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Schöne neue Handelswelt?

Quelle: BAuA

Rund 3,5 Millionen Beschäftigte arbeiten in Deutschland im Einzelhandel. Er ist einer der beschäftigungsstärksten Wirtschaftszweige Deutschlands, der in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Veränderungen erlebte. Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Arbeitsalltag der Beschäftigten im Einzelhandel öfter durch schnelle und wiederkehrende Arbeitsvorgänge geprägt. Zudem arbeiten die Beschäftigten im Vergleich zu anderen Branchen häufiger im Stehen. Die körperlichen Anforderungen spiegeln sich auch in den gesundheitlichen Beschwerden wider. Bei den Beschäftigten im Einzelhandel sind Muskel-Skelett-Beschwerden weiter verbreitet als in anderen Branchen.

Innerhalb des Einzelhandels sind die Beschäftigten im den Nahrungs- und Genuss-mittelverkauf besonders körperlichen Arbeits-belastungen ausgesetzt. Im Vergleich zum restlichen Einzelhandel sind hier die Belastungen deutlich höher, denn zusätzlich zur Arbeit im Stehen gehören die Arbeit mit den Händen und das Heben und Tragen schwerer Lasten erheblich häufiger zum Arbeits-alltag. Aber auch das schnelle Arbeiten mit sich wiederholenden Arbeitsvorgängen ist hier weiter verbreitet. Und die Auswertung förderte eine weitere Erkenntnis zu Tage: Von den Arbeitsbedingungen im Einzelhandel sind primär Frauen betroffen, da sie überproportional häufig in dieser Branche arbeiten.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Bun-desanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in einer Detailanalyse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung. Die Ergebnisse fasst die BAuA in dem nun veröffentlichten Faktenblatt „Schöne neue Handelswelt? Arbeitsbedingungen im Einzelhandel“ zusammen.

Aus den erhobenen Daten ergibt sich klar die Bedeutung von nachhaltigen Präventions-konzepten. Dabei spielen nicht nur verhältnis-präventive Konzepte, beispielsweise zur ergonomischen Gestaltung von Kassenarbeitsplätzen, eine Rolle, sondern auch verhaltens-präventive Maßnahmen zu Themen wie z. B. „Heben und Tragen“. Für eine nachhaltige Verankerung von Präventionshandeln ist die regelmäßige Durchführung der Gefährdungs-beurteilung unter Einbeziehung der Führungs-kräfte und Beschäftigten förderlich.

Alle Daten und Fakten zum Thema gibt es im Faktenblatt „Schöne neue Handelswelt? Arbeitsbedingungen im Einzelhandel“. Es ist als PDF auf der Internetseite der BAuA eingestellt und kann kostenlos heruntergeladen werden.

www.baua.de/dok/6505568

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