßnahmen ableiten zu können, beispielsweise für die Weiterentwicklung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Denn je genauer Erkrankungen mit individuellem Verhalten und Verhältnissen in Beziehung gesetzt werden können, umso gezielter kann präventiv eingewirkt werden.

http://www.dak.de/dakonline/live/dak/bundes-themen/Gesundheitsreport_2016-1782678.html